Juhuuu ... Ihr lieben Grill-Freundinnen und Grill-Spezln!
Unser Silvester-Hasal hier am Bild ...
Der 2. von links (in der Mitte) mit dem eingeschnittenen Löffel (zwecks Wiedererkennung des Besten und zur Verkochung Geeignetsten seiner Art)
harrte seiner Weiterverarbeitung....
Der „Haus- und Hofquäler“ hat ihn ausgeworfen 14 Tage im Balg reifen lassen. "Damit´s na net friart", war die Antwort auf eine kaum hörbar schüchtern eingeworfene Anfrage meinerseits hinsichtlich des Abbalgens und des Verarbeitungszeitpunkts.
Seit ER beim Schluchtengriller OT mit Thomas Schmidt (regierender Staatsmeister im Wildgrillen) stundenlang über Fleischreifung (ohne zu vergessen 10 Bier zu kippen) doziert hat, purzeln aus allen Kühl- und Aufbewahrungsbehältnissen an allen Ecken Fleische heraus. Ich hab längst den Überblick verloren, was wo wie lange so vor sich hin aged. Und das in Zeiten von anti-aging!!!
Ich vertrag´ ja ´was, aber:-> Neulich hatten wir Hirsch ... über 60 Tage wet-aging .... des war scho etwas streng, doch essbar.
Daher bin ich vorsichtig und gemahne zu durchschnittlicher Reifung. Besonders dann, wenn ich in die Verwertungskette als Endnutzerin eingebunden bin. Man weiß nicht, ob "aged" nicht doch auf Menschen übertragbar ist . . .
...und brav hat ER s´Hasal zerwirkt. Emanzipation hin oder her, die "rote Arbeit" kann ruhig Männerarbeit bleiben. Ich muss ja auch ....... putzen!
Links hat ER sich - völlig uneigennützig - die Gustostückerln auf die Seite geräumt, für zukünftige Spielnachmittage, wenn ich noch im Königreich unterwegs bin.
Die rechte Seite gehört mir, hat er gesagt: Schulter, Waden, Wammerl und Fiiizelfleisch sowie Knochen, mit Sehnen und Haut..
Aus Letzterem wird einmal ein Fonds gemacht: Knochen anrösten, Wildgewürz und Suppengrün dazu, mit ¾ l grünem Veltliner abgelöscht und 2 l Gemüsesuppe aufgegossen. 5 Stden simmern lassen.
Für mein Hasalgulasch brauche ich
ca. 750 g Hasenfleisch
davon
ca. 200 g Fiiizelfleisch (klein gehackte Abschnitte vom Parieren und ausgelöstes Ripperlfleisch)
ca. 200 g Schulterfleisch (Ragout)
ca. 350 g Gulaschfleisch (Hals, Waden, Wammerl )
ca. 500 g fein gehackte Zwiebel
ca. 300 g fein gehacktes Wurzelgemüse
Für das Hacken von Zwiebel und Gemüse nehm’ ich die Küchenmaschine, weil ich bin keine Messerakrobatin nicht. Nein, echt nicht. Fingerschnippelgefahr viel zu groß!
Zur Vorbeugung gegen Verbitterung beim Zwiebelhacken mit der Maschine empfiehlt sich die Beigabe von je ½ Tl Zucker und Salz, dann wird der Zwiebel net bitter.
4 El Wildgewürz (wir nehmen das „Wild Klassik“ von Wiberg)
ca. 5 El Knoblauchchips
In die heiße „Gußeiserne“ mit 3 großen EL Schweineschmalz kommt das Fiiizelfleisch und rundum der gehackte Zwiebel. Der darf dann erst mal ohne Rühren kräftig Farbe nehmen. Da heißt´s Nerven bewahren: Nein, jetzt noch nicht umrühren!!!!!
Dann - endlich - durchrühren und allseits anbräunen. Mmmmmh, duftet schon . . .
Mit ¼ l Rotwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Mit ca. 1 l Hasalfonds aufgießen
Das gehackte Wurzelwerk und eine Handvoll Knoblauch-Chips dazu und gut 40 min im 200 Grad heißen BO zugedeckt schmurgeln lassen. Nein, nicht dauernd reinschaun!!!!!
