Liebe Forumsgemeinde,
ich bin nun seit ein paar Monaten Besitzer eines Monolith mit einem Edestahl/Eichen-Tisch. Beides habe ich von AMGRILL. Der Tisch paßt genau für den Monolith und sieht super aus. Einfach bei AmGrill fragen, die baut der Mann selbst. Sieht super aus.
Nachdem ich nun schon einige Monate Erfahrung gesammelt habe, wollte ich hier einen kurzen Erfahrungsbericht abgeben und ein paar Tips geben, wenn jemand noch unsicher ist.
Folgendes habe ich u.a. bereits gemacht:
1. 3 pulled pork und 1 pulled beef in einem Kapazitätstest. Alles gleichzeitig gemacht. Das Beef hat mich dabei nicht völlig überzeugt, das Pork war perfekt. Wurde aber leider in der Nach um 2 Uhr fertig
2. 2x je 6 Flammkuchen
3. 3x Beer butt chicken
4. 1x Beer butt Baby Pute
5. 3x US-Ribeye Steak. 2x Argentisch
Anmerkungen zum Mono
Qualität:
Der Mono sieht gut aus und wirkt recht stabil, nur das Scharnier wird durch den schweren Deckel stark belastet, hier sehe ich eine Schwachstelle. Das Zubehör wirkt stabil und langlebig. Der Deckel das Monos sitzt bei mir nicht ganz sauber gleichmäßig auf, hier wird die Dichtung unterschiedlich beansprucht. Ein Wort zur Dichtung, die erscheint mir als 2. Schwachpunkt hier gibt es schon nach wenigen Monaten erste Verschleißerscheinungen. Trotz voller Temperatur bei erheblichen Minusgraden gab es bei mir bis jetzt keine Risse. Auf Grund des Preises der doch erheblich unter den anderen Hauptkonkurenten liegt, von mir eine klare Kaufempfehlung.
Anzünden:
Das Anzünden des Mono ist sehr einfach. An 2 Stellen Grillanzünder (nicht die weißen sondern Dinger die aussehen wie aus Holz gepresst) ein wenig in den gut gefüllten Feuerkorb "eingraben" und mit offenen Deckel brennen lassen. Sobald diese verbrannt sind, Deckel schließen und mit offenen Klappen die Glutnester durchglühen lassen. Das dauert gesamt ca. 20 -30 Minuten.
Auf Temperatur bringen
Je nach gewünschter Temperatur mit offenen Klappen den Mono erwärmen, bis die gewünschte Temperatur fast erreicht ist.
Bei Longjobs
mit 150 Grad bleibt dann teilweise nur ein winziger Spalt oben und unten offen. Das Einregulieren ist ein ziemliches Gefummel.
Mein Tip hier: Nicht zu genau zu sein. Bei einem 10 Stunden Job macht nicht jedes halbe Grad etwas aus. Mein Ziel ist es hier auf 10 - 20 Grad genau und nicht bei jeder Erhöhung um ein halbes Grad in den Garten rennen. Hier spielt auch die Veränderung der Umgebungsluft eine erhebliche Rolle, da kommt es schnell zu Schwankungen, die aus meiner Sicht keinen negativen Einfluss haben.
Bei Jobs mit Deflector, vor der Einregulierung den Deflecter einsetzen, sonst machst du das Temperaturregulieren 2x. Bei diesen Temperaturen ruhig ein wenig überschießen lassen und Klappen nicht zu stark schliessen. Wenn du das Grillgut (Huhn, Ente) reinlegst, sackt die Temperatur sowieso erheblich ab und du müßtest dann ewig auf die Erhöhung warten.
Tips Pizza Flammkuchen
(350 Grad incl. Deflektor !!!) hier sollte man die Feuerschale erst einmal komplett leer machen und alte Kohle rausnehmen, Asche raus, neue !! Kohle rein, anzünden und alles offen lassen. Grund: alte Kohle, die schon mal geglüht hat komt nicht auf Temperatur und die Lüftung ist durch Asche behindert. Ich lasse fast alles komplett auch beim Backen offen, weil die Sachen gehen so schnell, dass hier die Temp beim ständigen Deckel auf, Deckel zu, eh nicht über 350 Grad ansteigt. Mit dem Mono werden diese Sachen absolut perfekt, ich habe nie gedacht, dass das so super geht. Mit einer Taschenlampe kann man durch den Kamin, den Flammkuchen gut überwachen, damit der nicht schwarz wird.
