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Hot Sauce Asia minimal abgewandelt

Doc_Cleaner

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen.

Nachdem ich letzte Woche schon meine letzten Chilis notgeerntet habe bevor der Frost sie total unbrauchbar macht musste ich sie heute mal langsam verbrauchen.
Ich habe mich entschlossen das Rezept "Hot Sauce Asia" aus dem Chili Pepper Buch leicht abgewandelt zu testen.

Dies war der karge Rest. Eine wilde Mischung aus 45ern, Peter Pepper, Sibirischer Hauspaprika, gelben Habaneros, ein paar Birdeyes und ein paar Tepins. Insgesamt rund 280g. Ich hatte auch noch ein paar Burkina Yellow Scotch Bonnet, aber die sind letzte Woche schon in eine Sauerkirsch-Orangen-Marmelade gewandert.
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Die Chilis werden grob zerkleinert und vom Grün befreit. Das Innenleben bleibt drin, bis auf bei einigen 45ern und Tepins. (Saatgutgewinnung)
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Es kommt noch eine grob gewürfelte große Knoblauchzehe dabei...
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... in meiner Version noch der Saft einer Limette, weil ich finde das Limette und der Chinensengeschmack eine geile Kombination sind...
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...und soviel Weißweinessig, dass man mit Saft und Essig auf 300ml kommt.
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Das Ganze wird aufgekocht und köchelt dann bei niedriger Hitze ca. 15 Minuten bis die Chilis weich sind. (Empfindliche Naturen sollten im Vorfeld ein Fenster öffnen... :evil:)
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Die Hitze wird abgedreht und dann kommen 1,5 Teelöffel Salz, eine Prise Pfeffer und in meiner Variante 20g Agavendicksaft dazu. Agavendicksaft süßt stärker als Zucker, dadurch braucht man weniger. Außerdem ist er schwer verdaulich und erzeugt dadurch nur eine sehr geringe glykämische Last. Man kann natürlich auch 25-30g Zucker nehmen, was auf die Menge der Sauce auch nicht viel Unterschied macht. Ich wollte das Zeug hauptsächlich mal testen.
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Solange rühren bis sich alles aufgelöst hat und dann dreht die ganze Pampe eine Runde im Mixer. Die Konsistenz ist danach mit Ketchup vergleichbar.
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Wer eine etwas feinere Konsistenz ohne Kerne wünscht sollte die Soße erst ein paar Stunden zum Durchziehen stehen lassen und dann durch ein Sieb streichen. Ich störe mich nicht an den Kernen und hab sie sofort in Gläser abgefüllt.
Die Soße muss dabei nicht unbedingt heiß sein. Durch den hohen Essiganteil hält sie im Kühlschrank auch so eine ganze Weile. Man müsste die Gläser aber auch problemlos einkochen können oder kann die Sauce im Topf pürieren und noch heiß abfüllen wenn man längere Haltbarkeit wünscht.
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Was ich so anhand der noch nicht gezogenen Soße schon mal sagen kann ist, dass sie einen angenehmen Chiligeschmack mit deutlichem Chinenseneinschlag hat, der durch den Essig und den Limettensaft überraschend wenig verfälscht wird. Leider merkt man der Schärfe an, dass die Früchte von der letzten Ernte des Jahres sind, bei der die Sonne nicht ganz so häufig da war und die Früchte wohl auch schneller als normal gereift sind.
Die Sauce ist zwar scharf - für Normalesser wahrscheinlich auch zu scharf - aber ich hätte ein Bisschen mehr "Bums" erwartet. :)
 
Sieht ja nicht schlecht aus und das mit den letzten Früchten kenn ich auch, denen fehlt wirklich die Sonne. Die Schoten die im Haus abreifen, an der Pflanze wohlgemerkt, kann man im Prinzip gleich weg schmeißen und gut ist ;) aber mir geht es ja auch nicht anderst und meine das wird noch was, aber dann kein richtiger Geschmack und die Schärfe fehlt auch :devil:
 
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