Das Gulaschfleisch anbraten, würzen und ca. 5 cm Paradeismark mitrösten (sonst kommen keine Paradeiser dazu) und zur vorigen Leckerei dazu geben. Wieder eine ½ Stunde im BO weiter braten und einfach in Ruh´lassen.
Dann das Ragoutfleisch anbraten, etwas Wildgewürz dazu
und
1 Tasse Paprikaflocken (farblich gemischt)
5 Chilies scharf (getrocknet und eingelegt) fein gehackt untermischen - 5 Helden meiner kargen 2014er-Ernte
mit Lorbeerblättern ab in die Pfanne: einrühren und mit Wildfonds auffüllen
Dann wieder Deckel d´rauf, den Back-Ofen auf 55 Grad reduzieren und schlafen gehen . . .
Nein, nicht nachschauen, nicht Decke(l) weg, nicht stören, einfach schlafen und schmurgeln lassen.
So schaugt das dann am nächsten Tag in der Früh aus (zaubervati-Test) ER hat’s wieda net ausgehalten!
Das Fleisch ist weich und bissfest, das Gemüse hat noch Struktur, ist jedoch butterweich.
Dann werden gut 10 El Rosenpaprika untergerührt. Von der Omi meines Mannes hab ich gelernt, dass man das Paprikapulver erst ganz am Schluss beigibt; so behält man das frische Aroma und nix wird bitter. Das Gulasch kann jetzt zugedeckt auskühlen, denn das gibt’s erst am Nachmittag, wenn ich vom Steinbruch ins Bergwerk heimkomme.
Der Ehemann ist eh daheim und hat den Auftrag, auf kleiner Hitze die Sach’ eine Stunde langsam aufzuwärmen.
An dieser Stelle sei ER auch gleich mal für das Fotografieren bedankt. ER macht´s ja gerne . . .und es sieht ja auch immer sehr nett aus . . .
Schnell noch die Nockerl (Knöpfle sagen die Schwobn)
250 g Vollkorn-Dinkelmehl
Muskatnuss gerieben (ich liebe Muskatnuss!!!!)
Chilipulver
Kräutersalz
Mayoran
alles in die Knetmaschine
2 Eier
1 El Öl
1/8 l grünen Veltliner (weil ja noch genug vorhanden)
und einen großen Spritzer Sodawasser dazu
5 min kneten (lassen, vom Maschinderl)
- ca. eine halbe Stunde rasten lassen.
So, dann den klebrigen Teig durch meine „Flotte Lotte“, aber flott!
ins heiße Salzwasser . . . rucki-zucki-fertig . . . priiima, weil schon sehr hungrig . . .
Das gewärmte Gulasch wird noch mit einem Esslöffel Rauchpaprika, dem Abrieb und dem Saft einer Zitrone abgeschmeckt und ---aus!
Bitt’schön:
ER hat wieder so ein schönes Tellerbuidl zsammbracht, ich hab´ in der Zwischenzeit schon´ mal gekostet . . .
Madame darf auftragen.
Es ist echt priiima geworden.
ER hat mich sogar gelobt, stellt’s Euch das vor - und mir ´was versprochen . . . (bitte nicht raten . . .)
Eigentlich wollte ich das Gulasch so wie früher machen, wie ich es meinen Kindern gekocht habe. "Gul´" war eine der Kindheits-Leibspeisen meines Sohnes @Surf n Turf . Nostalgisch wie früher ist natürlich unmöglich, wenn man einen Grill-Hampelmann in der Küche rumhopsen hat, der gleichzeitig selber 3 Sachen zaubert und in meine Töpf´ reindirigieren will.
Die Über-Nacht-Version ist jedoch praktisch, weil man kann das Gul´ in Ruhe am Abend zubereiten. Aber man braucht es nicht zu bewachen und es gart bis in den Morgen schonendst fertig. Und die Brave findet, wenn sie am Nachmittag ausgehungert nach Liebe und Futter heimkommt, alles vor was das Herz begehrt . . .
