Dr. Coal
Hobbygriller
So, auf vielfachen Wunsch habe ich aus den beinahe 80 Bildern eine Auswahl getroffen:
Wir schlachten ungefähr alle vier Jahre. Dazu gehen mein Vater und ich (früher mein Großvater und mein Vater) zu einem der Bauern hier im Dorf, der schlachtreife Schweine hat, suchen eines aus und das wird dann vom kundigen Ortsschlachter unter unser beider Mithilfe geschlachtet.
Nun war es mal wieder soweit und das wollte ich euch ja, wie andernorts angekündigt, nicht vorenthalten.
Es sollte diesmal der grösste Schwein werden, welches wir bisher geschlachtet haben.
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25. November 2005, vormittags:
Erstmal ein Blick auf das erforderliche Werkzeug:
Das ausgesuchte und bereits markierte Schwein wird aus dem Stall getrieben, daneben Vaddern.
Hier ist es in Großaufnahme...
Der Transport zur Schlachtekammer (ca. 100m):
Hier käme jetzt das Töten des Schweins mit anschließendem Ausbluten, da bei letzterem alle Hände gebraucht wurden (das zappelnde Schwein "festhalten", Blut auffangen und sofort kräftig rühren), gibt es da keine Bilder... daher jetzt also das tote Schwein, welches mit seinen
!!!265kg!!!
kaum in die Molle passt:
Das Schwein wird mit kochendem Wasser überbrüht, damit die Borsten sich abschaben lassen. Nachdem das erledigt ist, wird der Rest, wie hier zu sehen, abgebrannt und dann noch einmal geschabt.
Das Schwein wird ausgenommen und geteilt, die Därme gewaschen.
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26. November, von früh morgens bis spät abends
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Der Kessel dampft schon (ist aber noch leer).
Jetzt gehts zur Sache!
Schnitzel und Koteletts:
Hieraus wird Mett, Mettwurst und ein Teil kommt noch in andere Wurst:
Mettwürste und die noch nicht verarbeitete Leber:
Das Schlachtefrühstück steht bevor - hier sind schonmal frisches Mett und Steeke!
Das Schlachtefrühstück, karg, bescheiden, aber lecker.
Das auf dem Tisch stehende Wasser gabs nicht dazu, sondern
den guten Steinhäger, wie die Schnapsgläser vermuten lassen.
Selbstverständlich gab es auch bereits einen Schnaps, nachdem das Schwein am Haken hing, wie man das so macht, doch das war ja schon am Vortag.
Hier mal ein Blick in die Schlachtekammer:
Dies wird die Rotwurst, wie unschwer zu erkennen ist.
Wir haben einen sehr großen Nutzgarten, fast schon ein kleiner Acker (zur Veranschaulichung: allein an Kartoffeln ernten wir im Jahr so viel, dass es bei täglichem Essen für fünf Personen ein Jahr lang reicht), da wir Selbstversorger sind. Vom Apfel über Braunkohl (dieses Jahr extrem, 10 Wäschekisten voll, mussten viel verkaufen), Knoblauch, Erdbeeren, ach schlicht allem was hier wächst bis zu allerlei Kräutern bauen wir alles an, so dass wir kaum Gewürze aus dem "Streuer" benutzen mussten.
Unter anderem verbrauchte die Herstellung der ganzen Wurst zwei 15l-Eimer voller Zwiebeln.
Also, wie gesagt, Rotwurst:
Hier die Leberwurst.
Um den Geschmack zu intensivieren, haben wir vom Schlachter noch eine eingefrorene Leber dazugekauft und die zu der vom Schwein zusätzlich mit reingedreht:
Dies wird die Sülze, hier noch ungewürzt.
Da wir diese sehr sauer mögen, fügen wir immer eine halbe, kleine Flasche Essigessenz hinzu.
Hier dümpeln einige Sülzen, Kopf- und Leberwürste vor sich hin:
Zu der erwähnten, gigantischen Braunkohl(woanders sagt man Grünkohl)ernte passend hier fünfzig Bregenwürste.
Einige hab ich inzwischen verspeist, so gute Bregenwurst hab ich noch nie gegessen, weder gekauft noch von den vorherigen Schweinen. Perfekt gewürzt!
Hier ein Bild von einer der appetitanregenden "Wurstekisten":
Ein Teil der in unserem Keller aufgehängten Darmwurst:
Hier die Dosenwurst, genau 333 Stück:
So.
Das waren zwar lange nicht alle Bilder, aber für einen Überblick genügt es, denke ich.
War schon nervig genug, die alle zu verkleinern, Umlaute und Leerzeichen aus den Dateinamen zu entfernen und (per 56k-Modem, kein ISDN) hochzuladen.
