Wie Ihr in unserem Schwarzwaldtrip-Thread Klick schon lesen konntet, hat es uns am Sonntag nochmal ins Bareiss verschlagen, obwohl wir erst eineinhalb Tage zuvor dort Abendessen waren.
Normalerweise hätte ich die Bilder einfach unter den ersten Thread zum Bareiss gepackt Bareiss Teil I aber da hier doch einiges anders lief, lohnt sich doch ein eigener Thread.
Ein Grand Siecle im offenen Ausschank zu servieren hat schon was.
Also einmal kurz geseufzt, auf keinen Fall gefragt, was ein Glas kostet und zweimal bestellt.
Ein wirklich großartiger Champagner, wie schon beim ersten Mal.
Die Etagere enthielt wie vorgestern auch schon
Lauchtarte
Sushirolle mit Masal Curry und Tamarindengel
Ikarimi-Lachs mit Imperial Kaviar
Kalbstafelspitz mit Schnittlauchcreme
Was uns sehr gefreut hat, dass wir zwei komplett andere Grüße aus der Küche bekamen als beim letzten mal.
Diese wurden offensichtlich auch nur für uns in Auftrag gegeben, da die Gäste an den anderen Tischen die Amuse bekamen, welche wir am Freitag schon hatten.
Die Küche ist hier also sehr aufmerksam.
Geräucherte Paprikacreme, Fetakäse, Basilikumpesto, konnfierte Reichenauer Tomaten mit altem weißen Balsamico und weißem Tomatengel.
Gratinierter Ziegenkäse mit einer Zwiebelmarmelade
Glasiertes Short-Rib vom Black Angus mit Artischockenpüree und einer Oliventapinade
Die Paprikacreme mit dem Feta und den Tomaten klatscht den komischen Blumenkohl von vorgestern dermaßen an die Wand, dass man nicht das Gefühl hat im selben Restaurant zu sein. Was die geschmorte Short-Rib mit dem gebackenen Heilbutt anstellt, möchte ich an dieser Stelle garnicht schreiben.
Alle Amuse zusammen sind tolle 9/10 und ein großartiger Start in das Menü.
Da wir Abends noch in die Schwarzwaldstube gehen beschränken wir uns zum Mittagessen neben dem Champagner auf nur eine dafür großartige Flasche.
Wir wollten dieses mal im Bareiss die großen a la carte Gänge probieren und haben daher auf irgendwelche Menüs verzichtet.
Bestellt wurde, Hummer, Wolfsbarsch, Seeteufel für 2 Personen, Taube aus dem Elsass und Reh aus der Bareiss Jagd.
Die einzelnen Gänge werden hier nicht auf einmal serviert, sondern meist auf 3 Einzelnen Tellern im 5 Minuten Abstand. Es ist sehr interessant zu sehen, wie aus einem Tier,
drei verschiedenen Stücke jeweils anders zubereitet und interpretiert werden.
Hier der Gang vom 4,6kg schweren bretonischen Hummer, serviert in drei Tellern. Ich schreibe nur kurz die einzelnen Zutaten zu jedem Gang und überlasse @Flashy die Bewertung, da es sein Teller war, auch wenn wir bei allem was es gab, nach etwa der Hälfte brüderlich Teller getauscht haben.
Für mich war es absolut traumhaft und als ganzes eine 9,5.
Lauwarmer bretonischer Hummer mit grünem Spargel und Grillgemüsecrème
Hummertatar mit Cavaillon-Melone
Hummerbisque mit Hummergelenken und Cognac aromatisiert
Mein erster Gang der Wolfsbarsch wurde ebenfalls in 3 Durchgängen serviert.
Kross gebratener Wolfsbarsch mit Aubergine, Aioli und Pulposauce
Wolfsbarsch mit Pinienkernen gratiniert und Zitrusvinaigrette
Wolfsbarschwürfel und Pulpo mit Auberginentatar und Rucolapesto
Ein erstklassiger Gang. Ein ordentliches Stück Wolfsbarschfilet, klassisch zur Perfektion gebraten. Knusprigste Haut wie bei der besten Schweinshaxe.
Dazu eine Pulposauce die dazu führt, dass der Teller mit Brot restlos ausgewischt wird.