Dank´schön für’s Zugucken!
Unser Silvester-Hasal hier am Bild ...
Der 2. von links (in der Mitte) mit dem eingeschnittenen Löffel (zwecks Wiedererkennung des Besten und zur Verkochung Geeignetsten seiner Art)
harrte seiner Weiterverarbeitung....
Der „Haus- und Hofquäler“ hat ihn ausgeworfen 14 Tage im Balg reifen lassen. "Damit´s na net friart", war die Antwort auf eine kaum hörbar schüchtern eingeworfene Anfrage meinerseits hinsichtlich des Abbalgens und des Verarbeitungszeitpunkts.
Seit ER beim Schluchtengriller OT mit Thomas Schmidt (regierender Staatsmeister im Wildgrillen) stundenlang über Fleischreifung (ohne zu vergessen 10 Bier zu kippen) doziert hat, purzeln aus allen Kühl- und Aufbewahrungsbehältnissen an allen Ecken Fleische heraus. Ich hab längst den Überblick verloren, was wo wie lange so vor sich hin aged. Und das in Zeiten von anti-aging!!!
Ich vertrag´ ja ´was, aber:-> Neulich hatten wir Hirsch ... über 60 Tage wet-aging .... des war scho etwas streng, doch essbar.
Daher bin ich vorsichtig und gemahne zu durchschnittlicher Reifung. Besonders dann, wenn ich in die Verwertungskette als Endnutzerin eingebunden bin. Man weiß nicht, ob "aged" nicht doch auf Menschen übertragbar ist . . .
...und brav hat ER s´Hasal zerwirkt. Emanzipation hin oder her, die "rote Arbeit" kann ruhig Männerarbeit bleiben. Ich muss ja auch ....... putzen!
Links hat ER sich - völlig uneigennützig - die Gustostückerln auf die Seite geräumt, für zukünftige Spielnachmittage, wenn ich noch im Königreich unterwegs bin.
Die rechte Seite gehört mir, hat er gesagt: Schulter, Waden, Wammerl und Fiiizelfleisch sowie Knochen, mit Sehnen und Haut..
Aus Letzterem wird einmal ein Fonds gemacht: Knochen anrösten, Wildgewürz und Suppengrün dazu, mit ¾ l grünem Veltliner abgelöscht und 2 l Gemüsesuppe aufgegossen. 5 Stden simmern lassen.
Für mein Hasalgulasch brauche ich
ca. 750 g Hasenfleisch
davon
ca. 200 g Fiiizelfleisch (klein gehackte Abschnitte vom Parieren und ausgelöstes Ripperlfleisch)
ca. 200 g Schulterfleisch (Ragout)
ca. 350 g Gulaschfleisch (Hals, Waden, Wammerl )
ca. 500 g fein gehackte Zwiebel
ca. 300 g fein gehacktes Wurzelgemüse
Für das Hacken von Zwiebel und Gemüse nehm’ ich die Küchenmaschine, weil ich bin keine Messerakrobatin nicht. Nein, echt nicht. Fingerschnippelgefahr viel zu groß!
Zur Vorbeugung gegen Verbitterung beim Zwiebelhacken mit der Maschine empfiehlt sich die Beigabe von je ½ Tl Zucker und Salz, dann wird der Zwiebel net bitter.
4 El Wildgewürz (wir nehmen das „Wild Klassik“ von Wiberg)
ca. 5 El Knoblauchchips
In die heiße „Gußeiserne“ mit 3 großen EL Schweineschmalz kommt das Fiiizelfleisch und rundum der gehackte Zwiebel. Der darf dann erst mal ohne Rühren kräftig Farbe nehmen. Da heißt´s Nerven bewahren: Nein, jetzt noch nicht umrühren!!!!!
Dann - endlich - durchrühren und allseits anbräunen. Mmmmmh, duftet schon . . .
Mit ¼ l Rotwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Mit ca. 1 l Hasalfonds aufgießen
Das gehackte Wurzelwerk und eine Handvoll Knoblauch-Chips dazu und gut 40 min im 200 Grad heißen BO zugedeckt schmurgeln lassen. Nein, nicht dauernd reinschaun!!!!!
