Pfälzer Leberknödel - oder "Oma's Lewwerknepp"
Ist schon eine Weile her, wo ich die gemacht habe - wurde so langsam mal wieder Zeit. Das Rezept ist so ziemlich genau so, wie meine Oma, die aus dem Saarland stammte, die immer gemacht hat. Sie hat das an meinen Vater weitergegeben - tja, und dann ist das irgendwie verloren gegangen. Also haben GöGa und ich uns auf die Suche gemacht, bis wir aus Erinnerungsfragmenten, viel lesen und probieren das so rekonstruiert und zum Glück ein (fast) passendes Rezept im Netz gefunden haben. Musste nur ganz wenig und behutsam modifiziert werden.
Mein Vater hat das immer mit gewolftem Bauch als Zutat gemacht, im vorliegenden Rezept (hängt unten dran) wird stattdessen fertig gewolftes Hackfleisch genommen. Wir haben Rinderhack verwendet, es geht aber auch gemischtes. Oder eben selbst wolfen. Wenn ihr das Bild von meinem Fleischwolf seht, wisst ihr auch warum ...
OK - los geht's:
Ganz wichtig für die Vorbereitung ...
Das "professionelle" Arbeitsgerät - wurde bisher immer nur für die Weihnachtsplätzchen benutzt. Aber wenn die elektrische Maschine streikt - Handbetrieb geht immer ...
Das Ausgangsmaterial: frische Rinderleber
Einen Teil der eingeweichten Brötchen zum reinigen der Schnecke mit durchgedreht
Den Rest der Brötchen gezupft und Hackfleisch dazu
Gehackte Petersilie, Zwiebelwürfel und Ei dazu...
... und alles gut vermischt. Mit P+S+Majoran abgeschmeckt - muss gut gewürzt sein, Etwas Semmelbrösel und Mehl zugeben und immer gut weiter mischen, bis eine Konsistenz entsteht, aus der man die Klöße gut formen kann
Klöße in den angefeuchteten Händen rollen und formen und vorsichtig in die heiße Brühe gleiten lassen. Die Brühe darf nicht kochen, damit die Klöße nicht zerfallen.
Erst mal einen zum testen ... wenn der hält und wenn er fertig ist, die richtige Konsistenz hat, dann können die anderen rein
Immer nur so viele Klöße in die heiße Brühe geben, dass die noch genügend Platz haben und sich frei bewegen können. Die fertigen kommen an die Oberfläche und können dann mit der Schöpfkelle heraus genommen werden.
Mein Vater hat früher immer noch fette Speckwürfel ausgelassen und darüber gegeben, aber wir lassen das weg. Dafür werden am nächsten Tag ein Teil der restlichen (sind immer noch genug da - die Menge an Teig reicht für ca. 20 Knödel) mit Baconwürfeln in der Pfanne aufgewärmt.
Ein paar werden auch als Einlage für eine Suppe, die aus der Kochbrühe gemacht wird, verwendet.
Man kann die Knödel aber auch sehr gut einfrieren und später im Wsserbad erwärmen...
Dazu gibt es nur GöGa's "geschmortes Weinsauerkraut" ... mehr braucht es nicht
Die Konsistenz ist genau richtig - zwischen fest genug und locker fluffig
Das ist immer, wenn wir das mal machen - was irgendwie viel zu selten ist - ein Highlight. Nicht zuletzt durch die Erinnerung an Oma und Papa...
Noch ein Wort zum Sauerkraut: auf keinen Fall abkochen! Nur schmoren:
- Griebenschmalz im Topf erhitzen,
- Sauerkraut (mildes Weinkraut) aus dem Beutel (Dose ist für uns zu viel) rein und ein paar Minuten schmoren.
- Mit S & P abschmecken,
- Kümmel dazu - nicht zu wenig
-mit Apfelkompott nach Gusto verfeinern - Kraut kann im Kompott schwimmen ...
Noch kurz auf kleiner Hitze ziehen lassen - fertig. Schmeckt uns viel besser als abgekocht.
Ich weiß - hab ich vor knapp einem Jahr auch schon mal berichtet, aber in einem Jahr vergisst man so viel - und es kommen immer wieder neue Sportkameraden, die das (noch) nicht kennen ...
