Nach ewigem Grundeln in der Kochecke ist es wieder einmal Zeit für etwas pompöseres. Der dicke Jurist ist - wieder einmal - in Wien, um mit dem Arzt für des ersteren Geburtstagsbruder zwei Onkel-Otto-Briskets zu versmoken. Da der adipöse Advokat in letzter Zeit dem an der Adriaküste von schönen Frauen selbstgefangenen Wolfsbarsch fröhnt, und diesen mittlerweile hervorragend zuzubereiten gelernt hat (behauptet er zumindest), ist es an der Zeit den Karfreitag in diesem katholischsten aller Länder in gebührend atheistischer Façon zu feiern.
Der dicke Jurist hat pompöses vor, nämlich good ol' Heston Blumenthal mit seiner Prime Rib in Knochenmarkssauce. Was Heston nicht vor hat, die beiden Koch- und Saufbrüder allerdings schon, ist die seit Äonen erprobte Kombination aus Feuer und Fleisch.
Aller Anfang ist gute Rohware, und die kann sich sehen lassen. 3.1kg Hochrippe, dry aged
Das ganze mit Salz einreiben und auf Zimmertemperatur temperieren.
Die Markknochen kommen - da noch gefroren - in Wasser.
Nach ca. 1 1/2 Studen des temperierens muss die Hochzeit von Fleisch und Feuer stattfinden, caveman style, wie der dicke Jurist betont, während das Sear Grate direkt auf die Briketts legt. Wider besseren wissens billigt der normalgewichtige Arzt diese großartige Vermählung.
Die Rauchentwicklung ist aus onkologischer Sicht als äußerst bedenklich einzustufen, Aussehen und Geruch versprechen jedoch bereits jetzt schon Hochgenuss!
Anschließend kommt das rezeptnamensgebende slow roasting. Ofen auf 80 Grad - Heston will 60, Arzt und Jurist aber noch vor Mitternacht essen (die Gäste wahrscheinlich auch).
Das Fleisch kann man nun getrost für 5 Stunden vergessen, jedoch gibt es noch genug zu tun. Einerseits wären da 2 BCCs, die mit Potato Wedges als Sättigungsvorspeise gereicht werden sollen, sowie das vom Juristen geliebte Kartoffelgratin nach Wolfram Siebeck, das jedoch bereits - wie auch die Wedges - an anderer Stelle besprochen wurde.
Unterdessen kann die bone marrow sauce zubereitet werden. Dafür wollen zunächst 500ml Fond für ca. 25min reduziert werden...
Währenddessen unternimmt der normalgewichtige Arzt eine Knochenmarksentnahme unter garnicht sterilen Bedingungen. Dabei Fällt auf, dass die Trennung von Mark und Knochen im ungekochten Zustand garnicht unbedingt so leicht ist... Ziel sind 100g (ca. 5 Knochen):
Dann wollen 250g Schallotten für 10min Butter schwitzen:
100g Dijonsenf einrühren:
Dann 100ml Weißwein und den reduzierten Beef Stock angießen und etwas reduzieren lassen... außerdem ein wenig Zitronensaft hineinträufeln.
Nach kurzem Aufkochen ist dann das Mark dran.
Zum Schluss kommen noch die Herbs rein. Estragon, Schnittlauch und Petersil:
Da das Essen langsam in greifbare Nähe rückt kann das BCC zubereitet werden, wobei sich die Kochkumpanen an Raichlen halten.
Nach ca. 1 1/2 Stunden ist das Chicken mehr als Fertig, die Vorspeise kann serviert werden, als Vorspeisenbeilage wie bereits erwähnt Wedges:
Das Fleisch hat seine Saunierphase bei KT 58 Grad bereits beendet und wurde für 1 Stunde in Jehova verpackt, von dem es nun befreit werden soll. Geruch: himmlisch.
Leider endet dieser Fred nicht mit dem obligatorischen Tellerbild, was vermutlich der Unzahl an Kochbieren einerseits, andererseits auch dem auch nach dem BCC immer noch nicht unbeträchtlichen Hunger geschuldet ist. Es bleibt, sich an den Anschnittbildern aufzugeilen:
Anschnitt Numero zwo. Rechts oben gut zu sehen das Siebek'sche Gratin...
