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Ein neuer HBO entsteht in der Pfalz

alter Pfälzer

Vegetarier
5+ Jahre im GSV
Hallo liebe fleißige Grillsportler.

Ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Hans (alter Pfälzer) ich bin 63 Jahre alt und wohne im größten Dorf von Rheinland Pfalz. Unser Dorf bestimmt unter anderem mit, was ihr im Supermarkt kaufen könnt. Da unser Kaufverhalten von der Gesellschaft für Konsumforschung kurz GfK genannt ausgewertet wird. Wir sind also der Repräsentative Durchschnitt Deutschlands.

Mein berufliches Arbeitsfeld lag im Bau von Fernsehsendeanlagen. Ich komme also nicht aus der Baubranche.

In unserem Haus war ein Backofen eingebaut, den mein Vater vor vielen Jahren aus Platzgründen entfernt hat (schade). Seit dieser Zeit hatte ich den Wunsch einen Brotbackofen zu besitzen und heute, einen selbst zu bauen. Da ich nun nicht mehr berufstätig bin und meinen Garten neu gestalten möchte, wird dieser Wunsch als erstes realisiert.
Wir haben im Garten einen alten 3 m tiefen Brunnen ohne Wasser. Dieser soll nun in ein Backhaus umgebaut werden.
Zu meinem großen Glück habe ich den Grillsportverein gefunden. Dieser hat nach monatelangem Studieren der einzelnen Bauprojekte einen Plan reifen lassen.
Da ich ohne eure sehr guten Beschreibungen und Hinweise mit Sicherheit einen unbrauchbaren Ofen mit vielen Fehlern gebaut hätte, empfinde ich es als meine Pflicht, meinen Bau zu dokumentieren.
Noch erwähnen möchte ich, dass der Film – Der Ofenbauer aus dem Ahrntal- mich sehr inspiriert hat. Die Erfahrung möchte ich auch teilweise nutzen.


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Der alte Brunnen mit 3 m tiefen Betonrohren.

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An einer Seite einen Ausbruch gemacht, für einen späteren Zugang und zur Verhinderung von Staunässe.

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Da das Fundament unter den Sandsteinen nicht dick genug war, habe ich die Brunnenohre mit Steinen verfüllt, und nutze sie als zusätzliches Fundament. In die Ecken und auf den Rohrrändern werden Stützen gemauert. Auf diesen lege ich später Betonstürze die dann als Schalung dienen.

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Ich muss mich entschuldigen, leider vergesse ich durch das eifrige Arbeiten das Fotografieren.
Ich habe an der Front den Rundbogen gemauert, die Stürze aufgemauert, eingeschalt und die Armierung eingelegt.

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Am Samstag habe ich mit Hilfe meiner beiden Jungs die Betondecke gegossen.

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So nun ist Ostern und wir haben auch noch schlechtes Wetter also eine gute Zeit etwas auszuspannen.
 

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Hallo Hans,
gefällt mir ausgesprochen gut, Dein Vorhaben. :-)

Zu den doppelten Bildern, Du kannst ja Deinen Beitrag bearbeiten. Bearbeite mal und lösche die doppelten Bilder.
 
Ich habe heute meine Ideen auf Papier gebracht.

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Breite:145 cm
Tiefe: 150cm
Höhe Backraum: ca. 130cm




Backraum von oben.PNG

Backraumdurchmesser: 85cm
Backraumtiefe: 110cm




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Türhöhe: 24cm
Backraumhöhe Mitte: 35-40cm
Höhe Fuchsanschluss: noch nicht geklärt
 

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Heute habe ich die Schalung entfernt. Das Ergebnis hat mich selbst überrascht. Die Platte ist genau im Wasser.

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Wenn das Wetter morgen hält, werde ich die 12,5 cm dicke Ytongschicht aufkleben und die äußere Mauer aus 11,5 er Wienerberger Poroton - Hochlochziegel anlegen.


Am Nachmittag wurde meine Steinsäge komplettiert. Die Säge stammt aus einer stationären Sägeanlage. Da sie ca. 150 kg wiegt habe ich ein fahrbares Gestell gebaut, um sie alleine transportieren zu können. Die Kabel wurden erneuert und ein Schalter angebaut.

Steintrennsäge.JPG
 

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das verspricht hier spannend zu werden...
Ich bleibe dran und schaue mal weiter zu.
beste Grüße
Florian
 
Den heutigen Regentag habe ich genutzt meine Schamottsteine für den Boden zuzusägen.


