Liebe Freunde,
ich möchte hier mal über eine Vergrillung vom vorigen Wochenende berichten, die mich mein Verhältnis zu den üblichen 3-2-x-Varianten überdenken lässt.
Zur Vergrillung kamen 2 Stück Brustspitze und 2 Stück dicke Rippe, welche ich besonders gerne mag.
Üblicherweise bereite ich diese klassisch ich nach 3-2-1 zu. Denn das ist schon relativ viel Fleisch auf den Knochen, so dass eine ordentliche Dämpfphase sicher nicht schaden kann.
Allerdings habe ich immer wieder gemerkt, dass kürzere Zeit und höhere Temperatur gar nicht schlecht sein muss, wenn mir mal die Temperatur nach oben abgehauen ist. Also gab es mal ein Experiment.
Ich habe das Fleisch großzügig gesalzen und dann dann sowohl von der Hautseite als auch von der Knochenseite scharf direkt angegrillt.
Dann habe ich den Monolith umgebaut auf indirekt und eine Viertelstunde abstehen lassen. Das Fleisch wurde sodann gut mit Pfeffer und (nur auf der Fleischseite) mit einer Mischung aus 50 % Honig und 50 % Schlagsahne bestrichen. In diese Mischung kam noch Code Belotta von Ingo Holland, weil es gerade zur Hand war. Man kann selbstverständlich jedes andere Gewürz nehmen, welches gefällt.
Den Monolith habe ich dann bei 140° laufen lassen. Geräuchert wurde über Buchenholz, wie ich es stets nehme. Immer nach 30 Minuten wieder das Fleisch bestreichen.
Nach 3 Stunden war das Fleisch fertig. Ich habe dann den Monolith noch mal kurz so auf 160° hochgenommen, aber das wäre gar nicht notwendig gewesen. Das Fleisch war butterzart, hatte eine wundervolle Kruste und einen hervorragenden Geschmack. War natürlich auch ein sehr gutes Ausgangsprodukt.
Wenn ich mir überlege, was ich früher alles mit der dicken Schweinerippe angestellt habe (am Vortag gewürzt, einzeln in Frischhaltefolie verpackt, in den Kühlschrank gegeben, der dann eine Woche nach Magic Dust gerochen hat, am nächsten Tag früh raus, damit das Fleisch auf Zimmertemperatur kommt, dann schön sachte bei 110° 3 Stunden, möglichst die Stücke einzeln verpackt mit einer Zwischenmarinade in den Tüten, 2 Stunden weitergegart bei 130°, rausgenommen und getrocknet, die Zwischenmarinade eingekocht, glasiert und nochmal 1 Stunde, dann gegebenenfalls noch 1 Minute direkt …) – das Ergebnis war von der Zartheit her definitiv nicht besser!
http://www.grillsportverein.de/foru...enburger-landschwein-zum-winterbeginn.252835/
Und rein geschmacklich nehmen sich beide Varianten nix. Die Gäste, die häufig bei mir solche Sachen bekommen, waren restlos begeistert, sogar meine geliebte Ehefrau!
Ich denke, dass ich das fast nur noch so machen werde. Wollen wir hoffen, dass das nicht nur ein singuläres Ereignis war, sondern dass das Ergebnis reproduzierbar sein wird. Denn einfacher und besser geht es schlicht nicht.
***
ich möchte hier mal über eine Vergrillung vom vorigen Wochenende berichten, die mich mein Verhältnis zu den üblichen 3-2-x-Varianten überdenken lässt.
Zur Vergrillung kamen 2 Stück Brustspitze und 2 Stück dicke Rippe, welche ich besonders gerne mag.
Üblicherweise bereite ich diese klassisch ich nach 3-2-1 zu. Denn das ist schon relativ viel Fleisch auf den Knochen, so dass eine ordentliche Dämpfphase sicher nicht schaden kann.
Allerdings habe ich immer wieder gemerkt, dass kürzere Zeit und höhere Temperatur gar nicht schlecht sein muss, wenn mir mal die Temperatur nach oben abgehauen ist. Also gab es mal ein Experiment.
Ich habe das Fleisch großzügig gesalzen und dann dann sowohl von der Hautseite als auch von der Knochenseite scharf direkt angegrillt.
Dann habe ich den Monolith umgebaut auf indirekt und eine Viertelstunde abstehen lassen. Das Fleisch wurde sodann gut mit Pfeffer und (nur auf der Fleischseite) mit einer Mischung aus 50 % Honig und 50 % Schlagsahne bestrichen. In diese Mischung kam noch Code Belotta von Ingo Holland, weil es gerade zur Hand war. Man kann selbstverständlich jedes andere Gewürz nehmen, welches gefällt.
Den Monolith habe ich dann bei 140° laufen lassen. Geräuchert wurde über Buchenholz, wie ich es stets nehme. Immer nach 30 Minuten wieder das Fleisch bestreichen.
Nach 3 Stunden war das Fleisch fertig. Ich habe dann den Monolith noch mal kurz so auf 160° hochgenommen, aber das wäre gar nicht notwendig gewesen. Das Fleisch war butterzart, hatte eine wundervolle Kruste und einen hervorragenden Geschmack. War natürlich auch ein sehr gutes Ausgangsprodukt.
Wenn ich mir überlege, was ich früher alles mit der dicken Schweinerippe angestellt habe (am Vortag gewürzt, einzeln in Frischhaltefolie verpackt, in den Kühlschrank gegeben, der dann eine Woche nach Magic Dust gerochen hat, am nächsten Tag früh raus, damit das Fleisch auf Zimmertemperatur kommt, dann schön sachte bei 110° 3 Stunden, möglichst die Stücke einzeln verpackt mit einer Zwischenmarinade in den Tüten, 2 Stunden weitergegart bei 130°, rausgenommen und getrocknet, die Zwischenmarinade eingekocht, glasiert und nochmal 1 Stunde, dann gegebenenfalls noch 1 Minute direkt …) – das Ergebnis war von der Zartheit her definitiv nicht besser!
http://www.grillsportverein.de/foru...enburger-landschwein-zum-winterbeginn.252835/
Und rein geschmacklich nehmen sich beide Varianten nix. Die Gäste, die häufig bei mir solche Sachen bekommen, waren restlos begeistert, sogar meine geliebte Ehefrau!
Ich denke, dass ich das fast nur noch so machen werde. Wollen wir hoffen, dass das nicht nur ein singuläres Ereignis war, sondern dass das Ergebnis reproduzierbar sein wird. Denn einfacher und besser geht es schlicht nicht.
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