• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Cobb Grill nicht heiß genug

sthoeft

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Morgen an alle

Hoffentlich kann mir hier geholfen werden. Ich habe mir für Camping und Boot einen Cobb Grill gekauft. Habe jetzt 3 mal mit dem Gerät gegrillt und drei mal war es eine ziemlich Katastrophe. Ich bekomme den Grill einfach nicht heiß genug um zu Grillen, alles was ich drauf lege wird eher gekocht oder gesmoked.

Beim ersten Versuch wollte ich ganz normale Nackensteaks vom Schwein Grillen. Habe 8 Kohlebriketts von Aldi genommen. Das Fleisch wurde aber mehr gegart als gegrillt, von Brandings oder Ähnlichem keine Spur. Müsste in einer Pfanne zuende gebracht werden. Benutzt habe ich den Griddle.

Bei zweiten Versuch wollte ich einen kleinen 700 Gramm Schweinebraten braten. Es sollte eine Art schnelles smoken bei rund 160 Grad werden. Raus gekommen ist ein langsames Smoken bei 110°C. Geschmeckt hat dies wenigstens, aber auch hier ist er nicht auf die angegeben Temps gekommen. Benutzt habe ich 10 Aldi Briketts und etwa eine Handvoll in Wasser getränkte Hickory Wood Chips.

Der letzte Versuch war gestern. Wieder Schweinenackensteaks. Diesmal 12 Kaufland Briketts. Wieder wurde es nur im eigenen Saft auf den Griddle gegart.

Was vielleicht wichtig ist, an allem drei Tagen war es relativ windig (wobei mein ProQ Frontier damit keinerlei Probleme hat). Habe das Gefühl das die Kohle nicht genug Sauerstoff bekommt und daher nicht richtig zieht und heiß wird.

Werde beim nächsten Versuch mal einen Cobb Stone nehmen, vielleicht geht es damit besser. Aber eigentlich sollte der Grill ja auch mit normaler Kohle gehen. Was mache ich falsch? Wie kann ich es optimieren? Wenn das so weiter geht werde ich mich wohl wieder vom Cobb trennen müssen.

Bevor jetzt übrigens gesagt wird man sollte einen Son of Hibatchi nehmen dem sei gesagt: geht nicht, brauch einen Grill der außen kalt bleibt, keine Glut raus fliegt und stabil steht damit der auf einer Segeljacht an Bord eingesetzt werden kann. Also nach meinen Recherchen entweder ein Lotus Grill oder eben der Cobb. Warum ich mich für den Cobb entschieden habe sind die doch meist guten Rezensionen, die Empfehlung meines Bruders (hat einen zum Camping) und die Vielseitigkeit des Cobbs.
 
Was für einen Cobb hast du?
Wenn mein Supreme voll im Wind steht habe ich auch etwas Probleme über 200 Grad zu kommen. Ohne Wind geht der mit 2 Cobblestones problemlos auf 300 Grad.
Hast du die Brikketts richtig durchglühen lassen und die Griddle mal 10-15 min über den glühenden Brikketts aufheizen lassen? Die Griddle muss ja erstmal richtig warm werden.

Gruß
Frank
 
Danke für die Antwort.

Habe einen Cobb Premier.

Die Kohlen waren auch gut durchgeglüht. Beim dritten Versuch habe ich den Griddle in etwa 5 min. Bei offenen Deckel anheizen lassen. Dann hat es auch kurz gemischt beim Fleisch auflegen, aber dann ist es im eigenen Saft gegart worden, da der Fleischsaft ausgetreten ist und nicht verdunsten könnte da die Temp zu niedrig war. Könnte auch unbegrenzt lange meine Hand drüber halten.

Ist der Cobb so windempfindlich? Oder muss man den mehr mit Deckel nutzen? Ich kenne halt nur Kugelgrills und Gasgrills, und da muss man nicht den Deckel einsetzen wenn man direkt Grillen will.

Werde auf jeden Fall mal deinem Tipp beherzigen :bbq:
 
Wenn ich mit dem Griddle arbeite auf dem Premier nehme ich gute Holzkohle.
Sommerhit oder vergleichbar.
Den Korb ziemlich voll machen mit eher größeren Stücken, gut durchglühen lassen, Griddle gut vorheizen und los. Gibt sauberes Branding.
8 Brekkies sind zuwenig und Brekkies werden auch nicht heiss genug.
Dann eher noch Cobblestones statt Brekkies.

