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Bulled Beef, oder: gepimptes Ei in der Black Baer Lodge

Bär

Master in applied Whiskylogie & Diätassistent
10+ Jahre im GSV
R.I.P.
'N Abend,

nachdem es gestern und heute Stücke vom Schwein gab, soll übermorgen mal etwas Abwechslung den Speiseplan zieren. Dafür ist Pulled Beef angesagt.

Aber erst übermorgen? Ja, weil morgen muss ich Holz machen (spalten und ordentlich wegräumen, da hab ich keine Zeit für BBQ, und das PB braucht auch seine Zeit; weil: ich mach's ohne Jehova, Backpapier oder ähnlichnes, sondern ganz schlicht ohne Firlezanz bei niederer Temperatur im BGE.

Wirklich ganz ohne Firlefanz? Nein, ganz ohne nicht. Der Firlefanz wird auch diesmal das CyberQ, mit dem das Ei auf Temperatur gebracht und über Nacht gehalten werden soll. Ich versprche mir nach einem arbeitsreichen Tag eine ruhige Nacht in der Blockhütte der 'Black Baer Lodge' :)

Fürs Bulled Beef wird kein Rindernacken, sondern das Stück das diesem Richtung Rumpf folgt, ein Stück Hohe Rippe ((nicht Hochrippe) - ich hoffe, ich schreib hier keinen Scheiß, falls doch, bitte ich um baldige Korrektur, so dass ich das noch entsprechend ändern kann) genommen. Die hab ich so auch schon als PB im Backofen zubereitet, und das war damals nicht schlecht.





Zum Appetit machen und Interesse wecken, die ersten vier Bilder :)









Das ist's, ein 2,3 kg schweres Stück Hohe Rippe:




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Schön durchwachsenes Fleisch, ich denk, mit dem könnt's was werden.






Getreu dem Thread von dem von mir hochgeschätzten Mitglied Micha zum Thema Pulled Pork: "...man kann senfen, kann es auch lassen..."

Nun, ich hab's getan.


Da Rub auch gerne überbewertet wird, vor allem hinsichtlich seiner Zusammensetzung, habe ich Fantasie walten lassen; hinein kamen u.A. Bockshornkleesamensaat (die als zwingende Zutat), ferner Salz, Pfeffer, geräucherter Paprika süß und scharf, Zwiebelpulver, ein Hauch Zimt und noch was Grünes, das mir grad nicht mehr einfällt.... Wurscht, ist eh ned so wichtig und grillen kann ich eh auch .ned

Der Rub:



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Rind geölt, gesmpft, gerubbt und fest in Frischhaltefolie eingepackt in den Kühlschrank verfrachtet. Morgen Mittag kommt er raus und darf auf Temperatur kommen. Um ca. 5h Nachmittags wird da Ei angefeuert und ca. eine Stunde später sollte der Kerl in selbiges kommen. Als Gartemperatur wählen, KT > 90°C.

Beilage bilden eine Souße, die ich mir noch ausdenke und Grombiaraknödel.


Ob's morgen weiter Bilder gibt, mag ich heute noch nicht zu versprechen, vermutlich aber schon, wenn nicht, spätestens Donnerstag.

Haltet die Ohren steif!


:prost:
Bär
 

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Das Fleisch sieht klasse aus. Das wird bestimmt super.
Obwohl ich das schöne Stück Fleisch persönlich auf 56 Grad Kt und dann in Scheiben mit Steinpilzen als Beilage machen würde.
 
Das werde ich mir auch nicht entgehen lassen. Mal eine Frage zu dem Fleisch: Ist das irgendwas besonderes, also eine bestimmte Rasse oder eher „ganz normales“ Fleisch vom MdV?
 
Freistil halt.....


Handvoll Salz, Eimer Pfeffer, Sack Oregano, Fass Bier, Zentner Tabak,


:gs-rulez:


Christian
 
Schönes Fleisch, schöner Plan, nicht zu streng ;) gutes Equipment und Erfahrung...
Was soll da schief gehen? :D

Freue mich auf weitere Bilder! :thumb1:


Sent from my mobile
 
Hallo Gerhard,

wann sagtest Du nochmal ist es Fertig ? Und wo ist Dein Garten ?:pfeif:


Das Fleisch sieht echt Hammermäßig aus !

