mkratingen
Grillkönig
Also, mich würde es sehr interessieren hier mehr zu lesen.
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Alle im Abgang
sehr lang, die Johannisbeere auch hier ein Knaller.
Ok, weil auf deinem Bild keine Johannisbeere zu sehen war, dachte ich du meinst die HolunderbeereNein, das sind bei uns unterschiedliche Früchte bzw. Sträucher.
Toll geschrieben! Ich verstehe, was Du mir sagen willst.@mkratingen in der Tat eine sehr handwerklich geprägte Welt, die mich immer wieder auf’s Neue fasziniert.
Brennen hat wirklich etwas alchimistisches.
Und ich finde es unglaublich, wieviele Menschen auf der ganzen Welt tüfteln und probieren, um ihre Spirituosen weiter zu entwickeln.
Hinzu kommt, dass durch unterschiedliche Geschmäcker und Geschmacksempfindungen unterschiedliche Stilrichtungen entstehen.
So, dass eigentlich für jeden etwas dabei ist, und immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.
Zumal sich ja auch unser Geschmack ständig weiterentwickelt.
Ich werde hier und da gerne eine Empfehlung geben.
Ihr solltet aber selber rausgehen und Entdeckungen machen.
Besondere ausgefallene oder auch besondere Schnäpse findet man oft nicht im Internet.
Tüftler und Alchimisten produzieren oft nur kleine Mengen, weil sie entsprechend experimentieren.
Oft ist es nur ein Hobby und mit den Ergebnissen steigt die Neugier und die Experimentierfreude.
Wenn Ihr mal so einen gefunden habt, und die Möglichkeit hattet ein solches Produkt zu kosten, dann beginnt eine Veränderung in Euch.
Jedenfalls war das so bei mir.
Mit Whisky hat es begonnen. Das war aber mehr die Faszination der riesigen Fässer in riesigen Hallen und der Umstand, dass mein Vater Whisky wirklich genossen hat.
Geschmacklich musste ich mich lange entwickeln. Und ehrlich mag ich oft lieber den Whisky mit der Nase genießen als ihn zu trinken.
Das richtige Aha Erlebnis war bei einem Winzer an der Mosel. Ich habe damals mit drei Freunden eine Fahrradtour mit Zelt entlang der Mosel gemacht.
Bei drei Winzern, die mir meine Eltern empfohlen haben, bin ich eingekehrt.
Man konnte günstig in der Straußenwirtschaft essen und für relativ kleines Geld auch Weine verkosten.
Da ich nicht viel vertrage, muss ich mir bei wenigen Schlückchen ein Bild machen.
Klar, zuerst kommt der befriedigende Geschmack.
Danach die Analyse, was und warum es mir schmeckt oder was mich stört.
Ein alter Winzer hat mich dabei beobachtet und sich darüber amüsiert, wie ich mich vergnügt habe.
So sind wir ins Gespräch genommen.
Er konnte nicht so recht glauben, dass es Menschen gibt, die kein Alkohol verarbeiten können. Umso mehr erstaunte ihn meine Analysefähigkeit.
Er hat mir dann alles mal gezeigt. Wie Wein hergestellt wird. Damals gab es viel mehr Holzfässer als es heute ist.
Damals wurden ganz andere Mengen produziert.
Für mich war das eine sehr spannende und neue Welt.
Natürlich kommt man zwangsläufig auch zu Tresterbränden. Eigentlich hat das jeder Winzer damals gemacht.
Und „“mein Winzer“ hat auch Obst von seinen Streuwiesen gebrannt.
Das roch schon ganz anders als bei der Weinherstellung.
Er fragte mich, welches Obst ich gerne mag und hat mir dann einen Brombeerbrand zum
Verkosten gegeben.
ich kann mich noch genau erinnern. Er goß etwas Klares in ein Probierglas und gab es mir.
Ich habe zuerst gerochen. Und so etwas habe ich nie wieder gehabt.
Intensive, reife, süßliche vollreife Brombeeren.
Und natürlich auch Alkohol.
Aber dezent.
Ich habe vorsichtig genippt. Natürlich war der Alkohol dominant und ich habe husten müssen.
Aber die typischen Bromeeraromen waren da.
Richtig präsent.
Der alte Winzer hat sich schlapp gelacht.
Dann hat er mir gezeigt, wie man so etwas trinkt.
Einen kleinen Schluck im Mund halten. Innehalten und im Mund ruhen lassen. Bei geschlossen Mund und danach im Mund bewegen und dabei den Mund öffnen und Luft reinlassen.
Und dann erst schlucken.
Ich fand ihn noch immer stark, aber der Alkohol war nicht mehr so dominant.
Ab da habe ich angefangen Schnäpse zu verkosten. Und nie wieder die Intensität erlebt.
Doch die Suche danach bleibt.
Ich bin gespannt, was der Wild Brombeerbrand vermag.
Gelagert seid 2009, auf der Destilata 21 mit Gold prämiert. Ein Geschenk der Familie, da es den 18 Ender Brombeerbrand wohl aufgrund der geringen Menge nicht zum Verkauf geben wird.
Ich werde berichten.
Wieso erzähle ich meine Geschichte?
Ganz einfach. Ihr müsst raus in die Welt, es gibt viel mehr Brenner als Ihr glaubt.
Rochelt und Co. können und haben zum
Teil hochwertige Produkte, aber damit endet die Welt nicht.
Nur Empfehlungen zu folgen nimmt Euch das Abenteuer.
Viele Winzer und Brennereien bieten Verkostungen an. Geht raus probiert, und fragt was Euch interessiert.
Mein Winzer ist vor 22 Jahren verstorben.
Aber wir haben jahrelang über Weine und Schnäpse diskutiert und philosophiert und gemeinsam verkostet.
Manchmal war er regelrecht entzückt, und damit war die Flasche dann auch sein.
Oft haben wir aber auch feststellen müssen, dass die Schnäpse unruhig und unausgewogen waren.
Lagerung ist eben wichtig.
Leider auch oft gepanscht. Sprich, gesteckt mit zu viel Nachlauf.
Er hat mich übrigens damals zu Vallendar empfohlen. Für ihn war die Hasel damals wie Nachtisch im Glas.
Damals war es bei Vallendar noch sehr beschaulich und fast privat.
Und seine Produkte im Ausland bekannter als bei uns.
Genug geschwelgt.
Schönen Abend noch.
Takeshi
Hier muss ich widersprechen. Johannisbeeren sind roh sehr gut essbar.Zu den Johannesbeeren selber. Beim Spazierengehen sieht man sie immer wieder.
Bäume, an denen Traubenartig schwarze oder rote Beeren hängen.
Roh sollte man die Beeren möglichst nicht essen.