Mit Cobblestones komme ich indirekt auf dem Premier und auf dem Supreme locker richtung 200 Grad. Kein Problem.

Gruß

Alex
 
Ok, also versteh ich richtig, entweder man nimmt die Cobb Stones oder einfache Holzkohle und keine Briketts? Habe bisher immer Briketts genommen, da diese länger brennen und auf meinem Kugelgrills und Watersmoker am besten gehen. Aber der Cobb geht besser mit normaler Kohle?

Werde ich heute oder morgen mal versuchen.

Danke!
 
Klar brennen Brekkies länger als Holzkohle.
Aber mit dem Griddle willst Du ja mehr Hitze und nicht längere Laufzeit.
Brekkies kann man als Ersatz zu den Cobblestones nutzen. Aber nicht für viel Hitze.
 
Ok, dann werde ich mich mal auf den Weg machen und normale Kohle kaufen. Werde mich dann melden wenn ich es versucht habe. Danke!

*Edit*

Leider doch heute kein Testgrillen mit dem Cobb. Meine bessere Hälfte möchte mal was anderes (kann ich nicht verstehen)

Dafür kann die Zeit genutzt werden und ich habe mir die Weber Steakhouse Kohle bestellt. Die soll ja wirklich sehr heiß werden, damit ich nichts dem Zufall überlasse. Wenn es mit der Kohle klappt, dann weiß ich wenigstens wo es hackt. Dann werde ich es auch mal mit einem Cobb Stone versuchen (die brauche ich aber eigentlich da ein Segelurlaub vor der Tür steht und die Stones da einfach sehr praktisch sind da keine Sauerei und schnell grillbereit).
Vielleicht ist es wirklich meine Kohle gewesen. Letztes Jahr hatte ich auch Aldi Brekkis und die war zumindest was den Kugelgrill (zum direkt grillen und smoken) angeht sehr gut. Dieses Jahr scheint sie mir nicht ganz so gut, was aber im Kugelgrill nicht so auffällt, der ist ja recht anspruchslos. Und die Kaufland Brekkis waren schon immer eine Katastrophe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag

So endlich ist es soweit. Habe die Weber Steakhouse Kohle genutzt und die oben beschriebenen Tipps befolgt und siehe da, der Cobb grillt :thumb1:

Scheint der Cobb braucht doch etwas Training und ist recht anspruchsvoll was den Brennstoff angeht.

Danke an alle!!!
 
Meine Rede :-)

Cobb kann fast alles.
Ich kenne Leute die PP auf dem Supreme gemacht haben :-)
 
Na super, daß es nun funzt.
Viel Spaß beim Grillen auf dem Boot.

Gruß
Frank
 
PP wäre jetzt sicherlich auch kein Problem gewesen, mit niedrigen Temps habe ich ja kein Problem gehabt :D Habe schon einen wunderbaren gesmokeden Schweinebraten (PP light) gemacht :bbq:

Aber ich bin froh, dass ich jetzt auch endlich den Dreh raus habe wie man hohe Temps bekommt um auch "normal" zu Grillen. :thumb1: :thumb1: :thumb1: :bbq:

Jetzt hoffe ich das die Cobble Stones auch gute Ergebnisse liefern. Habe 11 originale und 2 nachgeahmte für einem 2 Wochen Segeltörn und darf von meiner Frau sicherlich nicht noch die gute Weber Kohle mitnehmen sonst :crucified: Aber etwas Hickory wird im Handgepäck geschmuggelt :DS:
 
Lass die Stones >5min durchglühen bevor du die griddle auflegst und lass die griddle dann auch noch etwas Temperatur nehmen bevor das Grillgut drauf kommt. Dann funktionieren die auch.
 
Was mir gestern Abend beim Grillen eines marinierten Steaks aufgefallen ist war, dass der austretende Fleischsaft nicht von dem Griddle ablaufen kann und unter dem Fleisch zu liegen kommt. Dadurch wurde das Steak mehr gekocht als gegrillt. Dies machte es nötig, dass ich die Steaks vom Griddle nehmen müsste und erst mal das Griddle mit einem Lappen abwischen müsste. Unschön. Werde am Wochenende mehrere Löcher in den Griddle bohren. So müsste gewährleistet sein, dass der austretende Fleischsaft in die Brennschale abtropfen kann. Hoffe das löst dann auch das letzte kleine Problem.
 