Das Gulaschfleisch anbraten, würzen und ca. 5 cm Paradeismark mitrösten (sonst kommen keine Paradeiser dazu) und zur vorigen Leckerei dazu geben. Wieder eine ½ Stunde im BO weiter braten und einfach in Ruh´lassen.
Dann das Ragoutfleisch anbraten, etwas Wildgewürz dazu
und
1 Tasse Paprikaflocken (farblich gemischt)
5 Chilies scharf (getrocknet und eingelegt) fein gehackt untermischen - 5 Helden meiner kargen 2014er-Ernte
mit Lorbeerblättern ab in die Pfanne: einrühren und mit Wildfonds auffüllen
Dann wieder Deckel d´rauf, den Back-Ofen auf 55 Grad reduzieren und schlafen gehen . . .
Nein, nicht nachschauen, nicht Decke(l) weg, nicht stören, einfach schlafen und schmurgeln lassen.
So schaugt das dann am nächsten Tag in der Früh aus (zaubervati-Test) ER hat’s wieda net ausgehalten!
Das Fleisch ist weich und bissfest, das Gemüse hat noch Struktur, ist jedoch butterweich.
Dann werden gut 10 El Rosenpaprika untergerührt. Von der Omi meines Mannes hab ich gelernt, dass man das Paprikapulver erst ganz am Schluss beigibt; so behält man das frische Aroma und nix wird bitter. Das Gulasch kann jetzt zugedeckt auskühlen, denn das gibt’s erst am Nachmittag, wenn ich vom Steinbruch ins Bergwerk heimkomme.
Der Ehemann ist eh daheim und hat den Auftrag, auf kleiner Hitze die Sach’ eine Stunde langsam aufzuwärmen.
An dieser Stelle sei ER auch gleich mal für das Fotografieren bedankt. ER macht´s ja gerne . . .und es sieht ja auch immer sehr nett aus . . .
Schnell noch die Nockerl (Knöpfle sagen die Schwobn)
250 g Vollkorn-Dinkelmehl
Muskatnuss gerieben (ich liebe Muskatnuss!!!!)
Chilipulver
Kräutersalz
Mayoran
alles in die Knetmaschine
2 Eier
1 El Öl
1/8 l grünen Veltliner (weil ja noch genug vorhanden)
und einen großen Spritzer Sodawasser dazu
5 min kneten (lassen, vom Maschinderl)
- ca. eine halbe Stunde rasten lassen.
So, dann den klebrigen Teig durch meine „Flotte Lotte“, aber flott!
ins heiße Salzwasser . . . rucki-zucki-fertig . . . priiima, weil schon sehr hungrig . . .
Das gewärmte Gulasch wird noch mit einem Esslöffel Rauchpaprika, dem Abrieb und dem Saft einer Zitrone abgeschmeckt und ---aus!
Bitt’schön:
ER hat wieder so ein schönes Tellerbuidl zsammbracht, ich hab´ in der Zwischenzeit schon´ mal gekostet . . .
Madame darf auftragen.
Es ist echt priiima geworden.
ER hat mich sogar gelobt, stellt’s Euch das vor - und mir ´was versprochen . . . (bitte nicht raten . . .)
Eigentlich wollte ich das Gulasch so wie früher machen, wie ich es meinen Kindern gekocht habe. "Gul´" war eine der Kindheits-Leibspeisen meines Sohnes @Surf n Turf . Nostalgisch wie früher ist natürlich unmöglich, wenn man einen Grill-Hampelmann in der Küche rumhopsen hat, der gleichzeitig selber 3 Sachen zaubert und in meine Töpf´ reindirigieren will.
Die Über-Nacht-Version ist jedoch praktisch, weil man kann das Gul´ in Ruhe am Abend zubereiten. Aber man braucht es nicht zu bewachen und es gart bis in den Morgen schonendst fertig. Und die Brave findet, wenn sie am Nachmittag ausgehungert nach Liebe und Futter heimkommt, alles vor was das Herz begehrt . . .
Dank´schön für’s Zugucken!
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