Die Kurouchi werden in rel. kleinen Stückzahlen, zu 100% in Handarbeit, in Japan gefertigt uzw. von Leuten die wirklich etwas davon verstehen.
KAI Shun sind (wie andere Messer auch) ein Massenprodukt, d. auf der ganzen Welt zu tausenden auf den Markt geschmissen wird. (soll nichts über die Qualität der Messer sagen)
Traditionelle japanische Fertigung jedoch wird man dort vergeblich suchen. Angesichts der Arbeit, die in den Kurouchi Messern steckt dürfen sie durchaus als "Schnäppchen" bezeichnet werden. Der Vergleich mit Shun ist daher eigentlich eher nicht zulässig. Das Kurouchi besitzt wie jedes (GUTE) handgefertigte Messer eine Seele - es macht einfach Spaß es zu benutzen und zu pflegen. Man merkt bei jedem Schnitt die handwerklichen Fähigkeiten des Schmieds und des Schleifers.
Scharf gehalten mit einem sehr guten Schleifstein bringt es eine sagenhafte Schärfe ans Schnittgut. Da das Messer extrem filigran geschliffen ist reichen dazu wenige Züge auf dem Schleifstein.
Damit wir uns nicht falsch verstehen - das Shun hat durchaus seine Berechtigung als robuster, halbwegs scharfer Allrounder in der Küche - das dünne Kurouchi ist hingegen zum Zerlegen eines Kohlkopfs eher weniger geeignet – aber leichtere Sachen wie Fleisch, Fisch und natürlich auch normales Gemüse zu schneiden, macht wirklich Spaß.
Wer die 200€ gerade übrig hat sollte schnell zuschlagen - der Trend geht ja ohnehin zum Zweit- bzw. Drittmesser

- Schleifstein nicht vergessen und keinen Fremden das Messer in die Hand nehmen lassen !!!