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Jagdschein

Admin

BOFH
Teammitglied
20+ Jahre im GSV
Hallo,

wie sind Eure Erfahrungen mit der Erlangung des Jagdscheines?

Dauer, Kosten, und weitere Punkte, die zu beachten sind.
Würde mich mal sehr interessieren :D

Vielen Dank!
 
Ähm, Gedankenübertragung! :prost:

Mit der Idee schlag ich mich auch schon seit Monaten rum.

Bin neugierig auf die vielen, sehr vielen Antworten der Forums-Waldläufer.
 
Schliesse mich der Gedankenübertragung an :)


Gruß, Porky :prost:
 
Ein Freund und ich wollen 2006 zusammen den Schein machen.
Gucken uns auch gerade nach Schulen um.
 
Prinzipiell schließe ich mich cbo´s Ausfühungen zu Kosten und Dauer eines "normalen" Lehrganges an.
Vor nicht allzulanger Zeit hat der Kurs hier in Bayern sogar noch 1,5 Jahre gedauert. Die Qualität der Kurse ist sehr unterschiedlich. Den Kurs hier vom BJV-Lohr kann ich vorbehaltlos empfehlen www.bjv-lohr.de .
Erfahrungen mit Jagdschulen hab ich keine.
Zur Zeit nur soviel: Wer schon die Zeit für den Jagdkurs nicht hat, wird auch keine Zeit für die Jagd haben. Jagd, wie ich sie verstehe ist schon fast ein Fulltime-Job. Ich will in "meinem Revier" und da ist nicht die Gutsherrenart gemeint, wissen was los ist und auch die Verantwortung haben. Das eigendliche Jagen macht keine 5% aus!
Eins möcht ich von cbo´s Ausführungen noch unterstreichen:
Bei jedem der die Jagd ernsthaft betreibt ist die Ehe auf´s höchste gefährdet! ...und da spielt´s keine Rolle wo der Schein gemacht wurde!
 
spessartjaeger schrieb:
Eins möcht ich von cbo´s Ausführungen noch unterstreichen:
Bei jedem der die Jagd ernsthaft betreibt ist die Ehe auf´s höchste gefährdet! ...und da spielt´s keine Rolle wo der Schein gemacht wurde!

Na da bin ich doch glatt froh Junggeselle zu sein :D
 
Naja, das ist alles relativierbar und hängt von davon ab, wie gut ihr lernen könnt.
Ich bin jung, ich hab's recht gut und schnell geschafft, mir die vielen Sachen reinzubrezeln. Mein Vater war älter, als er den Schein machte und sagte, das wäre schon erheblich mehr Mühe gewesen.
Es ist einiges an Stoff in den vier Themengebieten (Wildbiologie, Jagdbetrieb/Hunde, Waffenkunde und Jagdrecht), das prüfungsrelevante Schießen ist das geringste Problem, dass da mal wer durchfällt ist die Ausnahme... (das kostet erst Mühen wenn man's richtig lernen will) Allerdings hängt des auch stark davon ab, auf was ihr Schrot schießen müsst, das ist nämlich von Kreis zu Kreis unterschiedlich. Einige müssen Skeet, andere Trap, wieder andere dürfen auf den Kipphasen schießen.
Auch die Theorieprüfung ist vergleichsweise einfach, schwer ist eigendlich nur die mündliche Prüfung.
Wenn ihr in einen anständigen Kurs oder eine gute Schule geht, ist es aber wirklich schaffbar.

Ich glaube, der Aspekt, des Spessartjäger genannt hat, ist viel wichtiger: Für das Jagen selber braucht man Zeit!
 
Hallo,

ich habe meinen Jagdschein vor 16 Jahren gemacht. Bei uns hat die Kreisgruppe einen Kurs angeboten. Gekostet hat das ganze 60DM Jahresbeitrag zum Landesjagdverband, als Vorraussetzung um am Lehrgang der Kreisgruppe teilnehmen zu koennen. Der Lehrgang selbst hat 500DM gekostet.
Was Buecher und Schiessen kostet, hangt von jedem selbst ab. Ich war damals 20 und hatte als Stadtkind lediglich mit dem Gruenzeugs Probleme. Die Kosten fuers Schiessen und Buecher waren nicht so hoch. Der Schein duerfte mich etwa 1000-1300DM gekostet haben.
Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu, denke auch wenn man schon keine Zeit fuer einen normalen Kurs hat (bei uns in RLP muss ein Jagdpaechter auch die Teilnahme an einem *Praktischen Jahr* bestaetigen), wird man auch kein Jaeger. es sei den man ist irgendwie mit der Jagd aufgewachsen.
Als das mit den Jagdschulen vor etwa 15 Jahren losging, wurde oft gesagt das die Leute da nur hin gehen um schnell an Schusswafen ran zu kommen. Ist alles Quatsch. Wer es sonst Zeitlich nicht hin bekommt, einen Kurs in der Kreisgruppe zu machen, soll sich ruhig mal be den Jagdschulen umschauen.
Nur man ist danach nicht zwanglaeufig ein guter Jaeger. Ich finde die Regelung bei uns mit dem Praktischen Jahr schon ganz ok, schliesslich wird spaeter nicht auf Scheiben geschossen.
Ich selbst habe meine Jagdlichen aktivitaeten seitdem das zweite Kind da ist weitgehend eingestellt. Wenn ich die Jagd aus zeitlichen Gruenden nicht mehr so ausueben kann, wie es meiner Jagdlichen ueberzeugung entspricht, lasse ich die Aktivitaeten fuer einige Zeit ruhen. Es kommen auch wieder andere Zeiten :)
 
