Hallo Freunde des Grillgutes,
ich brauche Eure Hilfe!
Als langjähriger Kohlegriller (vom billigen Baumarkgrill, über Eigenbauten bis hin zur Weber Kugel mit Cast Iron Grate) bin ich jetzt auf einen Gasgriller umgestiegen. Da ich kein Freund von halben Sachen bin, ist es ein Broil King Imperial XL geworden - immerhin wollen bei jeder Vergrillung mind. 6 Mäuler gestopft werden (davon fünf mit Y-Chromosom).
Also gestern das Teil aufgebaut, heute zwei 11kg-Gasflaschen geholt, den Griller ausgebrannt (oder eingebrannt, wie auch immer) und dann mit der ersten Vergrillung losgelegt. Es gab alles querbeet, so wie wir es fast immer machen: Fisch (Goldbrasse), Schopf, Hirsch, Käsekrainer, Hühnerkeulen, Gemüse, Süßkartoffeln. Also eine Menge Zeug mit vielen unterschiedlichen Garzeiten und Temperaturen. Naja, ich grille nicht erst seit gestern, das geht normalerweise problemlos auch auf einem Kohlegrill mit unterschiedlichen Zonen (aber das wurde mir einfach zu wenig Platz).
So, mit Hühnerzeugs und Süßkartoffeln (in Jehova) in der kleinen Kammer begonnen, dort sind die Gußroste. Volle Power bei den Brennern, Grillgut scharf anbraten, dann auf die Warmhaltezone, Deckel zu, Brenner zurück, passt.
Währenddessen Gemüse in den Edelstahlkorb und auf den Edelstahlgrollrost in der großen Kammer bei voller Power. Das war aber nur ein laues Lüftchen, als "heiße" Zone bin ich von den Kohlen was völlig anderes gewöhnt. Das wurde mir dann zu blöd und ich habe den Edelstahlkorb auf den Seitenbrenner gestellt. Das ging dann halbwegs, aber die Hitzverteilung ist dort natürlich suboptimal.
In der Zwischeneit habe ich alle Brenner in der großen Kammer auf volle Power gestellt (bei geöffnetem Deckel), paar Minuten gewartet und dann das Fleisch draufgeschmissen. Aber: Es tat sich nicht viel, kein Zischen, kein scharfes Anbraten, das Grillgut lag da armselig auf auf seinem Röstchen und wartete, bis was passiert. Nach einer Weile konnte ich es dann drehen, aber das Branding war nur marginal vorhanden und auch das Fleisch kannte Röstaromen nur vom Hörensagen. Letztendlich war das Resultat dann halbwegs ok, aber das ist nicht die Art von Grillen, die ich gerne praktiziere und schon gar nicht von einem 3000€-Grill erwarte. Das war mir viel zu wenig direkte Hitze! In der Zeit, die ich mit dem Gasgrill heute gebraucht habe, hätte ich mit dem Weber incl. Anheizen der Kohlen schon gegrillt, gegessen und Kaffe geschlürft. Ganz ehrlich: Sollte sich das als Normalzustand erweisen, ist der Imperial genauso schnell wieder weg, wie er gekommen ist und ich hole mir noch eine Kugel. Aber das kann ich mir nicht vorstellen, irgendwas mache ich wahrscheinlich falsch. Die erste Euphorie ist trotzdem erstmal verflogen.
Technisch war meines Erachtens alles in Ordnung, Gashahn war maximal auf, Brenner haben alle gebrannt und waren auf vollster Stufe. Beim Zusammenbau lief eigentlich auch alles ohne Probleme (auch wenn ich mich immer noch frage, wie man hinter der Schiene der Schublade die Schrauben reindrehen hätte sollen? Mit einem Gummischraubenzieher? Die Deutschen hätten das anders konstruiert. Egal, das hat mit dem Garraum nichts zu tun).
Also, liebe Gasgrillfreunde, wo liegt mein Fehler? Muss ich die Temperatur bei geschlossenem Deckel hochtreiben und erst dann das Grillgut raufgeben? Grillt man als Gaser vorwiegend geschlossen? Oder darf ich mir einfach keine so hohen Temperaturen wie beim Kohlegrillen erwarten? Was fällt euch ein oder auf?
Danke!
Markus
P.S.Sehe grade, dass ich ins falsche Unterforum gerutscht bin, sorry. Mods, bitte verschieben, danke.
ich brauche Eure Hilfe!
