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Beton und Feuer

sk1645

Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo Leute,

ich plane gerade, meinen HBO/Smoker um eine weitere gemauerte Grillfläche zu erweitern. Ich möchte die Möglichkeiten haben zum Flachgrillen, Spießgrillen, Dopfen ohne bücken, etc.
Dabei soll primär mit Holz und alternativ mit Grillkohle/Brekkies geheizt werden.
Jetzt bin ich am rätseln, wie ich die Feuerfläche am sinnvollsten baue. Die Überlegungen sind da:
- Feuer/Grillies direkt auf den Beton - funktioniert das dauerhaft oder reisst das schneller als ich es neu machen kann?
- Schamott zw. Beton und Feuer - ist Schamott wasserfest? Es wird nicht vollständig überdacht
- Stahlplatte zw. Beton und Feuer, evtl. durch ein paar Rundeisen entkoppelt - gefällt mir gar nicht...
- Betonplatte/Gehwegplatte zw. Beton und Feuer als Opferstein - wenn verschlissen den nächsten....
- Stahlwanne einhängen statt einem Betonboden - Aufwand erheblich

habt ihr da eine Empfehlung für mich?
 
- Stahlplatte zw. Beton und Feuer, evtl. durch ein paar Rundeisen entkoppelt - gefällt mir gar nicht
Das würde aber tadellos funktionieren. Du könntest die Stahlplatte ja in den Beton einlassen. Rostiges Eisen und Beton .. ist doch sicher voll stylisch.
Und wenn du keinen Rost magst ... Edelstahl (das rostest dir allerdings auch ein bischen zumindest oberflächlich da die Salze in der Asche recht aggresiv sind)
 
Also, Beton und Feuer vertragen sich nicht wirklich.
Wird dieser zu heiß (was bei einem Feuer zwangsläufig passiert), explodieren (kein Witz) Teile der Oberfläche und fliegen einem unkontrolliert um die Ohren.
 
Die Abhilfe:
Eine Schicht Klinker oder Schamotte drauf.
DSC_0353.JPG
 
Ist das nicht vom Beton selbst abhängig?
Hier kann man etwas darüber lesen: Feuerbeton

Letztes Jahr waren wir in Kroatien und hatten am Ferienhaus so einen schönen großen Grill für Peka und Co. Die Feuerfläche, ca. Europalettengröße, war eine Betonplatte, darüber gemauert und der Rauchfang auch wieder aus Beton.
Risse gabs mir im Rauchfang.

Ich finde diese Art der Feuerstellen sehr sehr geil und habe mich auch schon damit beschäftigt, wo und wie ich die bauen würde. Fazit: Betonplatte und die eigentliche Feuerstelle mit Schamotte auslegen (nicht kleben). Dann ist genügend Isolation zum Beton sichergestellt und wenn die Schamotte kaputt geht ist sie leicht zu ersetzen. Man könnte auch darüber nachdenken, zwischen Beton und Schamotte eine Schicht Split zu legen, um Unebenheiten auszugleichen und eine zusätzliche Entkopplung zu erzeugen.

Was mich zudem bestärkt in der Annahme, dass sich Beton sehrwohl eignet:
1. fast alle billigen Grillkamine aus den Baumärkten sind aus Betonelementen
2. öffentliche Grill- und Feuerstellen sind sehr oft aus Wasserrohrelementen aus Beton gebastelt.
 
Schönes Thema, ich bin auch in der Vorfindungsphase. :thumb2:

Was ich für mich bereits herausgefunden ist, Beton ist nicht beständig* bei großer Hitze.
Schamott ist nicht witterungsbeständig.
Stahl rostet zwar, wenn man aber eine 10mm Platte nimmt, kann das schonmal 50 Jahre dauern, bis das durch ist, die Rostbrühe läuft halt da rum.
(Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das will)
Die Abhilfe:
Eine Schicht Klinker oder Schamotte drauf.
Das sehe ich im Moment als am besten an, wobei, bei uns hier Kinker die hochgebrannten sind, ich würde die niedriggebrannten "Backsteine" aus Ton bevorzugen.

Ich weiß nicht, ob das alles stimmt, das ist das, was ich mir zusammengereimt habe.


*Wenn ich bei Grillgeräten von beständig rede, meine ich ab 25 Jahren aufwärts......
 
@village idiot
Ok, ich habe das Zitat komplett zitiert (aber ohne Bild)
[Obwohl ich ja erkennbar geändert hatte]

Ja, "Ziegel" ist das richtige Wort, ich dachte die würden eher nicht zerbrechen.
Aber ich würde die sowieso nur einlegen, dann kann man ja tauschen.
 
