Herr Vatska
Herbergsvater der Retrogrills & Bauschuttveredler
5+ Jahre im GSV
Foto des Monats
★ GSV-Award ★
Hallo zusammen.
Letzten September habe ich auf dem Bodensee-OT mein erstes Büffelbrisket so richtig verkackt. Das war kein Brisket, sondern ein Brikett. Und es war ein richtig teurer Fail...1,5kg liegen bei rund 50€.....
Nun ist es so, dass ich damals gleich zwei Stücke gekauft hatte. Eins schlummerte noch im ewigen Eis und das sollte im Rahmen dieser Vatertagsveranstaltung:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/vatertagsklingelei-die-bierchallange-vol-8.340532/ zubereitet werden (...in dem Fred sind auch schon ein paar Fotos zu finden, aber das Fazit wäre dort untergegangen. Deshalb dieser Fred...). Als Backup hatte ich vorsichtshalber noch ein Stück Roastbeef aus dem Eis. Damit kann man auf die Schnelle hungrige Mäuler stopfen, wenn das geplante Essen in die Hose geht...
Los ging’s mit dem Auspacken des Fleischs:
Man sieht schon, was die Schwierigkeit bei diesem Stück Fleisch ist: Es gibt fast kein intramuskuläres Fett. Für ein Steak kein Problem, für einen Longjob aber schon...
Den Fettdeckel habe ich wegpariert...
...und das Fleisch gesalzen und gepfeffert:
Auf dem vorangegangenen Foto sieht man noch einmal, dass quasi 0,0 Fett in den Muskeln eingelagert ist.
Um temperaturbedingte Fehlerquellen möglichst auszuschließen, habe ich für die Zubereitung den Borniak gewählt - auch wenn ich dafür auf den Smokering verzichten muss. Ein tolles Sportgerät, über das ich mich noch immer wahnsinnig freue....
Für die ersten zwei bis drei Stunden habe ich die GT auf 75 Grad eingestellt, damit das Fleisch nicht schon zu Anfang austrocknet,....
...und Kirschholz sollte den richtigen Rauchgeschmack ans Fleisch bringen...
Los ging es...
....
Nach zwei Stunden habe ich mal nachgeschaut:
Die Farbe war für mich OK so. Also hab ich die GT auf 120 Grad erhöht, während ich das Fleisch in Butcherpaper gepackt habe...
Einen Teil der vorher beiseite gelegten Fettabschnitte habe ich vor dem Einwickeln auf das Fleisch gelegt. Die Hoffnung war, dass das Fett schmilzt und dann das Fleisch saftig bleibt und quasi konfiert wird...
Tom @Lanzarolo hätte das Fett ausgelassen und so zum Fleisch gegeben. Mit dem richtigen Butcherpaper hätte das sicher nochmal eine Verbesserung gebracht. Aber dafür war es nun zu spät.
...apropos Tom....da isser:
Nach 10 Stunden waren 88Grad KT erreicht...
...beim Einstichtest war ich etwas grobmotorisch......deshalb half noch etwas Jehova, den Rest des Weges zu gehen...
...dessen Ende eine weitere Stunde später erreicht war:
Das Fleischpaket ging nun zum Ruhen in die Styroporbox und wurde erst eine Stunde später ausgepackt...
Und so sah es da aus:
Das Fett hatte meine Erwartungen teilweise erfüllt und war auch schön geschmolzen....
...ein richtig saftiges Stück Fleisch habe ich deswegen aber nicht bekommen...... Anschnitt:
...zart, aber dennoch recht trocken....
Gegessen wurde das Brisket mit Pommes und Farmersalat:
Mein Fazit:
Geschmacklich war es ganz OK und gegenüber dem OT war das diesmal um mehrere hundert Prozente besser, aber meine Erwartungen an ein derart hochpreisiges Stück Fleisch wurden dennoch nicht erfüllt. Vermutlich würde man ein noch besseres Ergebnis erzielen, wenn man das Fleisch mit ausgelassenem Fett einpackt oder sogar spritzt, aber das muss dann jemand anders ausprobieren. Ich kaufe keine Büffelbrust mehr....Steaks oder Hack ja, Brust nein....Wenn man das weggeschnittene Fett herausrechnet, kommt man auf einen Kilopreis von etwa 50€. Dafür bekommt man auch Ware, die deutlich bessere Ergebnisse bringt. Freiland-Galloway, US oder vielleicht sogar Wagyu.
