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Trüffel- wo kaufen?

medium.rare

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Ich habe bisher Trüffeln nur im Restaurant genossen und würde nun gerne einige Trüffelgerichte selbst zubereiten. Nur wo kaufe ich die Dinger am besten? Der trueffelshop de verlangt 38,90/100g, die Metro will 109,99 für 100g haben. Beide Male handelt es sich angeblich um italienische schwarze Sommertrüffel. Woher kommt der signifikante Preisunterschied?
 
Nächste Trüffel bestell ich auch bei BOS Food.
Letztes Jahr bei so nem "trüffelshop" ausm Internet, da hätt ich mir auch nen hefewürfel übers essen reiben können. Das war qualitativ nichts gescheites.
 
@medium.rare
schau mal unter "frischeparadies" (gibt's in verschiedenen Städten).
Ich war mal in Stuttgart um Trüffel zu kaufen - der war lecker (bin aber kein wirklicher Trüffel-Kenner).
Ich habe dort noch einen Trüffel-Hartkäse gekauft, der sehr gut war.
Zudem haben die eine gute Auswahl an Fleisch und Wurst...eigentlich wollte ich auch nur etwas Trüffel kaufen, aber dann war der Einkaufskorb auf einmal voll und der Geldbeutel leer.
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Taugen die australischen Wintertrüffel? Kannst du etwas empfehlen das zur Zeit erhältlich ist?
Auch wenn der australische Wintertrüffel gehypt wurde, gibt es imho keinen wirklich empfehlenswerten Trüffel im Sommer. Wer im Herbst einmal in Italien frischen Alba oder in Frankreich Perigord auf dem Markt probiert hat, weiß wovon ich rede, Andererseits kostet so ein kleiner Golfball im Sommer gerade mal 10 €, so dass er (ein wenig aromatisiert) ein Gericht für kleines Geld aufwertet.

Mein Tipp: Einfach mal 25g bestellen und ausprobieren
 
@medium.rare
schau mal unter "frischeparadies" (gibt's in verschiedenen Städten).
Ich war mal in Stuttgart um Trüffel zu kaufen - der war lecker (bin aber kein wirklicher Trüffel-Kenner).
Ich habe dort noch einen Trüffel-Hartkäse gekauft, der sehr gut war.
Zudem haben die eine gute Auswahl an Fleisch und Wurst...eigentlich wollte ich auch nur etwas Trüffel kaufen, aber dann war der Einkaufskorb auf einmal voll und der Geldbeutel leer.
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Ich kann die förmlich schon riechen ... lecker!!
 
Der Artikel ist eine Mischung aus Halbwissen und Halbwahrheiten, daran sollt man sich besser nicht orientieren (Meine Lieblingsstelle ist sie, in der WF erklärt, dass man Tuber melanosporum am Besten nicht hobelt sondern ihn im Teigmantel gart :rotfll:).

Wer sich für das Thema wirklich interessiert, dem empfehle ich das Buch "Trüffel" von Ralf Bos. Da findet man nicht nur fundierte Infos sondern auch ein paar schöne Rezepte.
 
Der Artikel ist eine Mischung aus Halbwissen und Halbwahrheiten, daran sollt man sich besser nicht orientieren (Meine Lieblingsstelle ist sie, in der WF erklärt, dass man Tuber melanosporum
am Besten nicht hobelt sondern ihn im Teigmantel gart :rotfll:).

Der Artikel ist so weit ich das sehen kann richtig. Schwarze Wintertrüffel wurden vor hundert Jahren noch oft im Ganzen zubereitet. Und es ist auch richtig, dass man sie am besten nicht über das fertige Essen hobelt, sondern zu Saucen o.Ä verarbeitet. Es ist weiterhin richtig, dass weiße Trüffel nicht oder nur sehr wenig erwärmt werden sollten, weshalb sie klassischerweise über das Essen gehobelt werden. Und auch dass Sommertrüffel meist die Erwartungen nicht erfüllen, ist meiner Erfahrung nach richtig. Wo also siehst Du die Probleme?

