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Blutwurst ohne Speckstücke

ralphb

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Das ist sie.

Blutwurst Hozscheiben_F_700_S_FR.jpg


Verarbeitet werden 75% Schweinebauch ohne Knochen. Nicht zu mager, und 25% mageres
Schweinefleisch.

Das Fleisch wird von der Schwarte befreit und mit der Schwarte in ungewürztem Wasser gegart. Auseinanderfallen sollte es nicht, sondern nur gar sein.
Wenn die Wurst etwas fester sein soll, gibt man noch 20% mehr Schwarte bei.

Anschließend wird Fleisch und Schwarte in Stücke geschnitten, die sich gut wolfen lassen.

Neben Fleisch und Schwarte wird pro kg Rohfleisch 60g rohe Zwiebel mit gewolft.
Jetzt wird das Gewolfte gewogen, um die Blut- und Gewürzmenge zu bestimmen.

Die Blutmenge ist der fünfte Teil der gewogenen Masse.
Wer kein Frischblut zur Verfügung hat, kann das Blut auch aus Trockenblut
und Wasser herstellen.

Gewürzmischung pro kg Gewolftes

21-22g Salz
5g Majoran
3g Schwarzer Pfeffer
2,5g Muskat
2,5g Piment
3g Zucker
35g Buchweizenmehl

Jetzt kann das auf ca. 40Grad angewärmte Blut und die Gewürzmischung gründlich
mit dem Gewolften vermengt werden. Dafür eignet sich ein elektrisches Rührgerät.
Wichtig ist, dass sehr gut gemischt wird, damit sich alle Gewürze gleichmäßig
verteilen.

Ist alles gut gemischt, kann die relativ feste Masse in 40mm Schweinedärme
gefüllt werden. Diese werden, wie auf dem Bild zu sehen, kurz abgebunden.

Gebrüht werden die Würste in ca. 72 bis 75Grad warmen Wasser.
Die Brühzeit beträgt pro mm Durchmesser eine Minute.
Bei einer 40mm dicken Wurst wären das dann z.B. 40 Minuten.

Blutwurst Holzkeil_F_700_S.JPG


Nach einem Tag Ruhezeit können die Würste genossen werden.
Wer möchte, kann die Wurst auch noch ein paar Stunden in den Kaltrauch
hängen. Das ist eine Geschmacksfrage und muss einfach probiert werden.

Guten Appetit

Blutwurst Teller_F_F_700_S_FR.jpg

wünscht

Ralph​
 

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ooohh, lecker, kurz in die Bratpfanne und Bratkartoffeln dazu mmmmmmh
sehen super aus:thumb1:
 
Lecker sehen die aus!
Haben die richtige Größe für einen Schwäbischen Tequilla :thumb1:
 
Wie schon geschrieben, kurz angebraten ist das bestimmt ein Gedicht!
Mir läuft hier ständig das Wasser im Mund zusammen!

Gruß Frank
 
Da kann ich nur zustimmen, sieht mal richtig gut aus. Was auch gut kommt, ist in Scheiben anbraten und dann noch lecker Rührei drüber und dazu ein paar schöne Bratkartöffelchen.

Blutwurscht ohne "Griebe" heiß bei uns in Südhessen übrigens "Plunz" :) lass es Dir auf jeden Fall gut schmecken :prost:

Gruß
Beckster
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Ralph,

da hätte ich auch gerne ein Stück genommen :happa:

:prost:
 
Am Besten mit Sauerkraut und Kartoffelpüree.
Bei uns gibt es etwas ähnliches, nämlich Tote Oma oder auch Grützwurst genannt. Mhm lecker.
 
Mit Speckstücken mag ich sie überhaupt nicht, eine wie die hier ist der reinst Genuß!

Bitte 2kg an meine Adresse. :)
 
Hallo,

erst einmal herzlichen Dank für eure netten Beiträge.

Wir haben seit etlichen Jahren keine Blutwurst mehr in der Pfanne gebraten.
Es wird wohl mal wieder Zeit.

Meine Eltern haben das oft gemacht.

Und jenachdem wo man die Blutwurst kaufte, zeigte sie in der Pfanne
verschiedenes Verhalten.
Die eine zerfloss direkt beim Erwärmen. Dann wurde geflucht.
Die andere blieb so gut in ihrer Form, dass man sie sogar braten konnte,
bis eine Kruste entstand

Woran mag das liegen?
Hat jemand eine Idee?

Ralph
 
also für mich sieht das nach dem klassischen Rezept für die zumindest im Spreewald gemachte Grützwurst aus (Machart+Gewürtze). Es fehlt lediglich die Grütze (Graupen, kleinste Größe, gequellt in Kesselbrühe) die beigemengt wird.

Nach langem suchen nach solchen Rezepten die bei uns -> Lausitz/Spreewald beim Schlachten verwendet/verwertet wurden, bin ich zum Schluß gekommen, das diese alle aus dem schlesischen Raum stammen. (Grützwurst,Leberwurst, Sülzwurst, Blutwurst)

Da diese Blutwurst sehr "billig" ist/war wurde sie quasi alle ein zwei Wochen, damals in der DDR, in den Schulkantinen angeboten bzw. war die einzige Auswahl... Tote Oma.... weil die voll flüssiger Brei war....

Ich kann dir zu deiner Wurst sagen, befreie sie vom Darm... ab in die Pfanne.. zerkleinern bis sie sich auflöst, Zwiebeln dazu und scharf weiter anbraten... damit es keine Tote Oma wird einfach ein Ei zum Schluß dazu geben dann mit Pellkartoffeln und Sauren Gurken genießen .... :thumb1:

mehr gibts einfach nicht zu sagen :)

Gruß Jörn
 
Sauerkraut und Kartoffelbrei dazu is auch geil.... hab ich grad erst gelesen :)
Quasi 1A und 1B Variante....

Gruß Jörn
 
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