Die Cobbanleitung sprach doch damals von 8 Breckies, aber auch die Profagus waren im November in Dk zu kalt ....

Soviel zu Anleitungen von solchen Sondergeräten ... ich hielt es damals einfach nur für Beschiss ....

Erst später kam der teure Cobblestone auf den Markt.

Habe neulich auch den Vertreiber auf einer Veranstaltung drauf angesprochen .... aber da kam nur *kann ich nicht einschätze was da falsch lief* ....

Aber es macht natürlich Spass so ein Gerät in den buntesten Farben anzubieten.

Am Ende müssen die Leute mit dem bischen Grillkohle die abgebildeten kompletten Hühnchen grillen ... na viel Spass damit.
 
Neue Erfahrungen:

Habe den Cobb Grill nun schon etwas und auch oft versucht.

Der Grill ist an sich super, ABER die vorgesehene Funktionsweise funktioniert schlicht nicht. Man kann auf dem Cobb so wie er Serienmäßig kommt super alles Grillen was indirekt gemacht werden muss, also Huhn, Fisch, Spare Ribs, usw. Aber versucht nie ein richtiges Steak oder Würstchen darauf zu machen. Wer da die Qualität eines normalen Kugelgrills erwartet wird bitterlich enttäuscht sein. ES SEI DENN du kaufst dir den Sear Grate von Weber. Der passt auf den Cobb wie dafür gemacht. Das Sear Grate ist aus massiven Gusseisen und wird höllisch höllisch heiß und verliert die Hitze auch nicht wenn man ein kühles Steak auflegt. So bekommt man eine echt gute Grillfläche für 2 Steaks und die werden auch echt super. In Kombination mit einem Cobb Stone ist auch alles sehr schnell fertig. Apropos Cobb Stones, bzw Brennmaterial für den Cobb. Kauft auf jeden Fall entweder wirklich gute Kohle (z.B. Weber Steakhouse, aber auf keinen Fall Briketts) oder nehmt die Cobb Stones. Alles andere funktioniert nicht so gut wenn man direkt Grillen will.
 

Anhänge

  • 20130906_180701.jpg
    20130906_180701.jpg
    172,6 KB · Aufrufe: 1.800
Na also Marinade gehört vor dem grillen sowieso ab, dann geht das auch.

Steaks maillardiere ich erst auf der Griddle schön kross und ziehe die dann indirekt im Bratenkorb zu Ende...
 
Hatte ich was von Marinade geschrieben? Ein gutes Rindersteak wird nicht mariniert. Salz und Pfeffer ist alles, dann scharf anbraten. Innen muss es für ich noch rare sein.
Bei Schwein sieht es anders aus. Hier ist eine gute Marinade Pflicht.
Das Griddle ist finde ich absolut suboptimal. Das einzig gute ist das es die Hitze gut verteilt. Aber sonst ist es wie eine Pfanne mit Rillen. Wenn das Fleisch auch nur etwas Wasser zieht schwimmt es im eigenen Saft und wird gekocht. Und selbst wenn nicht ist es kein Grillen, sondern eher wie in der Pfanne. Habe mein Griddle schon mit sehr vielen Löchern versehen, aber auch das hat die Situation nur minimal verbessert.
Mit dem Sear Grate habe ich endlich das Ergebnis was ich mir gewünscht habe.
 
Ich möchte den Thread mal hoch holen.

Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass der Cobb schnell an Hitze einbüßt. Mein erstes Steak auf dem Cobb mit der Griddle war sehr gelungen. Mit Profagus Brekkies.
Silvester wollte ich dann 2 Steaks vergrillen. Also ordentliche Stangen von Greek Fire aufgelegt umd durchglühen lassen. Griddle aufgelegt, 5 min heiß werden lassen. Beim Auflegen des Fleisches ging es auch gut ab, nach 60s schon gutes Branding. Aber ab dann ging es bergab. Der Cobb verlor so massiv an Hitze, dass sie Steaks die letzten Wendungen eher kochten und kaum Branding annehmen wollten.
Das Fleisch hat es zwar einigermaßen verziehen, unzufrieden war ich dennoch.

Zumal ich schon einmal feststellen musste, dass der Cobb massiv an Kraft zu verlieren scheint, sobald Griddle und Deckel drauf sind.