Gruß
Christian
Letzten September habe ich auf dem Bodensee-OT mein erstes Büffelbrisket so richtig verkackt. Das war kein Brisket, sondern ein Brikett. Und es war ein richtig teurer Fail...1,5kg liegen bei rund 50€.....
Nun ist es so, dass ich damals gleich zwei Stücke gekauft hatte. Eins schlummerte noch im ewigen Eis und das sollte im Rahmen dieser Vatertagsveranstaltung:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/vatertagsklingelei-die-bierchallange-vol-8.340532/ zubereitet werden (...in dem Fred sind auch schon ein paar Fotos zu finden, aber das Fazit wäre dort untergegangen. Deshalb dieser Fred...). Als Backup hatte ich vorsichtshalber noch ein Stück Roastbeef aus dem Eis. Damit kann man auf die Schnelle hungrige Mäuler stopfen, wenn das geplante Essen in die Hose geht...
Los ging’s mit dem Auspacken des Fleischs:
Man sieht schon, was die Schwierigkeit bei diesem Stück Fleisch ist: Es gibt fast kein intramuskuläres Fett. Für ein Steak kein Problem, für einen Longjob aber schon...
Den Fettdeckel habe ich wegpariert...
...und das Fleisch gesalzen und gepfeffert:
Auf dem vorangegangenen Foto sieht man noch einmal, dass quasi 0,0 Fett in den Muskeln eingelagert ist.
Um temperaturbedingte Fehlerquellen möglichst auszuschließen, habe ich für die Zubereitung den Borniak gewählt - auch wenn ich dafür auf den Smokering verzichten muss. Ein tolles Sportgerät, über das ich mich noch immer wahnsinnig freue....
Für die ersten zwei bis drei Stunden habe ich die GT auf 75 Grad eingestellt, damit das Fleisch nicht schon zu Anfang austrocknet,....
...und Kirschholz sollte den richtigen Rauchgeschmack ans Fleisch bringen...
Los ging es...
....
Nach zwei Stunden habe ich mal nachgeschaut:
Die Farbe war für mich OK so. Also hab ich die GT auf 120 Grad erhöht, während ich das Fleisch in Butcherpaper gepackt habe...
Einen Teil der vorher beiseite gelegten Fettabschnitte habe ich vor dem Einwickeln auf das Fleisch gelegt. Die Hoffnung war, dass das Fett schmilzt und dann das Fleisch saftig bleibt und quasi konfiert wird...
Tom @Lanzarolo hätte das Fett ausgelassen und so zum Fleisch gegeben. Mit dem richtigen Butcherpaper hätte das sicher nochmal eine Verbesserung gebracht. Aber dafür war es nun zu spät.
...apropos Tom....da isser:
Nach 10 Stunden waren 88Grad KT erreicht...
...beim Einstichtest war ich etwas grobmotorisch......deshalb half noch etwas Jehova, den Rest des Weges zu gehen...
Das Fleischpaket ging nun zum Ruhen in die Styroporbox und wurde erst eine Stunde später ausgepackt...
Und so sah es da aus:
Das Fett hatte meine Erwartungen teilweise erfüllt und war auch schön geschmolzen....
...ein richtig saftiges Stück Fleisch habe ich deswegen aber nicht bekommen...... Anschnitt:
...zart, aber dennoch recht trocken....
Gegessen wurde das Brisket mit Pommes und Farmersalat:
Mein Fazit:
Geschmacklich war es ganz OK und gegenüber dem OT war das diesmal um mehrere hundert Prozente besser, aber meine Erwartungen an ein derart hochpreisiges Stück Fleisch wurden dennoch nicht erfüllt. Vermutlich würde man ein noch besseres Ergebnis erzielen, wenn man das Fleisch mit ausgelassenem Fett einpackt oder sogar spritzt, aber das muss dann jemand anders ausprobieren. Ich kaufe keine Büffelbrust mehr....Steaks oder Hack ja, Brust nein....Wenn man das weggeschnittene Fett herausrechnet, kommt man auf einen Kilopreis von etwa 50€. Dafür bekommt man auch Ware, die deutlich bessere Ergebnisse bringt. Freiland-Galloway, US oder vielleicht sogar Wagyu.
Gruß
Christian