Ich hoffe, es war interessant und verbleibe mit besten Grüßen
und schon mal "FROHE WEIHNACHTEN UND NEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR"-Wünschen, Euer:
DR.COAL
Wir schlachten ungefähr alle vier Jahre. Dazu gehen mein Vater und ich (früher mein Großvater und mein Vater) zu einem der Bauern hier im Dorf, der schlachtreife Schweine hat, suchen eines aus und das wird dann vom kundigen Ortsschlachter unter unser beider Mithilfe geschlachtet.
Nun war es mal wieder soweit und das wollte ich euch ja, wie andernorts angekündigt, nicht vorenthalten.
Es sollte diesmal der grösste Schwein werden, welches wir bisher geschlachtet haben.
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25. November 2005, vormittags:
Erstmal ein Blick auf das erforderliche Werkzeug:
Das ausgesuchte und bereits markierte Schwein wird aus dem Stall getrieben, daneben Vaddern.
Hier ist es in Großaufnahme...
Der Transport zur Schlachtekammer (ca. 100m):
Hier käme jetzt das Töten des Schweins mit anschließendem Ausbluten, da bei letzterem alle Hände gebraucht wurden (das zappelnde Schwein "festhalten", Blut auffangen und sofort kräftig rühren), gibt es da keine Bilder... daher jetzt also das tote Schwein, welches mit seinen
!!!265kg!!!
kaum in die Molle passt:
Das Schwein wird mit kochendem Wasser überbrüht, damit die Borsten sich abschaben lassen. Nachdem das erledigt ist, wird der Rest, wie hier zu sehen, abgebrannt und dann noch einmal geschabt.
Das Schwein wird ausgenommen und geteilt, die Därme gewaschen.
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26. November, von früh morgens bis spät abends
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Der Kessel dampft schon (ist aber noch leer).
Jetzt gehts zur Sache!
Schnitzel und Koteletts:
Hieraus wird Mett, Mettwurst und ein Teil kommt noch in andere Wurst:
Mettwürste und die noch nicht verarbeitete Leber:
Das Schlachtefrühstück steht bevor - hier sind schonmal frisches Mett und Steeke!
Das Schlachtefrühstück, karg, bescheiden, aber lecker.
Das auf dem Tisch stehende Wasser gabs nicht dazu, sondern
den guten Steinhäger, wie die Schnapsgläser vermuten lassen.
Selbstverständlich gab es auch bereits einen Schnaps, nachdem das Schwein am Haken hing, wie man das so macht, doch das war ja schon am Vortag.
Hier mal ein Blick in die Schlachtekammer:
Dies wird die Rotwurst, wie unschwer zu erkennen ist.
Wir haben einen sehr großen Nutzgarten, fast schon ein kleiner Acker (zur Veranschaulichung: allein an Kartoffeln ernten wir im Jahr so viel, dass es bei täglichem Essen für fünf Personen ein Jahr lang reicht), da wir Selbstversorger sind. Vom Apfel über Braunkohl (dieses Jahr extrem, 10 Wäschekisten voll, mussten viel verkaufen), Knoblauch, Erdbeeren, ach schlicht allem was hier wächst bis zu allerlei Kräutern bauen wir alles an, so dass wir kaum Gewürze aus dem "Streuer" benutzen mussten.
Unter anderem verbrauchte die Herstellung der ganzen Wurst zwei 15l-Eimer voller Zwiebeln.
Also, wie gesagt, Rotwurst:
Hier die Leberwurst.
Um den Geschmack zu intensivieren, haben wir vom Schlachter noch eine eingefrorene Leber dazugekauft und die zu der vom Schwein zusätzlich mit reingedreht:
Dies wird die Sülze, hier noch ungewürzt.
Da wir diese sehr sauer mögen, fügen wir immer eine halbe, kleine Flasche Essigessenz hinzu.
Hier dümpeln einige Sülzen, Kopf- und Leberwürste vor sich hin:
Zu der erwähnten, gigantischen Braunkohl(woanders sagt man Grünkohl)ernte passend hier fünfzig Bregenwürste.
Einige hab ich inzwischen verspeist, so gute Bregenwurst hab ich noch nie gegessen, weder gekauft noch von den vorherigen Schweinen. Perfekt gewürzt!
Hier ein Bild von einer der appetitanregenden "Wurstekisten":
Ein Teil der in unserem Keller aufgehängten Darmwurst:
Hier die Dosenwurst, genau 333 Stück:
So.
Das waren zwar lange nicht alle Bilder, aber für einen Überblick genügt es, denke ich.
War schon nervig genug, die alle zu verkleinern, Umlaute und Leerzeichen aus den Dateinamen zu entfernen und (per 56k-Modem, kein ISDN) hochzuladen.
Ich hoffe, es war interessant und verbleibe mit besten Grüßen
und schon mal "FROHE WEIHNACHTEN UND NEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR"-Wünschen, Euer:
DR.COAL