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Edeka fleisch so schlecht ... ???

wenn über allen Produkten steht "Wir schlachten selber!"...


Hihi, das ist auch eine interessante Taktik, die Aussage ist ja auch gar nicht so verkehrt, da steht ja nicht dass er ALLES selbst schlachtet.

Auf dem Wochenmarkt schaute ich mir das Geflügelangebot genauer an, alle möglichen Bilder von glücklichen Tieren waren zu sehen .... aber nicht wo denn genau der Betrieb angesiedelt ist ;-) .
 
Wer heute eine Schlachtgenehmigung hat, der hat sie auch weiterhin, bis
man sie ihm wegen Missachtung der Verordnungen entzieht. Wer keine
25.000 EUR in einen neuen Boden, wandhohe Fliesen o.ä. investieren kann,
der ist imho längst nicht mehr wettbewerbsfähig. Wer nicht investieren will,
der will auch nicht am Wettbewerb teilnehmen.

Jammern gehört zum Handwerk :D

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Sorry, das ich mich einmische.
Grundsätzlich gebe ich Dir recht.
Mit 25.000 Euro ist es aber oft nicht getan, da kannst Du nocheinmal eine Null dran hängen.
Die zur Debatte stehen EU-Verordnungen 853/2004 zeigt im Anhang III deutlich auf, was Schlachtbetriebe für Auflagen zu erfüllen haben, um weiter Schlachten zu dürfen. Eine Übergangsregelung galt bis 2010, dann hatten Schlachtbetriebe (Metzgereien, selbst kleine kommunale Schlachthöfe) die gleichen Anforderungen wie Großbetriebe zu erfüllen.
Aus Erfahrung weiss ich, dass es Betrieb gab, welche bis 6 stellige Beträge zahlen mussten, um die entsprechenden neuen Gebäude und Räume zu bauen und zu modernisieren. Welche kleine Metzgerei konnte sich das leisten, oder bekam von der Bank überhaupt einen Kredit?
Man steht dort unter so einem immensen Kostendruck, dass man die Investitionen kaum rein zu holen sind, was dann wieder der Fleischindustrie in die Hände spielt.
Nach Auslaufen der Übergangsregelungen war es allerdings so, dass die Schlachtgenehmigung erlosch.
Diese Entwicklung ist unabhängig von lokalen Schlachtverboten, welche älter als die Eu sind, die durch Hygiene und Gesetzgeber gewollten hat viele kleine Metzgereien ins aus getrieben. Diese verdienen Ihr Geld heute mit Mittagstisch und Brötchen, wenn Sie überhaupt noch am Markt sind.[/USER]
 
Aus Erfahrung weiss ich, dass es Betrieb gab, welche bis 6 stellige Beträge zahlen mussten, um die entsprechenden neuen Gebäude und Räume zu bauen und zu modernisieren. Welche kleine Metzgerei konnte sich das leisten, oder bekam von der Bank überhaupt einen Kredit?
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Zuerst einmal muessen ganz klar Schlachtereien und Verarbeitungsbetriebe unterschieden werden.
Wenn 250.000 Euro fuer so eine Umbaumassnahme zu zahlen sind, reden wir sicher nicht mehr ueber eine kleine Metzgerei/Schlachterei.

Um die lebensmittelrechtlich Notwendigkeiten eines Zerlege-/Verarbeitungsbetriebs zu erfuellen braucht es gar nicht sooooo viel.
Das ist doch alles in allem sehr ueberschaubar und auch machbar, wenn nicht sogar schon zu 90% so vorhanden.
Ich habe frueher auch gedacht, die EU macht die kleinen Metzger kaputt und nur die Grossen koennen sich das leisten.
Seitdem ich mich etwas damit beschaeftige, sehe ich das etwas realistischer.
 
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