Hallo Admin,

ich habe Deine Frage erst spät gelesen. Nun zu deiner Frage. Ich habe den Jagdschein vor 11 Jahren gemacht und kann dir sagen das Du wohl lernen mußt. In der Stadt kostet einen Durchschnittsjagdkurs +/- 1100,-e + Schießen +/- 500,-, Bücher 150,-€. Auf 'm Land kostet der Kurs 750,-e, rest gleich Ziumindest hier in NRW.

Mein Bruder macht gerade den "normalen" Kurs in Düsseldorf und mein Leibfuchs hat den Jagdschein gerade gemacht bei der Jagdschule Emsland. (da waren noch 2 Bekannte von mir letztes Jahr). Über die Jagdschule Emsland habe ich von denen nur gutes gehört. Kosten +/- 2400,-.

Falls Du noch mehr Fragen hast, mailen oder ähnliches

Gruß
Grimwald
 
jagdschein wär schon interessant, aber zu viel aufwand, und auch von der ausrüstung für mich viel zu teuer.
mach aber am näxtmöglichen termin (märz 07) die fischerprüfung. :prost: :prost: :prost: :prost: :prost:
 
a.n.d.e.r.l schrieb:
mach aber am näxtmöglichen termin (märz 07) die fischerprüfung. :prost: :prost: :prost: :prost: :prost:

Dann schick ich Dir jetzt schon mal ein dickes PETRI rüber und wünsche gutes Gelingen.

Wir sind ja jetzt schon einige Fischer hier im Forum. Da könnte man ja mal gemeinsam auf die Fischwaid gehen :roll:

Fragt sich nur wann und wo.

Vorschläge willkommen, die Saison hat gerade erst begonnen :)
 
Natural Born Griller schrieb:
a.n.d.e.r.l schrieb:
mach aber am näxtmöglichen termin (märz 07) die fischerprüfung. :prost: :prost: :prost: :prost: :prost:

Dann schick ich Dir jetzt schon mal ein dickes PETRI rüber und wünsche gutes Gelingen.

Wir sind ja jetzt schon einige Fischer hier im Forum. Da könnte man ja mal gemeinsam auf die Fischwaid gehen :roll:

Fragt sich nur wann und wo.

Vorschläge willkommen, die Saison hat gerade erst begonnen :)

Bin auch Sportfischer! Was schwebt Dir vor? Binnen oder Meer? Schon mal im Sommer an der Küste Seezungen geangelt :-? :wiegeil:
 
Bin auch Sportfischer! Was schwebt Dir vor? Binnen oder Meer? Schon mal im Sommer an der Küste Seezungen geangelt
dadurch, das ich im tiefsten süden lebe, kommt halt eher binnenfischen in frage.
aber da ich meine ganzen bisherigen angelerfahrungen auf booten zum hochseefischen gemacht habe, häng mein herz eher an der meeresangelei :prost: :prost: :prost: :prost:
 
JS 2009 gemacht in der Jagdschule Lüdersburg.

SO. hier mein privater Bericht

Nach guter aber harter Ausbildung in der Jagdschule Lüdersburg habe ich am 25.08.09 meine Prüfung bestanden.

Ich war im Parallel Kurs der in der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierhaltung Echem (LVA Echem) untergebracht war. ( Lüdersburg hat 2 Kurse gleichzeitig)

Die Ausbildung in der Jagdschule Lüdersburg hat mir sehr gut gefallen.
Wir waren eine kleine Gruppe die sehr gut harmonierte. Zu jedem Ausbildungsgebiet waren sehr kompetente und motivierte Ausbilder da, die einen sehr interessanten und guten Unterricht abhielten, mit Erklärungen und praktischen Beispielen.
Die Unterkunft war gut, das Essen war hervorragend und bodenständig, es wurde gekocht und es schmeckte wie bei "Muttern", toll war die Vollverpflegung: ein gutes Frühstück ein gutes Mittagessen und Abendessen. Nebenbei bekamen wir Getränke und Tee sowie Kaffee für die Ausbildungsstunden. (und das alles zu einen mehr als angemessenen Preis! )

Die Jagdschule Lüdersburg hat sehr viele und sehr gepflegte Präparate und es wird eine fundierte Ausbildung vermittelt.

