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Haiku Kurouchi?!

Daniels

Schlachthofbesitzer
15+ Jahre im GSV
Hi leute,
da ich jetzt von diesen Japan Messern total angefixt bin und einige hier im Forum meinen das eins zu wenig ist, hätte ich demnächst gern nochmal eins:roll:
Jetzt bin ich auf diese Serie von Haiku gestoßen, kann aber mit dem Stahl nix anfangen (Bezeichnung). Was haben diese Messer für vor und Nachteile z.B. zu meinem Kai shun das ja aus Damaststahl ist?
 
Diese Messer sind aus nicht Rostfreiem Stahl wodurch eine bessere Härte und Schneidleistung erzielt wird, allerdings sind solche Messer aufwändiger in der Pflege, sprich sie werden beispielsweise nach dem Gebrauch nur mit einem feuchten Lappen gereinigt werden und müssen anschließend wieder "geölt" werden, da sie sonst das rosten anfangen!!

Guckst du hier

http://www.kochmesser.de/haiku-kurouchi-tosa.html

(am Ende der Seite steht eine kurze Beschreibung!)

Sind geile Teile und ich werde mir früher oder später auch noch welche zulegen!!
:roll:
 
Einfach nur geil!!!
Dann kann ich endlich nicht nur meine Bratpfanne pflegen sondern auch mein Messer:roll:!! Oh mein Gott.....was für kranke gedanken hab ich da gerade....!!
Ist auf jedenfall auf meiner Wunschliste ganz weit oben!!
 
Ach wenn es Offtopic ist

@ Daniels

Ich will ja nicht Klugschiessen und dir auch nichts schlecht machen, aber deine Kai Shun Messer sind ein drei lagen Laminat bestehend aus einem Kern aus VG-10 und Schutzbacken aus gewalztem Damast. Daher auch der gute Preis.

Meine Hattori sind nach dem selben Prinzip gefertigt. Das macht der Qualität keinen Abbruch denn heutige Hochleistungsstähle sind jedem Damast locker gewachsen, wenn nicht sogar überlegen. Damast hat heute nur noch den Optik Vorteil mehr nicht.
 
Also ist dieser AOKO Stahl von dem Haiku in der Härte u. in der Beständigkeit von z.B. meinem Kai überlegen?!
 
Nein das sind sie nicht. Deine Kais sind super Messer ! Vergiss das nie und habe deine Freude daran.Es sind nur keine „Echte Damastmesser“ die sind unter 1000.- kaum zu bekommen denn die sind in der Regel Handgeschmiedet. Was aber genau gar nichts aussagt darüber wie gut ein Messer ausbalanciert ist oder ob es sich gut führen lässt.
Im übrigen, ich selber habe Messer von Hattori und hätte wegen der Optik lieber ein Kai.

Diese Haiku Kurouchi bestehen vermutlich auch aus drei Lagen Stahl so wie das für Jap. Klingen üblich ist. Einer sehr harten in der Mitte und zwei weichen Lagen als Backen zum Schutz der mittleren. Genau so wie die Kais und Hattoris nur das bei diesen keine Damast aufgewalzt wird.

Im Text steht das sie ca. 61 HRC aufweisen. Also der Härtegrad auf welcher der Stahl gehärtet wurde. Die Kais sind angeblich sogar auf 63 HRC gehärtet.
Beides ist sehr viel aber für Japansiche Messer üblich. Daher rührt ja auch die hohe Schnitthaltigkeit. Aus dem selben Grund und natürlich wegen dem sehr flachen Winkel der Schneiden kann man ja auch kein Wetzstahl verwenden. Die Schneide würde schlicht weg brechen.
Ich bin kein Fachmann und sollte es nicht stimmen was ich nun schreibe, so hoffe ich das mich einer Korrigiert !
In der Regel weisen nicht rostfreie Stähle ein feineres Gefüge auf. Diese lassen sich daher feiner ausschärfen was zu einer höheren Schärfe führt. Daher könnte es sein das du es einen Tick Schärfer hinbekommst als das Kai 
Aber Du wirst es unter Umständen etwas öfters nachschärfen müssen als das Kai.

Wie gesagt ich bin kein Experte sondern nur aufgrund meins Hobby etwas Informiert. Aber auf mich wirken die Messer sehr gut und Solide.
Also wenn dir das rohe Materialistische gefällt kauf dir so eines und Du wirst sicher genauso viel Freude daran haben wie an deinem Kai.
 