Als langjähriger Kohlegriller (vom billigen Baumarkgrill, über Eigenbauten bis hin zur Weber Kugel mit Cast Iron Grate) bin ich jetzt auf einen Gasgriller umgestiegen. Da ich kein Freund von halben Sachen bin, ist es ein Broil King Imperial XL geworden - immerhin wollen bei jeder Vergrillung mind. 6 Mäuler gestopft werden (davon fünf mit Y-Chromosom).
Also gestern das Teil aufgebaut, heute zwei 11kg-Gasflaschen geholt, den Griller ausgebrannt (oder eingebrannt, wie auch immer) und dann mit der ersten Vergrillung losgelegt. Es gab alles querbeet, so wie wir es fast immer machen: Fisch (Goldbrasse), Schopf, Hirsch, Käsekrainer, Hühnerkeulen, Gemüse, Süßkartoffeln. Also eine Menge Zeug mit vielen unterschiedlichen Garzeiten und Temperaturen. Naja, ich grille nicht erst seit gestern, das geht normalerweise problemlos auch auf einem Kohlegrill mit unterschiedlichen Zonen (aber das wurde mir einfach zu wenig Platz).
So, mit Hühnerzeugs und Süßkartoffeln (in Jehova) in der kleinen Kammer begonnen, dort sind die Gußroste. Volle Power bei den Brennern, Grillgut scharf anbraten, dann auf die Warmhaltezone, Deckel zu, Brenner zurück, passt.
Währenddessen Gemüse in den Edelstahlkorb und auf den Edelstahlgrollrost in der großen Kammer bei voller Power. Das war aber nur ein laues Lüftchen, als "heiße" Zone bin ich von den Kohlen was völlig anderes gewöhnt. Das wurde mir dann zu blöd und ich habe den Edelstahlkorb auf den Seitenbrenner gestellt. Das ging dann halbwegs, aber die Hitzverteilung ist dort natürlich suboptimal.
In der Zwischeneit habe ich alle Brenner in der großen Kammer auf volle Power gestellt (bei geöffnetem Deckel), paar Minuten gewartet und dann das Fleisch draufgeschmissen. Aber: Es tat sich nicht viel, kein Zischen, kein scharfes Anbraten, das Grillgut lag da armselig auf auf seinem Röstchen und wartete, bis was passiert. Nach einer Weile konnte ich es dann drehen, aber das Branding war nur marginal vorhanden und auch das Fleisch kannte Röstaromen nur vom Hörensagen. Letztendlich war das Resultat dann halbwegs ok, aber das ist nicht die Art von Grillen, die ich gerne praktiziere und schon gar nicht von einem 3000€-Grill erwarte. Das war mir viel zu wenig direkte Hitze! In der Zeit, die ich mit dem Gasgrill heute gebraucht habe, hätte ich mit dem Weber incl. Anheizen der Kohlen schon gegrillt, gegessen und Kaffe geschlürft. Ganz ehrlich: Sollte sich das als Normalzustand erweisen, ist der Imperial genauso schnell wieder weg, wie er gekommen ist und ich hole mir noch eine Kugel. Aber das kann ich mir nicht vorstellen, irgendwas mache ich wahrscheinlich falsch. Die erste Euphorie ist trotzdem erstmal verflogen.
Technisch war meines Erachtens alles in Ordnung, Gashahn war maximal auf, Brenner haben alle gebrannt und waren auf vollster Stufe. Beim Zusammenbau lief eigentlich auch alles ohne Probleme (auch wenn ich mich immer noch frage, wie man hinter der Schiene der Schublade die Schrauben reindrehen hätte sollen? Mit einem Gummischraubenzieher? Die Deutschen hätten das anders konstruiert. Egal, das hat mit dem Garraum nichts zu tun).
Also, liebe Gasgrillfreunde, wo liegt mein Fehler? Muss ich die Temperatur bei geschlossenem Deckel hochtreiben und erst dann das Grillgut raufgeben? Grillt man als Gaser vorwiegend geschlossen? Oder darf ich mir einfach keine so hohen Temperaturen wie beim Kohlegrillen erwarten? Was fällt euch ein oder auf?
Danke!
Markus
P.S.Sehe grade, dass ich ins falsche Unterforum gerutscht bin, sorry. Mods, bitte verschieben, danke.