Hier noch der Link zum alten Bericht, der aber fast gleich mit diesem hier ist ... >> KLICK für alten Bericht <<
Danke für's reinschauen
LG Effjott
Ist schon eine Weile her, wo ich die gemacht habe - wurde so langsam mal wieder Zeit. Das Rezept ist so ziemlich genau so, wie meine Oma, die aus dem Saarland stammte, die immer gemacht hat. Sie hat das an meinen Vater weitergegeben - tja, und dann ist das irgendwie verloren gegangen. Also haben GöGa und ich uns auf die Suche gemacht, bis wir aus Erinnerungsfragmenten, viel lesen und probieren das so rekonstruiert und zum Glück ein (fast) passendes Rezept im Netz gefunden haben. Musste nur ganz wenig und behutsam modifiziert werden.
Mein Vater hat das immer mit gewolftem Bauch als Zutat gemacht, im vorliegenden Rezept (hängt unten dran) wird stattdessen fertig gewolftes Hackfleisch genommen. Wir haben Rinderhack verwendet, es geht aber auch gemischtes. Oder eben selbst wolfen. Wenn ihr das Bild von meinem Fleischwolf seht, wisst ihr auch warum ...
OK - los geht's:
Ganz wichtig für die Vorbereitung ...
Das "professionelle" Arbeitsgerät - wurde bisher immer nur für die Weihnachtsplätzchen benutzt. Aber wenn die elektrische Maschine streikt - Handbetrieb geht immer ...
Das Ausgangsmaterial: frische Rinderleber
Einen Teil der eingeweichten Brötchen zum reinigen der Schnecke mit durchgedreht
Den Rest der Brötchen gezupft und Hackfleisch dazu
Gehackte Petersilie, Zwiebelwürfel und Ei dazu...
... und alles gut vermischt. Mit P+S+Majoran abgeschmeckt - muss gut gewürzt sein, Etwas Semmelbrösel und Mehl zugeben und immer gut weiter mischen, bis eine Konsistenz entsteht, aus der man die Klöße gut formen kann
Klöße in den angefeuchteten Händen rollen und formen und vorsichtig in die heiße Brühe gleiten lassen. Die Brühe darf nicht kochen, damit die Klöße nicht zerfallen.
Erst mal einen zum testen ... wenn der hält und wenn er fertig ist, die richtige Konsistenz hat, dann können die anderen rein
Immer nur so viele Klöße in die heiße Brühe geben, dass die noch genügend Platz haben und sich frei bewegen können. Die fertigen kommen an die Oberfläche und können dann mit der Schöpfkelle heraus genommen werden.
Mein Vater hat früher immer noch fette Speckwürfel ausgelassen und darüber gegeben, aber wir lassen das weg. Dafür werden am nächsten Tag ein Teil der restlichen (sind immer noch genug da - die Menge an Teig reicht für ca. 20 Knödel) mit Baconwürfeln in der Pfanne aufgewärmt.
Ein paar werden auch als Einlage für eine Suppe, die aus der Kochbrühe gemacht wird, verwendet.
Man kann die Knödel aber auch sehr gut einfrieren und später im Wsserbad erwärmen...
Dazu gibt es nur GöGa's "geschmortes Weinsauerkraut" ... mehr braucht es nicht
Die Konsistenz ist genau richtig - zwischen fest genug und locker fluffig
Das ist immer, wenn wir das mal machen - was irgendwie viel zu selten ist - ein Highlight. Nicht zuletzt durch die Erinnerung an Oma und Papa...
Noch ein Wort zum Sauerkraut: auf keinen Fall abkochen! Nur schmoren:
- Griebenschmalz im Topf erhitzen,
- Sauerkraut (mildes Weinkraut) aus dem Beutel (Dose ist für uns zu viel) rein und ein paar Minuten schmoren.
- Mit S & P abschmecken,
- Kümmel dazu - nicht zu wenig
-mit Apfelkompott nach Gusto verfeinern - Kraut kann im Kompott schwimmen ...
Noch kurz auf kleiner Hitze ziehen lassen - fertig. Schmeckt uns viel besser als abgekocht.
Ich weiß - hab ich vor knapp einem Jahr auch schon mal berichtet, aber in einem Jahr vergisst man so viel - und es kommen immer wieder neue Sportkameraden, die das (noch) nicht kennen ...
Hier noch der Link zum alten Bericht, der aber fast gleich mit diesem hier ist ... >> KLICK für alten Bericht <<
Danke für's reinschauen
LG Effjott