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In der Regel weisen nicht rostfreie Stähle ein feineres Gefüge auf. Diese lassen sich daher feiner ausschärfen was zu einer höheren Schärfe führt. Daher könnte es sein das du es einen Tick Schärfer hinbekommst als das Kai 
Aber Du wirst es unter Umständen etwas öfters nachschärfen müssen als das Kai.
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Kann ich auch so bestätigen (aber auch nur aus meiner Leihenhaften Erfahrung! ;-) ) Das Schärfen von Jap Klingen ist nunmal nur mit einem Wasserstein richtig möglich, allerdings ist das relativ leicht zu lernen, für den Anfang gibt es sogar "Schleifhilfen" die einem den richtigen Winkel vorgeben! Ich persönlich bekomm meine Messer mitlerweile sehr gut hin, nach ein paar Versuchen mit billigeren Messern, schleife ich jetzt meine Teureren ohne Probleme so scharf, dass ich mich damit rasieren kann und das in beiden Richtungen der Klinge! :-D :roll: Macht einen riesen Spaß, mit den Messern "zu arbeiten"! :thumb2:

Hier mal ein Link:
http://www.kochmesser.de/schleifsteine.html

habe selbst 2 kombi Steine zuhause 200; 800; 1000; 3500 und kann micht nicht beklagen!
 
Die Kurouchi werden in rel. kleinen Stückzahlen, zu 100% in Handarbeit, in Japan gefertigt uzw. von Leuten die wirklich etwas davon verstehen.
KAI Shun sind (wie andere Messer auch) ein Massenprodukt, d. auf der ganzen Welt zu tausenden auf den Markt geschmissen wird. (soll nichts über die Qualität der Messer sagen)
Traditionelle japanische Fertigung jedoch wird man dort vergeblich suchen. Angesichts der Arbeit, die in den Kurouchi Messern steckt dürfen sie durchaus als "Schnäppchen" bezeichnet werden. Der Vergleich mit Shun ist daher eigentlich eher nicht zulässig. Das Kurouchi besitzt wie jedes (GUTE) handgefertigte Messer eine Seele - es macht einfach Spaß es zu benutzen und zu pflegen. Man merkt bei jedem Schnitt die handwerklichen Fähigkeiten des Schmieds und des Schleifers.
Scharf gehalten mit einem sehr guten Schleifstein bringt es eine sagenhafte Schärfe ans Schnittgut. Da das Messer extrem filigran geschliffen ist reichen dazu wenige Züge auf dem Schleifstein.
Damit wir uns nicht falsch verstehen - das Shun hat durchaus seine Berechtigung als robuster, halbwegs scharfer Allrounder in der Küche - das dünne Kurouchi ist hingegen zum Zerlegen eines Kohlkopfs eher weniger geeignet – aber leichtere Sachen wie Fleisch, Fisch und natürlich auch normales Gemüse zu schneiden, macht wirklich Spaß.
Wer die 200€ gerade übrig hat sollte schnell zuschlagen - der Trend geht ja ohnehin zum Zweit- bzw. Drittmesser ;-) - Schleifstein nicht vergessen und keinen Fremden das Messer in die Hand nehmen lassen !!!
 
@ KOCHMESSER DRESDEN

Mann kann auch aus allem eine religion machen. Sorry. Die Kurouchi sind sicher gute Messer aber ich zweifle daran das ein Hangeschmiedetes Messer sich anders führt als ein Industrie Produkt. Sofern die Klingen in ihrer Form, Material Schliff etc. Identisch sind.

Ich beschäftige mich schon seite über 12 Jahren mit Messern. Hauptsächlich mit Klappmessern und ich besitze vom günstigen Böcker Speedlock bis zum Handgemachten Klötzli ACC-M2 Einzemodell mit Titangriffschalen das eine oder andere Messer.

Daher weis ich ein tolles Messer sehr zu Schätzen. Ich bekomme auch ein Grinsen im Gesicht wenn ich so was tolles wie das ACC in die Finger bekomme und ich weis das da noch ein Mensch von A-Z alles selber gemacht hat.
Ich weis so was zu schätzen und bin auch bereit das zu bezahlen auch wenn es am Ende keinen Praktischen Nutzen hat.
Klar meist sind solche Messer von der Qualität besser als ein Industieprodukt. Wer sich aber mit der Materie beschäftigt wird vestellen das es mitlerweilen Industrieprodukte gibt welche was Tolleranzen und Material angeht locker mit einem Handgemachten Messer mithalten können.