Natürlich sind 16 Tage sehr anstrengend, aber es lohnt sich.

Angefangen hat alles am Abend vor dem Kurs als wir anreisten: Wir wurden von Herrn Tupat dem Leiter der Jagdschule begrüßt und auch von Herrn Dr. Landmann dem Leiter der LVA. Beide erklärten uns nach einer herrzlichen und freundlichen Begrüßung was uns in den nächsten Wochen erwarten wird, und dass wir, wenn wir uns ranhalten und abends nacharbeiten statt zu trinken oder faulenzen, eine gute Chanche haben den ersehnten Jagdschein auch zu bestehen.

Los ging es am nächsten Tag um 08:30, nach dem Frühstück. Die ersten Tage waren sehr anstrengend und man hatte das Gefühl, es wird hart da die Stoffmenge die vermittelt wird doch erstaunlich ist.
Die nächsten Tage bestanden aus Ausbildung und Lernen.
Jeden Abend haben wir in der Gruppe noch die Themen der letzten Tage aufbereitet und nachgearbeitet.
Sehr gut war, dass wir jederzeit die Möglichkeit hatten uns mit den Präparaten auseinanderzusetzen ( diese lagerten in der Jagdschule die ca. 3 km entfernt liegt) und dass wir mit den am Standort vorhandenen Waffen den Umgang und die Technik nacharbeiten konnten, da auf sichere Handhabung der Waffen aller größten Wert gelegt wird.

Wir erarbeiteten uns also in den Tagen die Grundlagen und Feinheiten des Naturschutzes, sowie der Waffenkunde und Handhabung. Weiter ging es in den nächsten Tagen mit Wildtierkunde und Schießen. Eine Schießanlage ist nur wenige Kilometer entfernt und war in einem hervorragenden Zustand, Räumlichkeiten zum Lernen, Kugelschießen und Schrotschießen waren vorhanden.

Alle Ausbilder und auch der Leiter der Schule Herr Tupat waren jederzeit bereit auch Fragen zu beantworten und auch uns ihre jagdlichen Erfahrungen mitzuteilen, was das Lernen entspannte und noch angenehmer machte.
Jeder AUsbilder war ein Vollprofi auf seinem Gebiet und jedes Gebiet hatte seine eigenen Ausbilder, so hatte man immer ein neues Gesicht vor sich und hatte auch neuen Ehrgeiz alles zu verstehen und alles zu lernen.

Die Tage vergingen und der Wissensstand schwoll an. Plötzlich ergaben viele Dinge die man nur aus seinem normalen Leben ohne Jagd nur Schemenhaft kannte oder vorher unverständlich den Kopfschüttelnd gehört hatte einen tieferen Sinn.
Auch die Biologie und die Natur an sich wurden verständlicher und man sah die Umgebung mit anderen Augen. Auf dem Weg zum Schießstand z.B. sah man am Feldrand einen Bock und erkannte im vorbeifahren: ein starker 6er, 2 weibliche Stücke Rehwild daneben, siehe da, ein Graureiher, da ist ein Weizen Feld und dort der Baum ist eine Ulme, daneben eine Eiche und dann ein Ahorn. Unnützes Wissen in diesem Moment, aber man hatte es !

So keimte in uns die Hoffnung durch weiter beständiges Lernen doch in der Lage zu sein die Prüfungen zu bestehen. Ohne Ablenkungen durch den Alltag den jeder hat, konzentrierten wir uns auf den vermittelten Stoff und abends hatten wir Gelegenheiten bei "einem ! " kühlen Blonden noch weiter zu diskutieren und uns weiter abzufragen.
Wenn Herr Tupat oder ein Jagdgast einen Bock erlegt hatte wurde uns mit Erklärungen der Wildbredhygiene das Aufbrechen demonstriert und wir genossen die doch anstrengenden Tage, in denen man Wochentage oder das Büro vollends aus den Augen verlor, nur die Sache zählte.

Die letzten Tage wurden nochmal genutzt um in allen Fächern eigene Schwächen zu erkennen und nachzuarbeiten und wir fieberten den Prüfungen entgegen.