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Den Backraum werde ich mit Kalkmörtel mauern. Deshalb bin ich zum Kalkwerk Hessler gefahren und habe Hydraulischen Kalk und Weißkalkhydrat gekauft. Die Mischung wird 1 zu 3 gemischt. Wobei der Kalk aus 25 % Hydraulischem Kalk und 75 % Weißkalkhydrat besteht.
Für den Boden werden eine Lage (7 cm) Wienerberger Ziegelsteine auf die Ytongsteine gemörtelt. Darauf wird die (5 cm) dicke Schamottschicht gemauert.
Laut Wetterbericht soll es ab Samstag nicht mehr regnen, so dass ich den Backofen anfangen kann.
 

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Hallo Hans,
Für den Boden werden eine Lage (7 cm) Wienerberger Ziegelsteine auf die Ytongsteine gemörtelt. Darauf wird die (5 cm) dicke Schamottschicht gemauert.
Laut Wetterbericht soll es ab Samstag nicht mehr regnen, so dass ich den Backofen anfangen kann.
Bist Du sicher, Böden festkleben? Erstens Du bekommst einen gesprungenen Stein nie wieder raus, zweitens die Wärmeausdehnung zerreißt Dir den schönen Fußboden. Ich würde die Schamottsteine in Sand legen.
 
Hallo Axel,
danke für deine Unterstützung. Ich bin selbst unsicher welches Verfahren das Richtige ist. Im Forum gibt es viele Beispiele zwei Lagen Steine in Mörtel zu legen. Im Film "Der Ofenbauer" legte er die Steine ebenfalls in Mörtel. Der Inhaber eines Schamottgeschäftes hat ebenfalls dazu geraten.
Was mich vom Quarzsand abhielt sind Hinweise im Forum, dass man auf Sandkörner beißen kann. Dafür spricht natürlich ein einfacher Tausch von Steinen. Ich hoffe, dass der Wärmeausdehnungsfaktor von Ziegelsteinen und Schamott gleich ist, zusätzlich habe ich einen Abstand von 5 mm zwischen Schamottsteinen und Gewölbe vorgesehen. Soviel zu meinen Überlegungen.
Was das Beste ist weiß ich absolut nicht. Vielleicht gibt es noch weitere Argumente für das eine oder andere Verfahren bzw. eine neue Variante.

Gruß
Hans
 
Bis jetzt habe ich geschwiegen. Aber jetzt muß ich eingreifen:
Den Boden NIEMALS verkleben! Der Boden dollte schwimmend im Ofen liegen. Er hat die größten Temperaturdifferenzen zu ertragen. Dazu muß er sich bewegen können.
Vom Ofen wird außen die erste Reihe Steine gesetzt, dann kommt das Sandbett für den Boden, so ca. 3-5cm, dann wird der Boden verlegt mit Dehnfuge außenrum und dann mauert man mit dem Ofen weiter. Der Boden wird dazu abgedeckt. Ist der Ofen fertig, wird die Asche vom Feuer in die Fugen gekehrt. Dann knirscht da nix zwischen den Zähnen.
Ich nehm mir mal ´n Bier und machs mir auf der Bank bequem.
BTW: Der Eingang ist zu niedrig.
 
Also ich hab bei mir .. ich glaub 20 oder 30 kg Quarzsand drin.. und hab noch nie auf ein einzelnes Körnchen gebissen.. wüsst auch nicht
wie ich an die rankommen sollte.. die liegen ja unter den Steinen.. und wie @Grappaschlucker schon sagt, da kommt dann ja Asche in die
Fugen (ganz automatisch)... da kommt nix durch...

Ich würd die Steine auch nicht verkleben... wozu auch ? Außer das es Probleme geben könnte/geben wird wüsste ich nicht, was der Vorteil
daran wäre... Durch die Asche in den Fugen sitzen die Bombenfest.. da wackelt nix..

Gruß Martin
 
Vielen Dank für die Infos.
Ich werde also auf die Ytongsteine eine Lage Ziegelsteine mauern, als Grundfläche für den gesamten Ofen. Die Schamottsteine lege ich dann auf Quarzsand.

Für die Ofentür bin ich am überlegen wie ich die Tür nach unten verlängern kann.( Beziehungsweise suche eine gebrauchte oder neue Alternative.)

Tür 1.JPG


Tür 2.JPG


Sie ist sehr schön und ich würde sie gerne einbauen. Aber zu kurz ist zu kurz.

Welche Höhe sollte die Tür haben.

Danke Hans
 

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Da es heute mal wieder regnet kann ich nicht weiterarbeiten. Aber zum Glück habe ich eine Scheune, da werden heute Steine geschnitten....


Da wird die aber ganz schön gepudert werden. :D

Ist die Tür mit Rahmen aus Guß?
 
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