Der Pulpo, vor zwei Tagen schon sehr positiv im Gedächtnis geblieben war es immer noch. Traumhafte Konsistenz, Temperatur und Aromatik. 9/10
Weiter geht es mit dem Seeteufel für 2 Personen. Dieser wird am Tisch erstmal Flambiert, anschließend tranchiert und in zwei Gängen serviert.
Seeteufel mit Pastis flambiert, auf gebratenem Fenchel mit Safransauce und Knusperoliven
Seeteufelfilet mit Kamut von der schwäbischen Alb und roh mariniertem Fenchel
Ebenfalls ein beeindruckender Fischgang. Neben der optischen Präsentation und es flambierens am Tisch ist er auch geschmacklich auf allerhöchstem Niveau.
Dazu die Safransauce, die so großartig ist, dass es eigentlich nichts mehr als diese beiden Komponenten auf dem Tisch gebraucht hätte. 9/10
Weiter geht es mit der Taube aus dem Elsass.
Gebratene Taubenbrust mit Sellerie, Zetra-Zitrone und Tonkabohnenglace
Braisiertes Salatherz mit Taubeninnereien und Kopfsalatvinaigrette
Ragoût von der Taubenkeule mit Gänselebereis und Selleriepüree
Claus Peter Lumpp macht unbeirrt weiter und schickt auch hier wieder einen großartigen Gang. Die Taubenbrust ist zart, die Innereien intensiv, das Ragout wunderbar Mürbe und über allem schwebt ein toller Duft nach Tonkabohne und gebratenem Geflügel. 9/10
Es kommt das Reh aus der Bareiss Jagd.
Gebratener Rücken mit Ofensellerie Pfifferlingen und Holunderblütenraviolo
Rehnüsschen mit Wildaromaten im Rotweinsud pochiert auf Selleriesalat und Pfifferlingen
Hier darf @Flashy wieder etwas dazu schreiben, da es sein Teller war. Für mich sowohl vorgestern als auch heute ein großartiger Teller und eine ganz starke 9/10
Extremst gesättigt und in Erinnerung, dass es in 3 Stunden schon zum Abendessen in die Schwarzwaldstube weitergehen würde, verzichteten wir schmerzlich auf ein Dessert.
Für mich gab es deshalb nur nochmal etwas Käse vom Wagen.
@Flashy gönnte sich ein Kugel Mara des Bois Sorbet aus einem der Desertgänge und ebenfalls etwas Käse-
Wie beim letzten mal schon Käse auf extrem hohem Niveau.
Der Fourme d‘Ambert ist der Beste den ich bisher hatte. So viel Aroma und Cremigkeit bei so wenig schärfe ist beeindruckend.
Auch die anderen beiden, Camembert affine au calvados und der Gaperon waren göttlich.
Um ein paar Abschiedsgrüße sind wir aber dann doch nicht rumgekommen.
Und auch bei den Pralinen konnten wir nicht widerstehen und haben die Teller nochmal ordentlich vollgepackt.
Fazit:
Oh man, was schreibt man da jetzt. Das selbe Restaurant und nur 36 Stunden Differenz. Kulinarisch lagen aber Welten dazwischen.
War das große Menü beim essen gestern ganz nett, wirkte aber eher uninspiriert. Alles im Berreich einer 8 und damit zwei Sternen, fuhr Claus Peter Lumpp im a la carte Teil schwere Geschützte auf. Jeder Gang ein 3 Sterne Volltreffer. Ein Highlight jagte das Nächste.
Um das Fazit kurz zu halten, wer zu Lumpp geht sollte, nein MUSS!!! a la carte Essen. Gebt euch wirklich die großen Gänge, der Service baut den Ablauf nach euren Wünschen hin um,
es darf vom anderen probiert und munter getauscht werden. Das ist ganz großes Kino und für mich ab sofort der Grund in den Schwarzwald zu fahren.
Die großen Degustationsmenüs vergessen wir ganz schnell und über das vegetarische Menü wollen wir garnicht erst sprechen.
Insgesamt eine tolle 9/10
Beim hinausgehen entdeckte ich im Hotel Bareiss noch eine Kuchentheke. Ob es hier wohl die berühmte Schwarzwälder Kirschrote gibt, welche ich seit meiner Ankunft im Schwarzwald noch nicht gesehen habe.
