Hallo Sportis,
so sah er aus, mein Rindfleisch-Topf!
Es ist schon ein paar Wochen her - es war das herrlich sonnige und warme Wochenende, an dem ich den DO mal wieder bemüht und dieses leckere und aromatische Gericht gekocht habe. Na ... wenn ich schon mal wieder im GSV aktiv bin, dann kann ich Euch das auch gleich zeigen
Wer Bäckchen nicht mag kann natürlich auch ein gut durchwachsenes Bürgermeisterstück nehmen, oder ein Stück aus dem Bug oder der Keule. Als Bäckchen-Fan war ich mit meiner Wahl so aber mehr als zufrieden.
Die Zutaten sind übersichtlich, für einen ordentlichen Topf, von dem man auch am nächsten Tag noch essen kann, braucht man
3 Rinderbäckchen (1 - 1,2 kg)
5 Zwiebeln
2 Dosen Tomaten
ordentlich Knoblauch - ich habe 8 Zehen verwendet
300 ml Rotwein
frische Kräuter (Petersilie, Majoran, Thymian)
2-3 Lorbeerblätter
2 EL Paprika edelsüß
1 EL Paprika rosenscharf
1 EL Kurkuma
6 Pimentkörner
6 Kardamom Kapseln
1 Zimtstange
Salz und Pfeffer
Das Fleisch wird in Würfel geschnitten - ich habe die Größe so gewählt, dass man die Stücke auf dem Teller noch einmal durchschneiden kann. Zwiebeln und Knoblauch werden ebenfalls klein geschnitten - nicht zu fein. Und von den Kräutern (Majoran und Thymian) zupft man sich ein paar Stiele heraus.
Angefangen habe ich im Gasi, das ist einfacher, bequemer... naja
Das Fleisch in Öl oder besser noch in Butterschmalz angebraten, bis man schöne Röstspuren bekommt. Je nach Menge oder Größe des Bräters sollte man das ggf. in mehreren Chargen machen.
Anschließend nimmt man das Fleisch heraus und gibt Piment, Kardamom und Zimt in den Bräter und lässt die Gewürze in der Hitze angehen, bis man den Duft deutlich wahrnimmt. Dann nimmt man sie wieder heraus.
Jetzt kommen die Zwiebeln, die übrigen Gewürze und kurz danach auch der Knoblauch in den Topf. Zwiebeln und Knoblauch sollten leicht Farbe bekommen, ohne aber zu dunkel zu werden. Hier kann man auch schon mal eine gute Prise Salz hinzu geben und ein wenig pfeffern.
Dann wird mit dem Rotwein abgelöscht und das Fleisch auf den Zwiebeln platziert.
Lorbeer, Majoran, Thymian und die angebratenen Gewürze (Zimt, Kardamom und Piment) habe ich auf zwei Tee-Filter verteilt. Diese kommen jetzt in den Topf. So geben sie Ihre Aromen ab, lassen sich aber wieder leicht herausnehmen.
Dann zieht der Do in die Feuerschale um und darf für gute 2 Stunden köcheln.
Anschließend holt man die Teefilter heraus, gibt eine gute Hand voll gehackter Petersilie dazu und schmeckt das Gericht mit Salz und Pfeffer ab.
Als Beilage habe ich mich für Spirelli (Fusilli) entschieden, da diese die Soße gut an sich binden bzw. halten können. Dazu noch einen Klecks Rahm - lecker!
Die Gewürze sind in der deutschen Küche nicht unbedingt typisch und erinnern viele doch an Weihnachten. Ich mag diese Aromen und kann nur empfehlen, probiert es aus!
Glück Auf