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Eine Reise nach Bordeaux - Cannelé

Don_Pescador

Hobbygriller
10+ Jahre im GSV
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Ich hab diese unglaublich leckeren kleinen Gebäckstücke immer mal wieder im Frankreich Urlaub gegessen. Dann hat eine Bekannte mir welche als Mitbringsel aus Frankreich mitgebracht und irgendwann dachte ich mir, dass ich die mal ausprobieren muss.

Sie kommen aus Frankreich, aus der Ecke von Bordeaux und werden auch Cannelé bordelais genannt.

Laut einer Legende im 17. Jahrhundert von Nonnen aus einem Kloster in Bordeaux erfunden, handelt es sich bei Cannelés um originelle, kleine Kuchen, mit weichem, saftigem Kern und knusprige, karamellisierte Hülle: aussergewöhnlich, aber sehr lecker im Geschmack und verblüffend in der Herstellung. Sollte man unbedingt ausprobieren.

Eigentlich werden sie in einzelnen kleinen Kupferformen gebacken, die mit Bienenwachs "eingefettet" werden. Heutzutage werden sie aber häufig in Silikonformen gebacken.

Somit hab ich ein bisschen gesucht und mir eine Silikonform bestellt.

Nach einigem herumprobieren hat sehr gut funktioniert. Jetzt hab ich die schon länger nicht gemacht und hatte mal wieder Lust drauf.

Rezept ist eine Kombination aus verschiedenen Rezepten im Internet zusammengestellt und ich hab meine für mich perfekte Mischung gefunden:

Zutaten für ca. 36 Stück in 3,5cm Durchmesser und Höhe:
500ml Milch
30g Butter
1/2 Vanilleschote
200g Zucker
100g Mehl
2 Eier
2 Eigelb
4EL Rum

WICHTIG Man muss den Teig einen bis mehrere Tage im Voraus vorbereiten. Ich hab ihn dieses Mal nur kurz im Kühlschrank gelassen.

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Zuerst die Milch mit der Butter und dem Mark der Vanilleschote und der Schote selbst in einen Topf geben und aufkochen.

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In der Zwischenzeit das Mehl und den Zucker in eine Schüssel geben und miteinander verrühren.

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Dann Eier und Eigelb dazugeben und alles kurz verrühren.

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Die Vanilleschote aus der kochenden Milch fischen, kurz umrühren und dann unter rühren die kochende Milch zu der Eier-Mehl-Zucker-Mischung geben. Es wird ein sehr flüssiger Teig, wie ihr auf den späteren Bildern gut sehen könnt.

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Abkühlen lassen und dann den Rum zugeben und wieder rühren.

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Jetzt muss die Mischung 12-96 Stunden abgedeckt im Kühlschrank ruhen. Man streitet sich, ob der Teig besser einen Tag oder mehrere im Kühlschrank bleiben soll. Ich hab den auch schon mit gutem Ergebnis am gleichen Tag noch gebacken.

Am nächsten Tag dann den Teig eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen. Den Backofen auf 275 Grad vorheizen (manche sagen 300, meiner geht aber nur bis 275).

Die Cannelé Form auf ein Backblech legen und den Teig einfüllen. Die Formen zu ca. 3/4 füllen.

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Und ab in den Backofen.

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Nach fünf bis höchstens zehn Minuten den Backofen auf 180 Grad herunterdrehen. Wie man sieht sind sie bis dahin schon schön aufgegangen. Jetzt müssen die Cannelé noch ca. 1-1,20 Stunden im Backofen backen.

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Zwischendurch mal in den Backofen schauen.

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Die Küchlein müssen außen schön dunkel karamellisiert sein. Die dunklen schmecken mir immer besser als die helleren.

Nach einer guten Stunde sehen sie dann so aus und kommen aus dem Ofen.

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Kurz abkühlen lassen und dann kann man sie ganz einfach aus der Form stürzen. Die die nich wollen, hol ich vorsichtig mit einer Gabel heraus. :domina:

Fertig! Außen knusprig und innen schön saftig.

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Von innen:

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Wie ihr euch denken könnt, sind die schnell weg. Deswegen: Man könnte sie einfrieren und im Backofen wieder aufbacken, aber...

Edit: Mengenangabe beim Rezept (in Fett hervorgehoben).
 

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Klasse dokumentiert,

ich hab die im Urlaub immer da liegen sehen, mich aber nicht so wirklich dran getraut. So könnte man die natürlich mal nachbauen.... :hmmmm:

Grüßle und Tschöh!

Armin
 
Das ist mal eine geniale Doku - Super gemacht.
 
Die Form hab ich ja schon lange............:angel:

Nur....... das richtige Rezept hat mir bis jetzt gefehlt............

DANKESCHÖEN :dankedanke: wird nachgebaut!

Liebe Grüße aus Graz
 
Cannelé Formen gibt es in verschiedenen Größen von 3,5cm, 4,5cm und 5,5cm.

Notfalls kann man bestimmt auch eine Muffinform nehmen (passt ja von der Größe so ungefähr). Die müsste aber sehr hitzebeständig sein, da die ja bei fast höchstmöglicher Backofentemperatur gebacken werden.

Deswegen würde ich auch keinen Papierformen (wie bei Muffins) verwenden. Die Metall Muffinformen könnten funktionieren, wobei der Teig durch den hohen Zuckeranteil schon gut am Metall kleben könnte und sich bei den hohen Temperaturem etwas einbrennen könnte.

Aber einen Versuch mit einem guten Trennmittel zwischen Form und Teig würde ich glaub ich schon machen.

Was auf jeden Fall klappen müsste sind hitzebeständige Silikon Muffinformen.

Edit: Man könnte natürlich auch heute den Teig zubereiten und die Form bestellen und dann (nach der oben genannten Wartezeit von einem bis mehreren Tagen) wenn die Form da ist die Cannelé backen. :-D

Edit 2: Ich hab gesehen, dass es bei Cannelé mehrere Schreibweisen gibt, die von den Franzosen verwendet werden. Canelé, Cannellé, Cannelé...
 
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