Zwei Vermutungen: Die Lüftungen sind zu zaghaft dimensioniert. Legt man die Griddle und auch noch Deckel drauf, ist die Luftzirkulation massiv eingeschrängt, vergleichbar mit fast geschlossener Lüftung beim Kugelgrill. Was könnte helfen? Zusätzliche Lüftungslöcher in "Grillwanne" und evtl. Griddle.
Zweite Vermutung: Die Greek Fire ist recht anfällig für schmale Zuluft. Dafür könnte sprechen, dass es laut Forum immer mal Probleme mit Minionringen aus Greek Fire gibt. Dass sie recht lange zum Durchglühen braucht, scheint auch die aregel zu sein.

Was also nun tun? Die Greek Fire haben mich überzeugt, was nachbarschaftsfreundliches Anzündverhalten betrifft.
Werde wohl noch ein paar Läufe mit Profagus als Vergleich fahren, auch wenn die mehr qualmen. Für mich ein Ritt auf der Rasierklinge, aber ein Grill, der kalt wird, ist ja auch nix Wahres.

Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen bzw. einen Tipp? So toll der Cobb ist, dass man gar nix regulieren kann außer über die Menge des Brennstoffes ist doch sehr......suboptimal.
Möchte jetzt auch ungern ins Blaue nochmal mit Kohle experimentieren, wenn ich noch 12kg anderen Kram liegen habe, nur um festzustellen, dass es auch nix nützt.
 
Ich möchte den Thread mal hoch holen.

Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass der Cobb schnell an Hitze einbüßt. Mein erstes Steak auf dem Cobb mit der Griddle war sehr gelungen. Mit Profagus Brekkies.
Silvester wollte ich dann 2 Steaks vergrillen. Also ordentliche Stangen von Greek Fire aufgelegt umd durchglühen lassen. Griddle aufgelegt, 5 min heiß werden lassen. Beim Auflegen des Fleisches ging es auch gut ab, nach 60s schon gutes Branding. Aber ab dann ging es bergab. Der Cobb verlor so massiv an Hitze, dass sie Steaks die letzten Wendungen eher kochten und kaum Branding annehmen wollten.
Das Fleisch hat es zwar einigermaßen verziehen, unzufrieden war ich dennoch.

Zumal ich schon einmal feststellen musste, dass der Cobb massiv an Kraft zu verlieren scheint, sobald Griddle und Deckel drauf sind.

Zwei Vermutungen: Die Lüftungen sind zu zaghaft dimensioniert. Legt man die Griddle und auch noch Deckel drauf, ist die Luftzirkulation massiv eingeschrängt, vergleichbar mit fast geschlossener Lüftung beim Kugelgrill. Was könnte helfen? Zusätzliche Lüftungslöcher in "Grillwanne" und evtl. Griddle.
Zweite Vermutung: Die Greek Fire ist recht anfällig für schmale Zuluft. Dafür könnte sprechen, dass es laut Forum immer mal Probleme mit Minionringen aus Greek Fire gibt. Dass sie recht lange zum Durchglühen braucht, scheint auch die aregel zu sein.

Was also nun tun? Die Greek Fire haben mich überzeugt, was nachbarschaftsfreundliches Anzündverhalten betrifft.
Werde wohl noch ein paar Läufe mit Profagus als Vergleich fahren, auch wenn die mehr qualmen. Für mich ein Ritt auf der Rasierklinge, aber ein Grill, der kalt wird, ist ja auch nix Wahres.

Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen bzw. einen Tipp? So toll der Cobb ist, dass man gar nix regulieren kann außer über die Menge des Brennstoffes ist doch sehr......suboptimal.
Möchte jetzt auch ungern ins Blaue nochmal mit Kohle experimentieren, wenn ich noch 12kg anderen Kram liegen habe, nur um festzustellen, dass es auch nix nützt.

Hi,
ich bekomme meinen Supreme diese Woche, dann wird es nicht lange bis zum ersten Test dauern.
Melde mich mit dem Ergebnis.
Viele Grüße
Markus
 
Natürlich kann man auch Steaks machen. Ich setze zum anknuspern nur den Rost direkt über die Kohlen/ Stone. Danach mache ich normal weiter - Platte drauf und den Rost darüber. So lasse ich das Steak indirekt auf die richtige Temperatur ziehen. Die Steaks werden super. Ich möchte den Coob nicht missen!!!
 
Zurück
Oben Unten