Meine Schritte quietschen etwas auf dem Fliesenboden.
Helles, weißes Licht der Neonröhren glänzt auf den weißen Fliesen, spiegelt sich in einer Glasscheibe. Plötzlich, wie aus dem Nichts steht er plötzlich vor mir. Nicht besonders groß, eher einen halben Kopf kleiner als ich, dafür hat er deutlich breitere Schultern. Er strahlt etwas kraftvolles aus. Das weiße Hemd scheint eine Nummer zu klein zu sein. Sein kräftigen Hände stecken in blutigen Latexhandschuhen. Eine Gummischürze versucht seine sonst weiße Kleidung vor Blut und anderen Verunreinigungen zu schützen. Überall liegen Fleischbrocken seiner letzten Tat herum. Ein kalter Schauer kriecht über meinen Rücken.
"Hier kommst Du nicht ohne weiteres wieder raus!", geht mir durch den Kopf.
"Wie kann ich Ihnen helfen?", er beugt sich nach vorn, fast kann ich seinen Atem spüren. Seine Augen glänzen im Neonlicht.
Ich schaue mich um, die Teile seiner letzten Opfer liegen vor mir verstreut auf einem Tisch. Wieder streift mich ein kalter Hauch.
Das ist plötzlich diese Stimme. Zuerst hab ich nicht verstanden, doch dann war klar und deutlich ein "Nimm mich!" zu hören.
Ein kurzer Blick, hier stehen nur er, und ich, niemand sonst. Es kann nicht sein, dass das er war, der das sagte. Ich schaue in sein Gesicht. Wieder dieser kalte Luftzug, der bis ins Mark zu gehen scheint.
Wieder diese Stimme.
"Nimm mich!!", höre ich ganz deutlich.
Es war nicht er. Die Stimme kam woanders her.
"NIMM MICH, JETZT!!!!!"
Das war schon ein Schrei, erschrocken schaue ich ihn an, und deute zitternd auf einen Fleischbrocken. Der Schrei kam ganz sicher von diesem Stück Fleisch.
"Das Stück bitte.", kommt es zaghaft über meine Lippen, "und noch 2 Lammkottlets."
Er grinst mich an, langt mit seinen Fingern zwischen die kalten Fleischstücke und packt die Stücke auf die Waage. Der Lüfter hinter ihm dreht seine Runde, und pustet mir wieder die kalte Luft ins Gesicht.
Aber, der Typ hinter der Fleischtheke sah schon ein bissel nach Serienkiller aus.
Nun aber mal zu eben erworbenen Fleisch.
Das Lamm bekommt etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Vegeta natur.
Das Steakchen erstmal nur nen Rosmarinzweig.
Hier nochmal das Teil aus der Kühltheke, das mir an der Fleischtheke keine Ruhe gelassen hat.
Feuer frei!
Für die Kinders und Rosagebratenesfleischverweigerer, zuerst ein paar Hühnerbeine.
Nur etwas angrillen,
dann zur Seite, den Rost 2 Stufen tiefer, jetzt wirds heiß!
Drauf mit dem T-Bone (zumindest stand das auf dem Preisschild)
OK, ein kleiner Kritikpunkt wäre da schon. Ein Stück Fleisch gerade durch die Bandsäge zu schieben scheint ne geheime Kunst irgendwelcher lang verschollenen Hochkulturen zu sein.
Schauen wir mal, wie wir das gleichmäßig durch bekommen.
Ah ja,
mit nem 08/15 Grillgitter von Landmann bekommt man auch ein Branding hin.
Dann hab ich mal das Unkraut wieder auf dem Steak geparkt, und das Steak neben der Glut, auf das es noch etwas ruhe, während der Rest des Males vor sich hin gart.
Also, das Gitter wieder ne Stufe höher, die Hühnerstelzen wieder da hin, wo es warm ist, auf einsamen Wunsch einer einzelnen Dame kommen noch Rindwürste drauf.
Die Würste brauchen nicht lange. Fehlt eigentlich nur ne schöne Currysoße dazu. (kommt demnächst mal auf den Plan)
Würste runter, Lammkottlets drauf, dort, wos heiß ist.
angegrillt, und zur Seite legen zum durchziehen.
Hier das Tellerbild. Viel kleiner geworden ists nicht, also brauch ich für den Salat nen extra Teller. OK, den hät ich mir sparen können. Ich habs dann auch bei den paar Blättchen belassen.
OK, hier zwischen fehlen die Anschnittbilder.
Es wäre einfach, zu schreiben, die hab ich vergessen.
Ich hab die weggelassen, da ich durch die Kinders etwas abgelenkt war, und das schöne Stück etwas zu lang auf dem Grill lag.
Es war schon fast well done.
Zum Glück wars aber nicht trocken oder zäh.
Für den Papa ein kleiner Nachtisch.
Nach 700g plus Beilagen geht sonst auch nicht mehr soviel rein.
Für alle anderen legen wir mal noch ein bissel Kohle nach.
weiße Bollen auf Spieße gesteckt und übers Feuer halten,
das fetzt, und schmeckt soooo, gut.
Marshmallows sind genial.
Auf die Stimme aus der Kälte zu hören, war die richtige Entscheidung. Ich hoffe, das Steak verzeiht mir, dass ich es beinah nochmal ermordet hab. Mir hats geschmeckt, Hähnchen, Lamm und Würste sind auch gut angekommen.
Der Serienkiller hinter dem Tresen sieht mich vielleicht öfter.