Da schau ich Dir weiter zu.

:prost:

Gruß Matthias
 
Hei, da bin ich auch mal auf das Resultat gespannt. Sieht schon sehr vielversprechend aus!

Übertreibs nicht mit dem Holz - das läuft nich davon.. :)

Viele Grüße, Patrick
 
Genial, wie immer bei dir!

Das würde ich auch gerne essen, ich hoffe nur, man schmeckt noch einen Unterschied bei der hohen KT! Ich drücke dir dir Daumen!
 
...
Was soll da schief gehen?...


Ha! Schiefgehen kann z.B., dass der Stom abgestellt wird, und ohne elektrische Versorgung keine Temperaturregelung


Das werde ich mir auch nicht entgehen lassen. Mal eine Frage zu dem Fleisch: Ist das irgendwas besonderes, also eine bestimmte Rasse oder eher „ganz normales“ Fleisch vom MdV?

Keine bestimmte Rasse, ganz normales, aber halt hervorragendes, Fleisch von der Tübinger Metzgerei Kiesinger.




So, Bilder und Beicht kommt auch gleich, muss die Fotos noch sichten, aussortieren und skalieren.
 
So, jetzt geht's weiter :)




Erst mal Entschuldigung, dass ich gestern keine Bilder mehr eingestellt habe, aber ich hatte echt zu tun und hab die 'Back Baer Lodge' gar nimmer verlassen.

Eigentlich wollte ich das Holz machen auf zwei Tage verteilen, aber die Wetterprognose für heute hat mich dann gester noch ranklotzen lassen ;)

Eine gute Entscheidung..... :roll: :pfeif:








Zum Thmema 'Holz spalten': Für kleine Mengen nehme ich Axt oder Beil, für größere Strecken kommt bei mir ein Smartsplitter - gerne auch Mädchenspalter :evil: gennant, zum Einsatz. Mit dem hab ich einfach einen wesentlich höheren Duchsatz und er schont auch meine Nerven - meine Treffsicherzeit mit Axt/Beil ist nicht gerade rühmenswert :pfeif:





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Da geht was :)




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Viele Stunden später: der erste Ladung gespaltenes Holz bis unters Dach ist eingelagert, die ersten drei Reihen der zweiten Ladung auch, und gottlob noch kein Tropfen Regen gefallen.




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Über der Lok lagert jetzt kurzes ( ca. 25cm) Buchenholz; auch klein gemacht :)






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Und irgendwann ist auch der letzte Scheit verstaut und 's Gschirr aufgeräumt ;)




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Höchste Zeit, sich ums morgige Essen zu kümmern :pfeif:








Kohlekorb wird aus Ei genommen, und Aschereste ins Beet geschüttlet



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Mit original BGE-Kohle aufgefüllt und wieder eingesetzt



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Dann werden ein paar Kohlestücke mit dem Unkrautflämmer angeglüht...



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...und danach wird es dem CyberQ überlassen, auf die eingestellte Gartemperatur von 105°C, oder 221°F einzuregeln; er hat zwar eine gute halbe Stunde gebraucht, aber sei's drum. Sehr sanft hat er das gemacht :)
Und der Lüfter läuft auch flüster-leise! Klasse!


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Hier mal ein Bildchen vom Fühler; Deflektor und Rost sind logischerweise schon drin...