Als Stichwort z.b. Microtech oder Banchemade

Nochmals nichts gegen Handarbeit ich weis diese zu Schätzen aber ob man sie braucht muss jeder für sich entscheiden.
 
Ich bekomme auch ein Grinsen im Gesicht wenn ich so was tolles wie das ACC in die Finger bekomme und ich weis das da noch ein Mensch von A-Z alles selber gemacht hat.

Ich verstehe Dich gut. Überhaupt ist das ein qualifizierter Beitrag zur Messer(mode).
:prost:
bbq4you
 
Naja 200€ sind noch keine Religion ;-), aber ich verstehe Deine Argumente. Beruflich bedingt verfüge ich über ein ausgesprochen umfangreiches Arsenal an verschiedensten japanischen Kochmessern – auch deutlich teurere als 200€.
Gute Küchenmesser gibt es auch für 70€ oder 80€ keine Frage – und selbst die sind nicht für jeden geeignet. Ich treffe täglich Menschen die behaupten ein gutes Messer muss die Reinigung in der Spülmaschine vertragen oder auch mal den tief gefrorenen Spinatblock zerlegen können – bitte kein Problem, die sollen Ihre Messer im schwedischen Kaufhaus besorgen. Jeder hat andere Ansprüche an ein gutes Messer.
Die Frage die sich jeder stellen muss ist ob ihm Handarbeit und Handwerk etwas wert ist.
Das betrifft ja nicht nur Messer, es geht bereits bei den Zutaten zum Kochen los, kauf ich mein Fleisch beim Discounter oder beim Bauern der das Tier täglich streichelt, das Brot beim Bäckermeister der noch eine Ahnung hat was Sauerteig ist oder den Backshop.... das ist aber sicher ein anderes Thema. Um es abzukürzen: wenn handgefertigtes, japanisches Messer – dann sollte das Kurouchi ganz oben auf der Liste stehen.

VG aus Dresden
 
Hallo,
hab mich noch ein bissl schlau gemacht u. bin unter anderem auf diese Schmiede gestoßen. Es wäre die Zakuri Serie.
Preis Leistung denke ich mal ziemlich gut da keine Zwischenhändler mehr dazwischen sind! Mal sehen....! Im Messerforum werden sie ziemlich hoch gelobt und sind alle handmade....!
 
Hallo,
hab mich noch ein bissl schlau gemacht u. bin unter anderem auf diese Schmiede gestoßen. Es wäre die Zakuri Serie.
Preis Leistung denke ich mal ziemlich gut da keine Zwischenhändler mehr dazwischen sind! Mal sehen....! Im Messerforum werden sie ziemlich hoch gelobt und sind alle handmade....!

Daniel,

alle Messer sind "handemade", denn die werden nur selten mit den Füssen gemacht.;)

Das sind alles "industriell" gefertigte Messer. In Japan kann kein Schmiedemeister ein "traditionell" gefertigtes Messer für einen EVK von 79,- EUR liefern. Allein das Material für ein Spitzenmesser kostet im EK mehr. Mögen diese Messer auch noch so gut sein, was die meisten Menschen unter handgemachten japanischen Messern verstehen, kostet immer 4-stellig und hin und wieder auch mal 5-stellig.

Mein Tip: Kaufe nicht im Versandhandel. Denke daran, das Messer ist die Verlängerung Deiner Hand, die durch das Schnittgut gleitet. Nehme etwas für den Schnitttest mit und probiere die Messer aus. In einem guten Fachgeschäft geht das.
:prost:
bbq4you
 
Die Frage die sich jeder stellen muss ist ob ihm Handarbeit und Handwerk etwas wert ist.....

Genau so ist es, dass muss jeder für sich entscheiden. Mir Persönlich ist es zum Teil sehr viel Wert. Wenn ich mehr Geld hätte, währen meine Küchenmesser alles Damastklingen vom einem Schmied hier in der Schweiz oder Deutschland. Einfach nur schon weil ich ein kleiner Hedonist bin :grin: Aber lassen wir das.

Ich wollte nur verdeutlichen das die anderen Messer deswegen nicht schlechter sind. Besonders die Kai nicht.
Die sind immer noch viel edler als der Grossteil welcher sonst so verkauft wird und womit täglich gekocht wird.
Ein gutes Messer alleine reicht nicht um ein lekkers Gericht zu kochen.

Hin zu kommt das ich den Trend mit den Japanmessern so oder etwas differenziert anschaue. Klar sie sind super toll und mega scharf. Aber an und für sich nicht für unsere Küche gedacht und sind daher auch viel empfintlicher als Europäische Messer.
 
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