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Pizza Napoletana con farine regionali

Forno A Legna

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Angergegt durch die Diskussionen zu Pizzamehlen und deren Proteingehalte habe ich beschlossen, einmal einen Versuch mit regionalen Mehlen zu unternehmen. Nachdem mittlerweile ja von @FoodLuke & Co ähnliche Versuche laufen, habe ich mir gedacht, ich mach mal ein eigenes Thema auf und vielleicht mag ja der ein oder andere seine Erfahrungen mit regionalen oder jeweils regional verfügbaren Mehlen ebenfalls hier kundtun.

Entsprechend des Titels kamen bei mir Tiroler Mehle zum Einsatz und zwar ein W480 (12% Eiweiß) und W700 (12% Eiweiß) der Innsbrucker Anton Rauch Mühle sowie ein Hartweizenmehl der Meraner Mühle.

Der Teig hat folgendermaßen ausgesehen:
  • 10% Hartweizenmehl
  • 45% W700
  • 45% W480
  • 70% Wasser
  • 2% Strutto
  • 3,1% Salz
  • 0,085% Hefe
Stockgare: 17h @18,5°
Stückgare: 4h @~23°

Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit dem Teig absolut zufrieden war und diesen Mehle bzw. Mehlmischung von der Hydration her locker 4-5% mehr vertragen hätte. Der Teig war meinem Teig von letzter Woch grundsätzlich sehr ähnlich, geschmacklich hat mir der letzte Teig aber besser gefallen. Dies hat aber sicherlich weniger mit den Mehlen als mit der unterschiedlichen Teigführung zu tun.

Was mir bei hochhydrierten Pizzateigen immer noch Probleme macht ist die Stückgare. Dieses mal gab es eine relativ kurze dafür eher warme Stückgare. Die Teiglinge sind aber wieder recht stark auseinandergelaufen.

Zum Vergleich habe ich mir mit identer Mehlmischung und Hydration noch einen einelnen Teigling mit 20% Poolish (1% Hefe), 2 Stunden Stock- und 4 Stunden Stückgare gemacht. Dieser hat mir was die Verarbeitbarkeit betrifft fast besser gefallen. Auch geschmacklich war er sehr gut.

Was die Stückgare betrifft gibts jedenfalls noch Verbesserungsbedarf. Als nächstes versuche ich vielleicht einmal eine kühle Stückgare bei 5° und lasse die Teiglinge dann nur noch 2-3 Stunden akklimatisieren.

Aber jetzt brauch ich glaube ich mal 2-3 pizzafreie Wochenenden und dann zur Abwechslung vielleicht mal eine Knusperpizza.

Was die Mehle betrifft, werden bei mir regionale bzw. heimische Mehle zukünftig sicherlich öfter wenn nicht sogar überwiegend eingesetzt werden. Vor allem wenn ich bedenke, dass ich ich für einen Kilo Caputo bei Gustini mehr als doppelt so viel bezahle wie für ein Kilo W480 oder W700.

Hier gerne noch 2-3 Bilder:

Der Teig am Beginn (nach 3 s+f) und am Ende der Stockgare:
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Der Teig am Beginn und am Ende der Stückgare:
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(der Teigling in der Mitte, hinten, ist der Poolishteig)
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Pizza mit Poolishteig (170g Teigling):
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Teig mit 21h Fermentationszeit @RT (245g Teigling):
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Starker Beitrag und tolle Pizzen! Passend zum Thema will ich morgen einen Teig mit regionalem Mehl ansetzen. Ich hab vor kurzem festgestellt, dass das 405er unheimlich gut saugt; von daher wollte ich mal an die 80% Wasseranteil wagen. Mal schauen, wie`s klappt; v.a. habe ich Bedenken wegen der Stückgare, wie Du sie oben beschrieben hast. Ich werde sie auf max. 3 Stunden begrenzen.
 
Danke :sun:

Was auf den Fotos zudem noch auffällt, dass der 170g und der 250g Teigling zu nahezu demselben Durchmesser führen. Ich werde bei meinen Teiglingen das Gewicht zukünftig in Richtung 200-210g reduzieren. Im Kuppelofen habe ich eigentlich auch seit jeher ein Teiglingsgewicht von 225-230g für ~ 35cm verwendet und bin nur duch den Canotto-Stil und div. diesbezügliche Angaben hier, im PMF usw. auf 250g gestiegen. Auf Dauer ist mir das bei ~30cm Durchmesser aber zu viel Teig ;)
 
... Mal schauen, wie`s klappt; v.a. habe ich Bedenken wegen der Stückgare, wie Du sie oben beschrieben hast. Ich werde sie auf max. 3 Stunden begrenzen.
Für hochhydrierte Teige haben sich leicht eingeölte, runde Plastikboxen bewehrt.
Wichtig ist, dass man richtig mit ihnen umgeht. Ich kippe sie immer auf ein Bett aus Semola und lasse die Schwerkraft arbeiten, bis ich die Box dann vorsichtig abziehe. Dann bleiben sie formschön.
Sieht so aus:
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Für hochhydrierte Teige haben sich leicht eingeölte, runde Plastikboxen bewehrt.
Wichtig ist, dass man richtig mit ihnen umgeht. Ich kippe sie immer auf ein Bett aus Semola und lasse die Schwerkraft arbeiten, bis ich die Box dann vorsichtig abziehe. Dann bleiben sie formschön.
So mache ich es auch...
 
Für hochhydrierte Teige haben sich leicht eingeölte, runde Plastikboxen bewehrt.
Wichtig ist, dass man richtig mit ihnen umgeht. Ich kippe sie immer auf ein Bett aus Semola und lasse die Schwerkraft arbeiten, bis ich die Box dann vorsichtig abziehe. Dann bleiben sie formschön.
Sieht so aus:
Anhang anzeigen 1834072 Anhang anzeigen 1834067 Anhang anzeigen 1834073

Mit den Plastikboxen werde ich es jedenfalls auch noch einmal versuchen. Mir war nur teilweise vorgekommen, dass die Teiglinge aus der Pizzaballenbox stabiler sind weil sie ohne „Rankhilfe“ auskommen.
 
Sauber,

Du legst ja ordentlich vor. Dafür, dass du eigentlich zu deinem Standard zurückkommen wolltest, probierst du echt viel aus.... aber das geht mir genauso. Pizzen schauen super aus und ich auch ein Freund der Boxen. Da sieht man besser, wie der Teig ist. Auch wenn vielleicht gerade mal alles wieder auseinanderläuft.
 
Sauber,

Du legst ja ordentlich vor. Dafür, dass du eigentlich zu deinem Standard zurückkommen wolltest, probierst du echt viel aus.... aber das geht mir genauso. Pizzen schauen super aus und ich auch ein Freund der Boxen. Da sieht man besser, wie der Teig ist. Auch wenn vielleicht gerade mal alles wieder auseinanderläuft.

Ja, nach jedem Pizzabacken sage ich mir ich will zurück/ hin zu einem Standard. Und vor jedem Pizzabacken habe ich dann so eine Stimme im Ohr: Aber das wäre ja auch einmal, ... ich könntest ja eigentlich... :D
 
Ich habe mir angewöhnt die Pizzaboxen weder zu bemehlen , noch zu Ölen. Ich glaube mir einzubilden, das der Teig unten her dann nicht zuleicht in die Breite gehen kann
Deshalb nehm ich die kleinen runden Ikea Dosen, da kann er nicht in die Breite laufen...
 
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