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Glyphosat im Bier

Ich könnt ja jetzt mal ganz frech sagen "Das macht mir nix aus, da ich sowieso kaum noch Bier trink" aber im Lieblings-
getränk der Hessen würde man bei einer Untersuchung, so befürchte ich, auch Glyphosat finden :(.

Wie hat ein bayerischer Philosoph mal gesagt? "saufst stirbst, saufst ned stirbst a, aso saufst" :durst::durst::durst:
 
Bekam heute ne Mail von unserer heimischen Brauerei :

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..... Da kann ich getrost weitertrinken :-)
 

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Interessant finde ich, dass ausgerechnet jetzt, wo Bayer Monsanto übernehmen will, die WHO mit einer Studie daherkommt, derzufolge Glyphosat für den Menschen völlig harmols ist.

Aber es ist ein Schelm wer auch nur entfernt denkt, dass da Zusammenhänge bestehen könnten.

Grüße
Gerhard

PS: ..und es hat selbstverständlich auch nichts damit zu tun, dass momentan die Weiterverwenung von Glyphosat in Europa zur Debatte/Entscheidung steht. ;)
 
@Bär Jeder der nicht auf den Kopf gefallen ist weiss genau das es hier nur um das liebe Geld geht...Wenn Studien finanziert werden erwartet man eben Ergebnisse...
 
:thumb2:

Glyphosat ist völlig ungefährlich
Die Rente ist sicher
Wir haben Vollbeschäftigung
Deutschland ist ein Sozialstaat
Deutschland hat die beste Bildung der Welt
Wir schaffen das
TiTipp ist das Beste was Deutschland passieren kann
Deutsche Lebensmittel sind sicher

Seht Ihr ? Es ist doch Alles in bester Ordnung ;)


Ich finde dass sich seit der Gebrüder Grimm nicht viel verändert hat :muhahaha:
 
Wisst Ihr wie der Landwirt ( nicht alle ) sein Getreide vor der Ernte auf einen gleichmässigen Reifegrad bringt ?

Er spritzt das gesammte Getreide, den ganzen Acker, mit RoundUp tot.
So ist gewährleistet dass alle Ähren gleichmässig trocknen und abreifen.

Als jemand der aus der aktiven Landwirtschaft kommt und immer noch aktiv mithilft, kann ich so nicht stehen lassen!

Jeder Landwirt (welcher auch ein Unternehmer ist), wird es nach Möglichkeit vermeiden wollen, zusätzliche Produktionskosten zu verursachen. Dies würde nur seinen Gewinn mindern. Daher wird er nur in Ausnahmefällen ( extrem unsichere Wetterlage, Lagergetreide etc.) die oben genannte Technik anwenden . Dies ist aber eine Ausnahme und nicht gängige Praxis.

Landwirte haben definitiv kein Interesse (weder finanziell noch sonst wie) daran die Umwelt "zu vergiften".

Wenn ich hals "Hobbygärtner" Roudup verwende muss ich meine Beete sehr lange brach liegen lassen....der Landwirt muss das nicht, er bringt gleich nach der Ernte die neue Saat aus ;)

Nun, der Landwirt hat wahrscheinlich Bio-RoudUp........oder ?

Du musst deine Beete brach liegen lassen? Weshalb? Round-Up (Hauptwirkstoff Glyphosat) ist ein Total-Herbizid, welches durch die Pflanzen über die Blätter aufgenommen wird. Da heißt, nach dem Absterben der Pflanzen einfach umgraben und gut ist.

Ach ja , zum Thema Hobby-Gärtner und Spritzmittel/Düngemittel: Ich möchte nicht wissen, was an Konzentrationsmengen in so manchen Schrebergarten ausgebracht wird. Wer Interesse daran hat, soll einfach mal eine Bodenprobe machen lassen: Fast alle Hobby-Gärten sind kritisch überdüngt, man will den Pflanzen ja was Gutes tun. Ich sag nur Stichwort Düngeraustrag und Grundwasser ;-).
 