Das große Kernproblem, das Alpha und Omega mit Trüffeln ist die Frische. Wer meint, dass Trüffelöl, Butter oder Paste ein gutes Substitut oder ein guter Verstärker sind, der ist sehr fehlgeleitet. Der muffige Geschmack von konserviertem Trüffel ist sofort zu erkennen und für viele Menschen geradezu unappetitlich. Das selbe gilt für überlagerte, lies: nicht absolut frische Trüffel .. Ich kenne etliche Leute, die der festen Überzeugung waren, Trüffel überhaupt nicht zu mögen, bis sie mal in den Genuss frischer Pilze, richtig zubereitet kamen.

Da ich meine Trüffel vor Ort über einen italienischen Bekannten beziehe, habe von den großen Händlern wenig Ahnung und kann daher mit der eigentlichen Frage nur sehr begrenzt helfen. Trüffel Knapp soll nicht schlecht sein, hab ich mir sagen lassen.
 
Schwarze Wintertrüffel wurden vor hundert Jahren noch oft im Ganzen zubereitet. Und es ist auch richtig, dass man sie am besten nicht über das fertige Essen hobelt, sondern zu Saucen o.Ä verarbeitet..
Das ist wie gesagt nicht falsch, aber nur die halbe Wahrheit. Ich glaube diese Diskussion würde hier aber zu weit führen.

Ich empfehle dazu auch das Buch von Pierre-Jean Pebeyre zum Thema Perigord-Trüffel.
 
Ich denke mal für Otto normal Verbraucher sind die halbwahrheiten zumindest ein einfacher Leitfaden in dieser Thematik.
Wenn ich mir alle paar Jahre mal einen Trüffel kaufe, da bin ich dann froh zu wissen welche Sorte ich mir kaufen sollte um sie über meine Nudel mit Ei zu reiben.
 
Generell kann man sagen, dass Perigord-Trüffel (Tuber Melanosporum) zum Kochen verwendet werden kann (!), im Gegensatz Alba-Trüffel (Tuber-Magantum). Es ist aber schlichtweg falsch, dass er nicht roh in Scheiben ins Essen gegeben werden sollte. Wenn man mal im Perigord zur Saison ist, wird man sehen, dass dies die gängigste Art der Zubereitung ist. Natürlich kann man ihn auch in Saucen verarbeiten oder eine Bresse-Poularde damit veredeln, aber genauso gut kann man in roh essen. Wichtig ist nur die Frische!

Es stimmt, dass früher Trüffel auch im Ganzen zubereitet wurde (im Buch von Pierre-Jean Pebeyre findet sich dazu ein Rezept). Aber das war eine von vielen Zubereitungsarten des Trüffels. Genauso wurde Trüffel früher geschält, was heute eher unüblich und nicht unbedingt notwendig ist. Nur weil einmal früher etwas gemacht wurde, ist es nicht automatisch die beste und einzig wahre Zubereitungsart.

Wenn eine Laie diesen Artikel liest glaubt er vermutlich, dass er Perigord-Trüffel ab jetzt nur noch in Sahnesaucen und Parfaits verwenden darf, was natürlich Unfug ist. Da geht es mehr um den Aha-Effekt beim Leser (Stichwort: Angeberwissen) als um hilfreiche Ratschläge. Sonst stände im Artikel vielleicht etwas zu den Qualitätsmerkmalen, der Lagerung und anderen wichtigen Dingen zum Thema Trüffel, statt ein 100 Jahre altes Rezept zu zitieren.

Beim weißen Trüffel ist es übrigens einfacher, denn der sollte nur roh gegessen werden. Dazu einfach etwas Pasta ,ein Ei des Columbus (Ei und Spinat in Teigtasche) oder einen Borlenghi und der Alba-Trüffel kommt richtig zur Geltung.
 
@Kimble Soweit ich das recherchieren konnte, wird beim Perigord Trüffel das Erwärmen in jeder Quelle empfohlen, da dies das Aroma nicht unerheblich intensivert. Dies wird meines Wissens nach in den großen Kochschulen ebenfalls ohne Ausnahme so gelehrt. Wie Du selbst richtig bemerkt hast: Man kann allerhand tun - nur empfehlenswert ist es eben nicht unbedingt. Die "wir hobeln kurz mal Trüffel über dies und das" Variante ist meiner Meinung nach etwas, das sich aus Unwissen auf der einen und Faulheit, Praktikabilität, Zeitersparnis und theatralischer Inszenierung auf der anderen Seite ergeben hat. Wenn ich 3000€ pro Kilogramm für etwas bezahle, dann würde ich mir die Mühe der idealen Zubereitung machen.
 
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