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... und gleich gesellt sich der Brocken Fleisch auch dazu :)



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Hier ein Bildchen das schemenhaft erkennen lässt, wie die Rauchsäule aufsteigt, wenn der CyerQ bläst






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Temperatur 25 Minuten nach Anfeurungsbeginn



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Kurz vor sechs wird End-Setup vorgenommen: Auf den Deflektrostein kommt ein Kuchengitter, um die darauf stehende Tropfschale mit ca. 4 Liter kochendem Wasser zu entkoppeln, auf den Rost darüber kommt das Rind



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Herbststimmung in der Black Baer Lodge




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Bilder am Abend habe ich nimmer gemacht, aber natürlich - aus reinem Interesse - habe ich noch eine zeitlang die Temperatruentwicklung gecheckt:


Uhrzeit GT KT (jeweils in °F und CyberQ abgelesen)

19:25 77 221

20:30 114 222

21:30 143 226

22:00 149 219


Danach gibt's keine Aufzeichnungen mehr, weil ich hundemüde und kaputt war, das hat das Bärenbett gerufen.
Was aber in der kurzen Zeit schon erkennbar ist, ist die gute Temperatruregelung des CyberQ, von der eingestellten GT hat's gerade mal minimal Abweichungen von +/- drei Kelvon gegeben; minimal waren's 103,3°C, maximal 107,7°C

















Es war eine traumhaft ruhige Nacht.

Heute morgen, an einem überhaus regnerischen und trüben Morgen, so gegen 08:00 Uhr bin ich aufgewacht und habe ausd Küchenfenter gelugt. Eigentlich hätte ich erwartet eine leichte Rauchsäule zu sehen. Da war aber nix :o Gar nix! :o




Also anziehen und draußen schauen... Erst mal Brille aufsetzen. Wo ist die jetzt? Verdammte Dunkelheit.














Licht anmachen.








Wie, kein Licht?















:o Tatsächlich! Kein Licht, nix, keine Netzspannung.






















Damit war klar, warum da kein Rauch ausm Ei aufsteigt. Ohne Strom keine Regelung, kein Gebläse, dann geht das Ei aus. Sonnenklar.












Zefix! Das ist nicht fair, aber man bleibt fexibel. Kurz entschieden, im heimischen Backofen die Sache zu Ende bringen.



















So hat der Brocken ausgeschaut, als ich ihn um kurz vor neun heute morgen in Walzfolie gepackt habe. Das Ei war noch recht war, der Rost noch so heiß, dass man ihn ohne Handschuhe nicht anfassen konnten, so ganz lange konnte der Stromausfall noch nicht andauern.



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Witzigerweise sind wir auf dem kurzen Heimweg am Arbeitstrupp der EnBW vorbeikommen und die Jungs haben uns bestätigt, dass sie Schaltarbeiten vornehmen und deswegen den Strom abgestellt haben; soll noch 30 Minuten dauern und am Nachmittag wird auch noch mal für eineinhalb Stunden der Saft abgedreht. Aha! Gut zu wissen.



Seit halb zehn ist das Rind im Backofen und steht seithalb elf wie angewurzelt bei 86°C (es hatte 76°C, als ich es in den BO verfrachtet habe). Plateauphase? So spät noch? Auch wurscht, jetzt wickel ich es gleich wieder in Walzfolie und nehm die Temperatur rauf, ich hab nämlich schon Hunger :evil:



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Abschlussbericht folgt später ;)
 

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Eben! ;)


Jetzt isser in Backpapier eingewickelt, aufm Herd köchelt eine Sauße und die rohen Klöße sind auch zu Wasser gelassen :)

Immerhin hammer jetzt schon 87°C ;)
 
So , Abschhluss-Posting :)

Mei, bin ich satt.....
















Mit rd. 95°C KT fertig zum Pullen :)




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Full Pull!



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Tellerbild


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Genial gut, fiel fast von alleine auseinander, dennoch zart und saftig und die Kuste ein Gedicht.

Einzig die Soße war zu fett.
Da darf ich das nächste Mal die aufgefangenen Flüssigkeiten und Fett nicht nehmen, oder muss das peinlichst genau abschöpfen. Okay, die Lektion habe ich gelernt. Anmerkung an mich: Ich brauch eine Fett-Trennkanne

Genießt den Rest der Woche und Grüße
Gerhard

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Sieht sehr sehr lecker aus!
Muss ich auch mal versuchen.

Wenn die Soße nur zu fett war, kann man da gerne drüber weg sehen, ich binde dann die Soße einfach mit Soßenbinder oder einfachem Mehl, dann merkt man zumindest das Fett erst wenn es ansetzt ;-)
 
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