Leider bliebt dafür keine Zeit, wir mussten ja weiter zum Essen.
Normalerweise hätte ich die Bilder einfach unter den ersten Thread zum Bareiss gepackt Bareiss Teil I aber da hier doch einiges anders lief, lohnt sich doch ein eigener Thread.
Ein Grand Siecle im offenen Ausschank zu servieren hat schon was.
Also einmal kurz geseufzt, auf keinen Fall gefragt, was ein Glas kostet und zweimal bestellt.
Ein wirklich großartiger Champagner, wie schon beim ersten Mal.
Die Etagere enthielt wie vorgestern auch schon
Lauchtarte
Sushirolle mit Masal Curry und Tamarindengel
Ikarimi-Lachs mit Imperial Kaviar
Kalbstafelspitz mit Schnittlauchcreme
Was uns sehr gefreut hat, dass wir zwei komplett andere Grüße aus der Küche bekamen als beim letzten mal.
Diese wurden offensichtlich auch nur für uns in Auftrag gegeben, da die Gäste an den anderen Tischen die Amuse bekamen, welche wir am Freitag schon hatten.
Die Küche ist hier also sehr aufmerksam.
Geräucherte Paprikacreme, Fetakäse, Basilikumpesto, konnfierte Reichenauer Tomaten mit altem weißen Balsamico und weißem Tomatengel.
Gratinierter Ziegenkäse mit einer Zwiebelmarmelade
Glasiertes Short-Rib vom Black Angus mit Artischockenpüree und einer Oliventapinade
Die Paprikacreme mit dem Feta und den Tomaten klatscht den komischen Blumenkohl von vorgestern dermaßen an die Wand, dass man nicht das Gefühl hat im selben Restaurant zu sein. Was die geschmorte Short-Rib mit dem gebackenen Heilbutt anstellt, möchte ich an dieser Stelle garnicht schreiben.
Alle Amuse zusammen sind tolle 9/10 und ein großartiger Start in das Menü.
Da wir Abends noch in die Schwarzwaldstube gehen beschränken wir uns zum Mittagessen neben dem Champagner auf nur eine dafür großartige Flasche.
Wir wollten dieses mal im Bareiss die großen a la carte Gänge probieren und haben daher auf irgendwelche Menüs verzichtet.
Bestellt wurde, Hummer, Wolfsbarsch, Seeteufel für 2 Personen, Taube aus dem Elsass und Reh aus der Bareiss Jagd.
Die einzelnen Gänge werden hier nicht auf einmal serviert, sondern meist auf 3 Einzelnen Tellern im 5 Minuten Abstand. Es ist sehr interessant zu sehen, wie aus einem Tier,
drei verschiedenen Stücke jeweils anders zubereitet und interpretiert werden.
Hier der Gang vom 4,6kg schweren bretonischen Hummer, serviert in drei Tellern. Ich schreibe nur kurz die einzelnen Zutaten zu jedem Gang und überlasse @Flashy die Bewertung, da es sein Teller war, auch wenn wir bei allem was es gab, nach etwa der Hälfte brüderlich Teller getauscht haben.
Für mich war es absolut traumhaft und als ganzes eine 9,5.
Lauwarmer bretonischer Hummer mit grünem Spargel und Grillgemüsecrème
Hummertatar mit Cavaillon-Melone
Hummerbisque mit Hummergelenken und Cognac aromatisiert
Mein erster Gang der Wolfsbarsch wurde ebenfalls in 3 Durchgängen serviert.
Kross gebratener Wolfsbarsch mit Aubergine, Aioli und Pulposauce
Wolfsbarsch mit Pinienkernen gratiniert und Zitrusvinaigrette
Wolfsbarschwürfel und Pulpo mit Auberginentatar und Rucolapesto
Ein erstklassiger Gang. Ein ordentliches Stück Wolfsbarschfilet, klassisch zur Perfektion gebraten. Knusprigste Haut wie bei der besten Schweinshaxe.
Dazu eine Pulposauce die dazu führt, dass der Teller mit Brot restlos ausgewischt wird.