Viele Grüße
Sven
Helles, weißes Licht der Neonröhren glänzt auf den weißen Fliesen, spiegelt sich in einer Glasscheibe. Plötzlich, wie aus dem Nichts steht er plötzlich vor mir. Nicht besonders groß, eher einen halben Kopf kleiner als ich, dafür hat er deutlich breitere Schultern. Er strahlt etwas kraftvolles aus. Das weiße Hemd scheint eine Nummer zu klein zu sein. Sein kräftigen Hände stecken in blutigen Latexhandschuhen. Eine Gummischürze versucht seine sonst weiße Kleidung vor Blut und anderen Verunreinigungen zu schützen. Überall liegen Fleischbrocken seiner letzten Tat herum. Ein kalter Schauer kriecht über meinen Rücken.
"Hier kommst Du nicht ohne weiteres wieder raus!", geht mir durch den Kopf.
"Wie kann ich Ihnen helfen?", er beugt sich nach vorn, fast kann ich seinen Atem spüren. Seine Augen glänzen im Neonlicht.
Ich schaue mich um, die Teile seiner letzten Opfer liegen vor mir verstreut auf einem Tisch. Wieder streift mich ein kalter Hauch.
Das ist plötzlich diese Stimme. Zuerst hab ich nicht verstanden, doch dann war klar und deutlich ein "Nimm mich!" zu hören.
Ein kurzer Blick, hier stehen nur er, und ich, niemand sonst. Es kann nicht sein, dass das er war, der das sagte. Ich schaue in sein Gesicht. Wieder dieser kalte Luftzug, der bis ins Mark zu gehen scheint.
Wieder diese Stimme.
"Nimm mich!!", höre ich ganz deutlich.
Es war nicht er. Die Stimme kam woanders her.
"NIMM MICH, JETZT!!!!!"
Das war schon ein Schrei, erschrocken schaue ich ihn an, und deute zitternd auf einen Fleischbrocken. Der Schrei kam ganz sicher von diesem Stück Fleisch.
"Das Stück bitte.", kommt es zaghaft über meine Lippen, "und noch 2 Lammkottlets."
Er grinst mich an, langt mit seinen Fingern zwischen die kalten Fleischstücke und packt die Stücke auf die Waage. Der Lüfter hinter ihm dreht seine Runde, und pustet mir wieder die kalte Luft ins Gesicht.
Aber, der Typ hinter der Fleischtheke sah schon ein bissel nach Serienkiller aus.
Nun aber mal zu eben erworbenen Fleisch.
Das Lamm bekommt etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Vegeta natur.
Das Steakchen erstmal nur nen Rosmarinzweig.
Hier nochmal das Teil aus der Kühltheke, das mir an der Fleischtheke keine Ruhe gelassen hat.
Feuer frei!
Für die Kinders und Rosagebratenesfleischverweigerer, zuerst ein paar Hühnerbeine.
Nur etwas angrillen,
dann zur Seite, den Rost 2 Stufen tiefer, jetzt wirds heiß!
Drauf mit dem T-Bone (zumindest stand das auf dem Preisschild)
OK, ein kleiner Kritikpunkt wäre da schon. Ein Stück Fleisch gerade durch die Bandsäge zu schieben scheint ne geheime Kunst irgendwelcher lang verschollenen Hochkulturen zu sein.
Schauen wir mal, wie wir das gleichmäßig durch bekommen.
Ah ja,
mit nem 08/15 Grillgitter von Landmann bekommt man auch ein Branding hin.
Dann hab ich mal das Unkraut wieder auf dem Steak geparkt, und das Steak neben der Glut, auf das es noch etwas ruhe, während der Rest des Males vor sich hin gart.
Also, das Gitter wieder ne Stufe höher, die Hühnerstelzen wieder da hin, wo es warm ist, auf einsamen Wunsch einer einzelnen Dame kommen noch Rindwürste drauf.
Die Würste brauchen nicht lange. Fehlt eigentlich nur ne schöne Currysoße dazu. (kommt demnächst mal auf den Plan)
Würste runter, Lammkottlets drauf, dort, wos heiß ist.
angegrillt, und zur Seite legen zum durchziehen.
Hier das Tellerbild. Viel kleiner geworden ists nicht, also brauch ich für den Salat nen extra Teller. OK, den hät ich mir sparen können. Ich habs dann auch bei den paar Blättchen belassen.
OK, hier zwischen fehlen die Anschnittbilder.
Es wäre einfach, zu schreiben, die hab ich vergessen.
Ich hab die weggelassen, da ich durch die Kinders etwas abgelenkt war, und das schöne Stück etwas zu lang auf dem Grill lag.
Es war schon fast well done.
Zum Glück wars aber nicht trocken oder zäh.
Für den Papa ein kleiner Nachtisch.
Nach 700g plus Beilagen geht sonst auch nicht mehr soviel rein.
Für alle anderen legen wir mal noch ein bissel Kohle nach.
weiße Bollen auf Spieße gesteckt und übers Feuer halten,
das fetzt, und schmeckt soooo, gut.
Marshmallows sind genial.
Auf die Stimme aus der Kälte zu hören, war die richtige Entscheidung. Ich hoffe, das Steak verzeiht mir, dass ich es beinah nochmal ermordet hab. Mir hats geschmeckt, Hähnchen, Lamm und Würste sind auch gut angekommen.
Der Serienkiller hinter dem Tresen sieht mich vielleicht öfter.
Viele Grüße
Sven
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