:hmmmm:

Ich gebe Dir natürlich Recht. Meine Angaben sind sehr, sagen wir oberflächlich und allgemein......zT aus der Presse.....

Aber ich kann mir auch kaum vorstellen wie die Rückstände des Mittels sonst in unsere Nahrungsmittel kommen können.....ausser unangemessene Anwendung.

Zum Hobbygärtner: Es steht so in den Gebrauchshinweisen.

Ich spritze gar nix und dünge mit Pferdemist, bzw Kompost......bisher immer gute Ergebnisse. Nur im alten Garten bin ich der Quecke kaum Herr geworden.....
 
Aus gegebenen Anlass mal ein Anwendungsbeispiel von einen ehemaligen Studiumskollegen:

Glyphosat - Gift für die Umwelt?

In den letzten Wochen haben wir auf ein paar Feldern vor der Aussaat von Mais das umstrittene Pflanzenschutzmittel „Glyphosat“ eingesetzt. Heute möchte ich versuchen zu erklären, was Glyphosat ist, warum wir Glyphosat einsetzen und warum der Einsatz so kontrovers diskutiert wird.

1. Was ist Glyphosat?

Glyphosat ist ein Salz, welches die Produktion des Enzyms „EPSPS“ blockiert. Dieses Enzym spielt nur in Pflanzen eine Rolle, für Menschen und Tiere ist Glyphosat grundsätzlich nicht gefährlich. Pflanzen nehmen Glyphosat über das Blatt auf und sterben nach etwa vier Wochen ab. Im Boden wird Glyphosat durch Mikroorganismen abgebaut. Die Halbwertszeit im Boden beträgt etwa 14 Tage. Das heißt, dass von einem Gramm Glyphosat nach zwei Wochen noch 0,5 Gramm vorhanden sind. Glyphosat ist das einzige Pflanzenschutzmittel, welches gegen alle Pflanzen hilft. Es kann also nur eingesetzt werden, bevor der Mais, die Zuckerrüben oder das Getreide wachsen.

2. Warum setzen wir Glyphosat ein?

In diesem Jahr war der Winter sehr mild, sodass die Wachstumsbedingungen für Unkräuter sehr gut waren. Normalerweise hätten wir die Unkräuter im März mit dem Grubber „umgegraben“. Im März gab es jedoch zu viel Regen und wir konnten nicht auf das Feld. Im April waren die Unkräuter dann so groß, dass der Grubber sie nicht mehr zerstören konnte. Darum haben wir auf ein paar Feldern 0,14 Gramm Glyphosat pro Quadratmeter gespritzt. Jetzt sind alle Unkräuter abgestorben und wir können den Mais aussäen. Zur Ernte im Oktober werden noch etwa 0,00003 Gramm Glyphosat im Boden vorhanden sein. Trotzdem versuchen wir, den Einsatz von Glyphosat auf ein Minimum zu reduzieren.

3. Warum ist Glyphosat so in der Kritik?

Meiner Meinung nach gibt es zwei Hauptgründe, warum Glyphosat so stark in der Kritik steht:
1. Weil es das weltweit am meisten eingesetzte Pflanzenschutzmittel ist.
2. Weil in Amerika gentechnisch veränderte Soja- und Maispflanzen angebaut werden, die nicht durch Glyphosat sterben.
Im Juli 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Damit steht es auf einer Stufe mit, Alkohol, Holzstaub und Sonnenlicht. Übrigens ist laut der WHO auch der Beruf des Friseurs „wahrscheinlich krebserregend“. Sowohl das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BFR) als auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit stufen Glyphosat als „nicht krebserregend“ ein und kritisieren die Studien der WHO.

Im Februar 2016 gab es die Schlagzeile, dass Glyphosat im Bier gefunden wurde. Zufällig sollte genau zu dieser Zeit die Zulassung für Glyphosat von der Europäischen Union erneuert werden. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BFR) sowie weitere internationale Behörden haben die gefunden Rückstände für gesundheitlich unbedenklich bewertet.
 
