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Welches Öl für hohe Temperaturen??? Camping Gaz 3 RBS

Esmax666

Putenfleischesser
5+ Jahre im GSV
Hallo, ich habe jetzt meinen Grill gekauft und zum ersten Mal gegrillt :)

ich habe die Grillfläche mit Erdnussöl eingepinselt. Das Öl war nicht optimal. Das Öl war sogar nach 5 oder 10min bei 250/300C verbrannt. Es hat sich Rauch gebildet und das öl ist braun geworden.

was soll ich nehmen ?
Rapsöl oder Sonnenblumenöl?

Danke
 
Gar keines, den Rost eines Grills ölt man vor dem Grillen nicht ein. Wenn es sich um "heikles" Grillgut handelt, dann ölt man das Grillgut ein.
 
Grillfläche vorher DÜNN einölen. Sorte egal. Grill auheizen. Wenn das Öl schwarz wird macht das nichts. Ist wie beim Wok bzw Eisenpfanne die Patina. Fleisch drauf fertig. Wenns klebt dann ist es zu früh zum wenden! Geduld ist angesagt. Das Fleisch löst sich mit der Zeit von alleine und man kann es ohne Probleme wenden
 
Sojaöl, raffiniertes Erdnussöl, raffiniertes Rapsöl, Schweineschmalz.

Sojaöl hat mit 235°C den höchsten Rauchpunkt.

Den Grillrost NICHT einölen. Wenn das Öl schwarz wird ist es verbrannt und schmeckt bitter.
Wenn man ölen will, dann immer das Grillgut einölen. So sind Gewürze und Kräuter auch zwischen Stäben des Grillrosts geschützt.

Die Patina einer Eisenpfanne oder eines Woks hat seine schwärze NICHT von verbranntem Öl. Es sind die Anlassfarben des Stahls beim Einbrennen, die bereits entstehen BEVOR das Öl dazugegeben wird.
Die Patina ist die obere Metallschicht, die mittels Öl stabilisiert wird. Dies gibt nicht nur eine abweisende sondern auch eine korrosionsgeschützte Oberfläche.
Es ist aber NICHT verbranntes Öl, das übrig bleibt, denn dies würde sich negativ auf den Geschmack der Speisen auswirken.

Das gleiche Prinzip würde früher z.B. bei geschmiedeten Baubeschlägen gemacht. Das nennt sich dort "Ölbrennen". Aufheizen bis kurz vor die Glut, dann mit einem ölgetränkten Lappen abreiben.
Türgriffe und -bänder, die so behandelt wurden, findet man auch heute noch häufig an alten Gebäuden und haben selbst außen an Schuppen u.ä. über 100 Jahre auf dem Buckel. :-)


Viele Grüße
Onkelchen
 
Wenn das Öl das am Fleisch ist mit dem heissen Grillrost (250-350⁰) in Berührung kommt verbrennt es nicht. Kommt das Öl vorher mit dem Rost in Verbindung und wird beim aufheizen auf die gleiche Temperatur gebracht dann verbrennt es und wird bitter.
Gut dann hab ich wieder was dazu gelernt:D
Auf dem Grillseminar hat man mir gelernt das Fleisch hinterher zu würzen. Warum? Weil die Tempereraturen beim Grillen (nicht BBQ oder Low&Slow) zu hoch sind und die Gewürze verbrennen und bitter werden. Einziges Gewürz für Fleisch vor dem Grillen: Salz
 
und der Rauchpunkt von Erdnussöl liegt bei 230⁰ quasi gleichauf mit Sojaöl. Den höchsten Rauchpunkt hat Senföl mit 254⁰
 
Wenn das Öl das am Fleisch ist mit dem heissen Grillrost (250-350⁰) in Berührung kommt verbrennt es nicht. Kommt das Öl vorher mit dem Rost in Verbindung und wird beim aufheizen auf die gleiche Temperatur gebracht dann verbrennt es und wird bitter.
Gut dann hab ich wieder was dazu gelernt:D

Schön, daß ich Dir etwas beibringen konnte. :-)

Wenn das Öl am Fleisch ist, wird es vom Fleisch kühler gehalten. Auf dem Grillrost jedoch wird es komplett aufgeheizt und das noch über mehrere Minuten.
Den gleichen Effekt hast Du auch in der Pfanne.

Kommt das Öl in die kalte Pfanne und wird mitsamt Pfanne erhitzt, raucht es und verbrennt leicht.
Kommt das Öl in die heiße Pfanne und gleich das Fleisch drauf, hat das Öl 1. weniger Zeit zum verbrennen (zerfallen) und 2. wird es gleich von Fleisch runter gekühlt.
Ist das Fleisch geölt und kommt in die trockene Pfanne, kommt es gar nicht erst auf Rauchtemperatur.

Scheint ein kurzes Grillseminar gewesen zu sein, wenn man dort nur auf ungewürztes Fleisch eingehen konnte, mariniertes, getunktes und gerubbtes Fleisch, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte usw. jedoch vollständig außer Acht lassen musste.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Eure Diskussion erachte ich als Haarspalterei.