In etwa so hätte ich das mit der Stahlplatte gemeint. Beim einschalen Bretter reindrücken und in die entstandene Aussparung nach dem der Beton fest ist dann eine Platte rein ...
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Wenn du die Stahlplatte mit Öl einbrennst sollte der Rost doch auch gehemmt werden, oder?
Prinzipiell würde ich mal zum Ofenbauer gehen und ihn zu den Materialien und zu dem Einsatz befragen.
 
Hallo SK,
es geht bei uns mit Backsteinen, Schamottmörtel und einem Edelstahlgitter als Auflage seit langem sehr gut:
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Die Fläche bekommt in den Fugen Risse, was nichts macht da alles durch das Edelstahlgitter gehalten wird. Gegen Regen lege ich seit einiger Zeit eine Edelstahlabdeckung auf, früher habe ich die Fugen ca. alle 2 Jahre etwas ausgebessert:

1571259728862.png


Wenn Du schon eine Beronplatte hast, macht es vielleicht Sinn ein Stahlgitter Temperaturentkopplung/Isolierung und darauf eine grosse bzw. mehrere kleine Schamottplatte(n) zu legen. Alternativ zum Stahlgitter vlt. auch eine Promatplatte, die Isolieren sehr gut. Das hat den Vorteil das Du nur die Schamottplatte aufheizt, die Wärme da bleibt wo Du sie haben möchtest und nicht nach unten abhaut.

Viele Grüße,
Daniel
 
Nimm doch Schamotteplatten. Kann dir bestimmt ein Ofenbauer besorgen. Ich hab meine von Restbeständen eines Fliesenlegers.
Wenn du es ein wenig teurer willst kannst auch online schauen, da kannst sie auch auf Maß schneiden lassen.
 
Hallo,

jetzt mal zum Thema Feuer und Beton...

Ich habe vor einigen Jahren bei der alten Wasserpumpe meiner Mutter die Ledermanschette wechseln wollen.
Leider ließ sich der Kolben überhaupt nicht auseinanderschrauben...
Also habe ich den Propanbrenner geholt um mal ein wenig Hitze dazuzugeben. Natürlich lag der Kolben auf dem Beton.
Plötzlich hat sich ein etwa Stück Beton in der Größe einer kleinen Untertasse unter lautem Knall in kleine Bröckchen aufgelöst und im Garten verteilt.
Aufgrund der Brillenversicherung bei FI..ANN habe ich problemlos ein neues Brillenglas bekommen.

Nun wird man sicherlich mit einem Feuer oder Grillkohle nicht so eine punktuelle Hitze in den Beton bekommen, dass es zu solchen Spannungsrissen oder was auch immer kommt, aber ungefährlich ist es trotzdem nicht.
 
Jetzt habe ich hier mal etwas mitgelesen...

- Eisenplatte,wenn dick genug, funzt immer. Bleibt nur das mit dem Rost...

- Beton und Schamotte(meiner Meinung nach die beste Lösung) funktioniert nur,wenn die Schamott-Platten vom Beton "entkoppelt" (Keramikfaser-Matte, Schaumglas-Platte, Perlite/Feuerbeton-Schicht, Sand-Schüttung) bleiben. Der Wärmespeicher von Schamotte ist beim grillen sowieso eine große Hilfe.

Schamott-Platten sollten nicht verklebt, sondern lose aufliegen. Die Seitenwände kannst aber mit "Schamott-Mehl" verkleben. 5kg kosten um die 10,00 und brauchen wirst gerademal 1kg ;-)

# Schamott-Ziegel ziehen kaum Wasser, sie lassen es durchlaufen. Wird er aber im freien direkt mit Beton verbunden, kann die auf dem Beton aufliegende Regenwasser-Schicht im Winter eventuell frieren und dadurch den Schamott-Ziegel mittels Eis-Ausdehnung zerstören. Wer also den Schamott von der Platte "entkoppelt", hat dadurch automatisch eine Drainage.Schicht verbaut und verhindert jegliche Zerstörung durch Frost-Einflüsse.
 
ich habe bei mir die tragene ebene aus betonstürzen
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dadrauf eine lage feldbrandsteine mit putz und mauermörtel eingeschlämmt
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und im nächsten schritt silbersand als unterlage kanalklinker lose verlegt und die fugen mit silbersand ausgefegt
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hält bis jetz einwandfrei und regen macht der geschichte auch nichts. hab auch kein komplettes dach.
 
Sehr, sehr schön.

Aber Eis/Frost könnt zum Problem werden. Es reicht wenn du vorne einige Löcher waagrecht an die Oberkante der Beton-Platte bohrst ... dann kann einiges an Wasser ablaufen.
 
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