Der Pulpo, vor zwei Tagen schon sehr positiv im Gedächtnis geblieben war es immer noch. Traumhafte Konsistenz, Temperatur und Aromatik. 9/10
Weiter geht es mit dem Seeteufel für 2 Personen. Dieser wird am Tisch erstmal Flambiert, anschließend tranchiert und in zwei Gängen serviert.
Seeteufel mit Pastis flambiert, auf gebratenem Fenchel mit Safransauce und Knusperoliven
Seeteufelfilet mit Kamut von der schwäbischen Alb und roh mariniertem Fenchel
Ebenfalls ein beeindruckender Fischgang. Neben der optischen Präsentation und es flambierens am Tisch ist er auch geschmacklich auf allerhöchstem Niveau.
Dazu die Safransauce, die so großartig ist, dass es eigentlich nichts mehr als diese beiden Komponenten auf dem Tisch gebraucht hätte. 9/10
Weiter geht es mit der Taube aus dem Elsass.
Gebratene Taubenbrust mit Sellerie, Zetra-Zitrone und Tonkabohnenglace
Braisiertes Salatherz mit Taubeninnereien und Kopfsalatvinaigrette
Ragoût von der Taubenkeule mit Gänselebereis und Selleriepüree
Claus Peter Lumpp macht unbeirrt weiter und schickt auch hier wieder einen großartigen Gang. Die Taubenbrust ist zart, die Innereien intensiv, das Ragout wunderbar Mürbe und über allem schwebt ein toller Duft nach Tonkabohne und gebratenem Geflügel. 9/10
Es kommt das Reh aus der Bareiss Jagd.
Gebratener Rücken mit Ofensellerie Pfifferlingen und Holunderblütenraviolo
Rehnüsschen mit Wildaromaten im Rotweinsud pochiert auf Selleriesalat und Pfifferlingen
Hier darf @Flashy wieder etwas dazu schreiben, da es sein Teller war. Für mich sowohl vorgestern als auch heute ein großartiger Teller und eine ganz starke 9/10
Extremst gesättigt und in Erinnerung, dass es in 3 Stunden schon zum Abendessen in die Schwarzwaldstube weitergehen würde, verzichteten wir schmerzlich auf ein Dessert.
Für mich gab es deshalb nur nochmal etwas Käse vom Wagen.
@Flashy gönnte sich ein Kugel Mara des Bois Sorbet aus einem der Desertgänge und ebenfalls etwas Käse-
Wie beim letzten mal schon Käse auf extrem hohem Niveau.
Der Fourme d‘Ambert ist der Beste den ich bisher hatte. So viel Aroma und Cremigkeit bei so wenig schärfe ist beeindruckend.
Auch die anderen beiden, Camembert affine au calvados und der Gaperon waren göttlich.
Um ein paar Abschiedsgrüße sind wir aber dann doch nicht rumgekommen.
Und auch bei den Pralinen konnten wir nicht widerstehen und haben die Teller nochmal ordentlich vollgepackt.
Fazit:
Oh man, was schreibt man da jetzt. Das selbe Restaurant und nur 36 Stunden Differenz. Kulinarisch lagen aber Welten dazwischen.
War das große Menü beim essen gestern ganz nett, wirkte aber eher uninspiriert. Alles im Berreich einer 8 und damit zwei Sternen, fuhr Claus Peter Lumpp im a la carte Teil schwere Geschützte auf. Jeder Gang ein 3 Sterne Volltreffer. Ein Highlight jagte das Nächste.
Um das Fazit kurz zu halten, wer zu Lumpp geht sollte, nein MUSS!!! a la carte Essen. Gebt euch wirklich die großen Gänge, der Service baut den Ablauf nach euren Wünschen hin um,
es darf vom anderen probiert und munter getauscht werden. Das ist ganz großes Kino und für mich ab sofort der Grund in den Schwarzwald zu fahren.
Die großen Degustationsmenüs vergessen wir ganz schnell und über das vegetarische Menü wollen wir garnicht erst sprechen.
Insgesamt eine tolle 9/10
Beim hinausgehen entdeckte ich im Hotel Bareiss noch eine Kuchentheke. Ob es hier wohl die berühmte Schwarzwälder Kirschrote gibt, welche ich seit meiner Ankunft im Schwarzwald noch nicht gesehen habe.
Leider bliebt dafür keine Zeit, wir mussten ja weiter zum Essen.