Leider ist die Liste der Glyphosat-Probleme bei weitem nicht vollstaendig. Ich zitiere mal von der Webseite der Gruenen-Fraktion im Bundestag:
Risiken und Folgen des steigenden Glyphosateinsatzes

Aus der massenhaften Anwendung von Glyphosat im In- und Ausland ergeben sich diverse Probleme:

  1. Die Gefahr von Glyphosatrückständen in Importfuttermitteln und einer Anreicherung dieser Rückstände in den jeweiligen Produkten von Schwein, Rind und Geflügel steigt.
  2. Die Glyphosatanwendung ist auch in Deutschland deutlich angestiegen, unter anderem durch bestimmte Formen der„pfluglosen Bodenbearbeitung“ (Mulchsaat). In der konventionellen Landwirtschaft wird dabei häufig die mechanische Unkrautbekämpfung (Pflügen) durch den Einsatz von Totalherbiziden wie Glyphosat ersetzt. Dies geht zu Lasten der sowieso schon stark dezimierten Artenvielfalt bei Ackerwildpflanzen, Insekten und Vögeln und steigert die Gefahr von Resistenzen bei Beikräutern gegen Glyphosat. Durch den häufigen Einsatz von Glyphosat gibt es schon jetzt auch in Europa Unkräuter, die Glyphosat in normaler Dosierung überleben. Diese Unkräuter werden dann mit noch mehr Glyphosat und zusätzlich mit noch gefährlicheren Herbiziden bekämpft.
  3. Durch den steigenden Einsatz von Glyphosat in Deutschland zur gezielten Abreifung von Getreide und Hülsenfrüchten („Sikkation“) werden Glyphosatrückstände zunehmend auch in einheimischen Agrarprodukten nachgewiesen.
  4. Auch auf nicht-landwirtschaftlichen Flächen, zum Beispiel Bahngleisen, in Kleingärten, aber auch vielen kommunalen Flächen werden glyphosathaltige Pestizide verwendet, die man frei in jedem Baumarkt kaufen kann. Kontakt mit Glyphosat, Zusatzstoffen wie Tallowaminen oder deren Abbauprodukten (Metaboliten) findet also nicht „ausschließlich“ über Landwirtschaft und Lebensmittel statt.
  5. Die nahezu allgegenwärtige Präsenz von Glyphosat hat schon jetzt Folgen auch für den Menschen. So wurden Glyphosatrückstände inzwischen sogar im Urin von BewohnerInnen deutscher Großstädte nachgewiesen. Offenbar wird das Gift über die Nahrungskette aufgenommen. Auch in Gewässern bis hin zum Grundwasser wurde bereits Glyphosat nachgewiesen.
  6. Anders als bislang angenommen, wird Glyphosat im Boden nicht in wenigen Tagen vollständig abgebaut, sondern fest gebunden. In Tonmineralen und Wurzelrückständen ist Glyphosat so gebunden, dass der Wirkstoff auch nach Jahren noch wirksam werden und die Bodenfruchtbarkeit schädigen kann. Die Anfälligkeit der Kulturpflanzen für Krankheiten nimmt dadurch zu und auch die Erträge können massiv beeinträchtigt werden.
 
Ohne Werbung machen zu wollen: Mein Lieblingsbier, Flensburger Pilsener, ist frei von jeglichen Schadstoffen, auch von Glyphosat...

Das Bier ist ausgezeichnet mit Stiftung Öko-Test "Sehr gut". Da mir nicht klar war, ob dies auch Schadstofftests auf Glyphosat & Co. beinhaltet, habe ich bei Flensburger angerufen: Die Bauern, die die Braugerste liefern werden verpflichtet, ohne Pestizide und Herbizide zu arbeiten. Dies wird regelmäßig von der TU München/Weihenstephan kontrolliert.

Gruß
Tobias
 
Leider ist die Liste der Glyphosat-Probleme bei weitem nicht vollstaendig. Ich zitiere mal von der Webseite der Gruenen-Fraktion im Bundestag:
Risiken und Folgen des steigenden Glyphosateinsatzes
...