Die erste Prüfung war der schrifliche Teil. wir saßen an den Tischen und beantworteten die gestellten Fragen mit doch dem zufriedenen Wissen, dass wir alles dort geforderte Wissen hatten und anwenden konnten.

Nun war eine kurze Pause. Wir standen draußen, rauchten und klärten im Gespräch mit den anderen Prüflingen noch die ein oder andere Unstimmigkeit in den eigenen Antworten. Alle hatten bestanden war das Ergebnis, welches man uns mitteilte und so ging es in die Schießprüfung. Den Bock angestrichen und den Fuchs liegend absolvierte ich als einer der letzten, da ich (als nicht ganz unerfahrener Skeetschütze) erst den Kipphasen ans Leder wollte. Trotz doch durch die Prüfungssituation aufkommender Nervoesität gelang es allen die Prüfung hinter sich zu bringen, manch einer mit 50 Ringen auf den Bock oder Fuchs wonach der betreffende nur noch einen Schuss auf das andere Ziel abgeben musste, ich allerdings hatte mit der Fuchsscheibe begonnen, die ich wie immer schnell schießend absolvierte, kein "Glanzergebnis" aber nach der längeren Warterei doch o.k. also ab an den Bock: die Waffe geladen, angebackt, angestrichen, die 10 erscheint im Glas wackelt etwas und ich lasse fliegen. Passt denke ich und zügig geht es weiter. mit einem lächeln verlasse ich den Stand. 79 Ringe ist nicht toll, bei den Übungsschießen in den Ausbildungsstunden waren auch gern mal 99, 98, 95 etc, aber egal, das Ziel war mehr als 50 und das hat geklappt, also ein lächeln im Gesicht, eine Tasse Kaffee und eine Zigarette später heisst es: alle haben bestanden, viel Erfolg bei der mündlichen Prüfung.
Der Vormittag war nun vorbei wir nahmen unser Mittagessen in Empfang, Rinderbraten vom hauseigenen Fleischrind..... Legga... ungewohnt Still geht das Essen über die Bühne, "gefrässige Stille" oder doch leichte Angst vor dem was Morgen kommt?
Wir beschließen den Tag ruhig zu verbringen, lesen noch etwas, fragen uns gegenseitig noch etwas ab, noch einmal die Handhabung am 98er und dem Drilling im Kreise des Kurses durchgeübt und einen gutenacht Trunk angepeilt. Ich unterhalte mich großartig und die Stunden vergehen wie im Fluge. Plötzlich ein Blick auf die Uhr... Mist 0 Uhr zeit fürs Bett, morgen is ja Prüfung.

Diese findet in HH statt, 1,5 Stunden Fahrt und das Frühstück um 07:00 lassen keine Chance sich schlechte Gedanken zu machen. wir treffen passend in HH ein und werden vom Leiter der Schule Herrn Tupat nochmal in Empfang genommen, er sagt wir sind gut und wir sollen das gelernte anwenden dann klappt es schon. Ich bin in der ersten Gruppe um 09:00 gehts los, wir werden aufgeteilt in 3er Gruppen, und betreten die heiligen Hallen des Landesjagd und Naturschutzverbandes Hamburg. Freundliche Gesichter und los geht es. Die Fragen sind fair und ich bin glücklich, die ersten 3 Prüfer konnte ich überzeugen. Also ab zu den nächsten 3, die Präparate sind umfangreich und ich beginne zu schwitzen, war das jetzt ein Habicht, alt, männlich? Naja weiter gehts. Wir verlassen die Prüfungsräume und in den Augen sieht man eine Mischung aus Entschlossenheit und doch Ungewissheit. Dann werden wir wieder hereingebeten. Alles passte wir haben bestanden!!!! Horrido 12 Uhr 30

Ich kann jedem nur empfehlen der nicht die Zeit hat sich viele Monate 2-4 mal die Woche in eine Unterricht der KJS ( der auch sehr gut ist ) zubegeben sich Gedanken über eine Jagdschule zu machen. Meine Erfahrung ist sehr gut und ich kann Lüdersburg uneingeschränkt empfehlen !
_________________
" Es ist mir scheißegal wer dein Vater ist, solange ICH hier angel geht hier keiner über das Wasser!! "

" Es wird niemals soviel gelogen wie : vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd ! "
 
Waidmannsheil !


Zum heutigen Jagdschein sag ich mal nix, außer das er nicht umsonst:
"Das grüne Abitur "genannt wird.

Meinen habe ich 1983/84 gemacht.

Bamse
 
weidmannsheil ,

ich habe meine jägerprüfung 09 gemacht in 6 monaten , und das war schon kein zucker schlecken !!!
ich bin sehr froh das ich den jagdschein habe , aber ich würde es glaub ich nicht nochmal machen . das war schon hart
 
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