Fazit: einfach. nur. geil. Die Menge tobt - aber daran hat man sich mittlerweile schon gewöhnt
Der dicke Jurist hat pompöses vor, nämlich good ol' Heston Blumenthal mit seiner Prime Rib in Knochenmarkssauce. Was Heston nicht vor hat, die beiden Koch- und Saufbrüder allerdings schon, ist die seit Äonen erprobte Kombination aus Feuer und Fleisch.
Aller Anfang ist gute Rohware, und die kann sich sehen lassen. 3.1kg Hochrippe, dry aged
Das ganze mit Salz einreiben und auf Zimmertemperatur temperieren.
Die Markknochen kommen - da noch gefroren - in Wasser.
Nach ca. 1 1/2 Studen des temperierens muss die Hochzeit von Fleisch und Feuer stattfinden, caveman style, wie der dicke Jurist betont, während das Sear Grate direkt auf die Briketts legt. Wider besseren wissens billigt der normalgewichtige Arzt diese großartige Vermählung.
Die Rauchentwicklung ist aus onkologischer Sicht als äußerst bedenklich einzustufen, Aussehen und Geruch versprechen jedoch bereits jetzt schon Hochgenuss!
Anschließend kommt das rezeptnamensgebende slow roasting. Ofen auf 80 Grad - Heston will 60, Arzt und Jurist aber noch vor Mitternacht essen (die Gäste wahrscheinlich auch).
Das Fleisch kann man nun getrost für 5 Stunden vergessen, jedoch gibt es noch genug zu tun. Einerseits wären da 2 BCCs, die mit Potato Wedges als Sättigungsvorspeise gereicht werden sollen, sowie das vom Juristen geliebte Kartoffelgratin nach Wolfram Siebeck, das jedoch bereits - wie auch die Wedges - an anderer Stelle besprochen wurde.
Unterdessen kann die bone marrow sauce zubereitet werden. Dafür wollen zunächst 500ml Fond für ca. 25min reduziert werden...
Währenddessen unternimmt der normalgewichtige Arzt eine Knochenmarksentnahme unter garnicht sterilen Bedingungen. Dabei Fällt auf, dass die Trennung von Mark und Knochen im ungekochten Zustand garnicht unbedingt so leicht ist... Ziel sind 100g (ca. 5 Knochen):
Dann wollen 250g Schallotten für 10min Butter schwitzen:
100g Dijonsenf einrühren:
Dann 100ml Weißwein und den reduzierten Beef Stock angießen und etwas reduzieren lassen... außerdem ein wenig Zitronensaft hineinträufeln.
Nach kurzem Aufkochen ist dann das Mark dran.
Zum Schluss kommen noch die Herbs rein. Estragon, Schnittlauch und Petersil:
Da das Essen langsam in greifbare Nähe rückt kann das BCC zubereitet werden, wobei sich die Kochkumpanen an Raichlen halten.
Nach ca. 1 1/2 Stunden ist das Chicken mehr als Fertig, die Vorspeise kann serviert werden, als Vorspeisenbeilage wie bereits erwähnt Wedges:
Das Fleisch hat seine Saunierphase bei KT 58 Grad bereits beendet und wurde für 1 Stunde in Jehova verpackt, von dem es nun befreit werden soll. Geruch: himmlisch.
Leider endet dieser Fred nicht mit dem obligatorischen Tellerbild, was vermutlich der Unzahl an Kochbieren einerseits, andererseits auch dem auch nach dem BCC immer noch nicht unbeträchtlichen Hunger geschuldet ist. Es bleibt, sich an den Anschnittbildern aufzugeilen:
Anschnitt Numero zwo. Rechts oben gut zu sehen das Siebek'sche Gratin...
Fazit: einfach. nur. geil. Die Menge tobt - aber daran hat man sich mittlerweile schon gewöhnt
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