Selbst wenn ihr nur das Fleisch ölt und dann das Öl nicht verbrennt ( was ich stark anzweifle ) dann ist es doch so,
dass nach dem Fleisch vor dem Fleisch ist.
Sprich: Ihr ölt euer Fleisch, das Öl verbrennt nicht aus dem Grund xyz. Nun nehemt ihr das Fleisch runter weil es gar ist.
Nun ist es doch so, dass Öl von dem Stück Fleisch welches geölt war am Grillrost zurück bleibt und anschließend am Grillrost verbrennt.
Ergo müsste das nächste Stück welches aufgelegt wird bitter schmecken? Und tut es das?

Das Nächste ist, habt ihr schon mal ein geöltes Steak, oder sonstiges auf den heißen Grillrost gelegt und gesehen wie das Qualmt?
Das Fleisch schafft es gar nicht den Rost so abzukühlen, dass das Öl nicht verbennt! Sonst würde es wohl auch kaum Sear Marks am Fleisch geben?
Und auch auf der Oberfläche des Fleisches liegen hier mehr als 250°C an, dass heißt, man ist egal, wie über dem Rauchpunkt eines jeden Öles,
sonst würde es ja beim Auflegen auch nicht rauchen?

Also ist die Diskussion IMHO hinfällig.
 
Abgesehen davon tropft Öl dann vom Fleisch gern in die Glut und verbrennt dann da inkl Stichflamme. Auch nicht immer optimal.
 
Und auch auf der Oberfläche des Fleisches liegen hier mehr als 250°C an, dass heißt, man ist egal, wie über dem Rauchpunkt eines jeden Öles

Ein Lagerfeuer ist auch deutlich heißer als die Schmelztemperatur von PET.
Trotzdem kann man eine wassergefüllte PET-Flasche ins Lagerfeuer legen ohne dass sie schmilzt.

Warum mag das wohl so sein ?

Aber mir ist es egal.
Grillt wie Ihr wollt.

Ich habe nur demjenigen einen Tipp gegeben, der gemerkt hatte, dass es mit dem vorher einölen nicht funktionierte und der deshalb hier gefragt hat.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Ein Lagerfeuer ist auch deutlich heißer als die Schmelztemperatur von PET.
Trotzdem kann man eine wassergefüllte PET-Flasche ins Lagerfeuer legen ohne dass sie schmilzt.

Der Vergleich hinkt, reib die Flasche mal zusätzlich von außen mit Öl ein und schau was dann passiert. :thumb2:

Und selbst dann ist es nicht 1 zu 1 vergleichbar.
 
Der Vergleich hinkt, reib die Flasche mal zusätzlich von außen mit Öl ein und schau was dann passiert. :thumb2:

Wenn Du Dein Fleisch in der Verpackung lässt und dann auf den Grill legst, vielleicht.
Ich genieße mein Fleisch aber lieber ohne Plastikschicht sodaß ggfs. vorhandenes Öl direkten Fleischkontakt hat.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Ich öle kurz vor dem Auflegen den Rost..... entweder streiche ich mit der Fettschwarte vom Grillgut drüber oder mit eine geölten Zewa.
Geöltes Grillgut qualmt und tropft mir zu sehr.
 
Wozu überhaupt ölen? Ich habe noch nie meinen Rost oder ein Steak eingeölt bevor es auf den Grill gekommen ist. Das ist meiner Meinung nach auch gar nicht nötig, das Fleisch klebt am Anfang aber es löst sich dann von selbst. Vorher sollte man es aber sowieso nicht wenden.
 
Meine Frage lautet eher, wofür man 250-300°C auf einem Gasgrill braucht?!? Da wird doch Alles außen schwarz bevor es gar ist. Also das klassische Schwarz/Rot/Gold Prinzip:

Außen schwarz, innen roh und auf der Oberseite mit Senf bestrichen damit man es nicht gleich erkennt.
 
Ich habe mein Olivenöl gewechselt und verwende jetzt nur noch "Band of Chefs". (Weil es mir so gut schmeckt) Dies wird ja auch zum Grillen empfohlen. Es hat einen Rauchpunkt von ca. 180 bis 190°C und kann bis zu 130 bis 140°C erhitzt werden :confused: So habe ich es gelesen und verstehe es nicht wirklich :D Wenn mir das einer erklären kann, ich höre zu :D

Meine Steaks werden auch immer eingeölt. Ich mache sie fast nur noch auf den Grillgrates (Rückseite, flache Seite) und lasse sie nur 1 Minute pro Seite bei sehr hoher Hitze (mindestens 300°C laut Deckel) eine Kruste bilden. Wenn ich sie nicht einölen würde, dann wäre ein Wenden nach einer Minute also kaum möglich. Ich möchte eine schnelle Kruste um einen grauen Rand so gut wie möglich zu vermeiden.

So, jetzt wisst ihr warum ich das Fleisch öle und warum ich hohe Hizte brauche. Jetzt würde ich aber gerne wissen, ob das ganze ungesund ist oder ist die Minute pro Seite zu knapp dafür? :-)
 
Wenn mir das einer erklären kann, ich höre zu :D

...kurz und knapp erklärt: Je höher du ein gutes, natives Olivenöl erhitzt, desto mehr wertvolle Inhaltsstoffe gehen verloren.

Gruß
pfannendoc
 
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