Das Politiker gern mal lügen ist nichts neues, 'Die Grünen' sind da ja keine Ausnahme, daher würd ich denen ebensowenig irgendwas glauben, wie anderen Politikern...
http://www.tagesspiegel.de/wissen/g...phosat-wie-gross-ist-die-gefahr/12386100.html

Das Pflanzenschutzmittel (egal welches) Gesundheitsrisiken bergen können, wird vermutlich so sein und das deren Einsatz beschränkt werden sollte, ist auch richtig und vernünftig, sich jetzt aber auf dieses eine Produkt zu versteifen?
Wird das verboten, kommt das nächste, anders/gesünder/umweltverträglicher wird das sicher nicht sein....
 
Das Politiker gern mal lügen ist nichts neues, 'Die Grünen' sind da ja keine Ausnahme, daher würd ich denen ebensowenig irgendwas glauben, wie anderen Politikern...
Diese Sichtweise kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Warum sollten Politiker bei einem sehr kontroversen Thema lügen, ohne dabei auch noch einen Profit herauszuschlagen?
Hier geht es um ein Verbot, und keine Zulassung mit Unsummen an Gewinnen. Eher wäre es wahrscheinlich, dass die Gegenseite hier Wahrheiten unterbindet, damit alles so bleibt wie bisher.

Für mich ist Fakt, dass weder die USA mit ihrer FDA noch die EU mit ihrer EFSA wirklich Tests durchführen oder neutral sind. Und ob hier vielleicht auch TTIP/CETA eine Rolle spielen, kann man nur spekulieren. Komfortabel wäre es natürlich, wenn dieses Pestizid in beiden Binnenmärkten zugelassen wäre.

sich jetzt aber auf dieses eine Produkt zu versteifen?
Ich halte es für wichtig, da Politiker fast nie vom Wohl der Zukunft getrieben werden und daher gerne Kompromisse eingehen.
Oder warum wurden die Grenzwerte in den letzten Jahren immer mehr heruntergesetzt?
Es gibt noch keine Studien oder andere Ergebnisse vom Normalbürger, der sein lebenlang Pestizide zu sich nimmt;
ausser den Landwirten natürlich, denen in den letzten Jahrzehnten immer wieder versprochen worden ist, dass alles ungefährlich sei.
Jetzt aber sind die ersten Landwirte todkrank oder schwerbehindert und müssen teilweise hart kämpfen, dass die Pflege bezahlt wird.
[Quelle: DVD "Unser täglich Gift", nicht mehr super aktuell, aber sehr sehenswert]

Wird das verboten, kommt das nächste, anders/gesünder/umweltverträglicher wird das sicher nicht sein....
Ja, da gebe ich Dir vollkommen Recht in den momentanen politischen Verhältnissen.
Denn leider wird erst zugelassen, und dann richtig geprüft, oft eben nicht von den Gremien, sondern neutralen Gruppen, die dann wieder als Verschwörer abgetan werden, um die Sache lange genug aus den Medien zu halten. Und dann gilt Bestandschutz... oder wie war das mitm RoundUp/Glyphosat?

Aber dies sollte kein Grund sein, zu kapitullieren, sondern ein Aufhänger für Gesellschaft ihre Handlungsweisen zu überprüfen.
Und z.B. mehr Flensburger Bier zu trinken, gegen TTIP vorgehen, weil damit noch mehr Gift in die Nahrung kommt, aber erst zurückgerufen wird, wenn jemand stirbt.
Noch hat die EU diese Herangehensweise, und es liegen Fakten vor, also sollte Glyphosat sehr eingeschränkt und dann verboten werden.

Und kommt mir jetzt bitte keiner mit der Lüge der Fütterung der Weltbevölkerung!
Damit wird seit den 1960er und 70er geworben, und was passiert? Es werden Patente und Hybrid-Saaten verkauft, aber Hunger gibt es immer noch.
 
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