Tips Steaks
Wenn Ihr US-Beef Ribeye bekommt, probiert die, trotz des Preises. Ihr werdet nie mehr Filet essen wollen!!! Unbedingt auf eine möglichst intensive Fettmarmorierung achten. Argentisches ist auch sehr gut, aber kommt leider nicht an das US ran. Das deutsche Rindfleisch, was man zumindest bei mir bekommt, kann man völlig vergessen, da die meisten deutschen Rassen primär zur Milch und dann erst zur Fleischproduktion dienen und somit keine reinen Fleischrassen sind. Das Fleisch ist zu mager, und meist auch zu frisch geschlachtet. Gutes Rind muss dunkel fast braun sein und nicht hellrot.
Scheiben nach der 2-3 Fingerregel dick abschneiden!! Vor dem Grillen rubben
Dann (Guss)Rost direkt über die Glut auf Temperatur bringen und Steaks drauf 3-4 min jede Seite. Dann Fleisch raus, Rost raus, Deflektor rein, Erhöhung rein, Rost drauf, Fleisch drauf Klappen fast schließen , bei niedrieger Temperatur indirekt garziehen lassen. (Nicht über 60 Grad KT, sonst ist das Fleisch zu durch) Ich nehme die Steaks bei 55-60 runter und rein in Jehova und an den Tisch. Keine Angst, da ist nichts mehr roh.
Mit diesem Vorgehen ist sogar das wichtige direkte und indirekte Grillen beim Mono möglich. Klappt perfekt.
Tips Geflügel
Seit neuestem brine ich alles Geflügel mit 3 EL Zucker und 3 El Salz pro Liter Wasser (Grundrezept) weitere Zutaten nach Belieben. In diese Flüssigkeit lege ich das Tier am Tag vorher ein. Probiert es einfach mal aus, es klingt komisch aber der Geschmack ist einfach genial. Wenn Ihr auf Rauch Geschmack steht, probiert das mal mit einem Huhn. Also 2-3 Kinderfaust große z.B. Buchenholzstücke direkt auf die Glut, dann Deflector rein, Abstandshalter, Rost, gebrintes Huhn rein, Deckel zu. Es ist einfach perfekt, nur die Haut ist dann leider nicht kross!
Tip PP
Bei Pulled Pork, empfehle ich euch, wenn man sich die Mühe schon macht und es nicht das erste Mal ist, ladet den Mono voll. Den ersten Nacken eßt Ihr frisch, die anderen, werden halbiert (außer Ihr die Familie ist groß genug) vakuumiert Ihr und friert sie ein. Wenn man dann ein PP haben will, Beutel aus TK nehmen und in einem warmen Wasserbad (Elektroherd Stufe 1-2!!!) über mehrere Stunden langsam auftauen, dann kann man pullen, als wäre es frisch. Es schmeckt zu 90% wie frische PP und wird teilweise noch weicher.
Was man braucht:
Pizzastein
Rosterhöhung
Rostaufsatz (zweite Ebene)
Temperaturfühler 2 fach
gute Kohle
eine Buche oder Eiche für Räuchernachschub
Rostheber, für Kombijobs direkt/ indirekt
dünne Schaufel für Pizza
gute Grillzange
Was man nicht braucht
Räucherschiene
Gussrost
Anzündkamin o.ä.
Minonring
Grundsätzlich kann ich sagen, ich mache heute Sachen am Grill, die vorher nicht gemacht habe. Die Sachen sind aus meiner Sicht saftiger und einfacher zu machen als vorher. Der Mono ist zum weiteren Küchenherd geworden und ist weit häufiger im Einsatz als der E-Backofen. Der Kohleverbrauch ist insbesondere bei Longjob niedrig. (ca. 3-4 KG im Vergleich in einer Blechbüchse 15 KG). Die notwendigen Temperaturen für Flammkuchen werden problemlos erreicht.
Fazit.
Bei den augenblicklich herrschenden Temperaturen, wären ohne Mono viele dieser Sachen nicht sinnvoll möglich, da ein normaler Grill bei Minus 5 Grad nicht richtig auf Temperatur kommt. Ich kann den Mono absolut empfehlen.
Ich hoffe Neulingen und unentschiedenen hilft es.
Viele Grüsse Speed
ich bin nun seit ein paar Monaten Besitzer eines Monolith mit einem Edestahl/Eichen-Tisch. Beides habe ich von AMGRILL. Der Tisch paßt genau für den Monolith und sieht super aus. Einfach bei AmGrill fragen, die baut der Mann selbst. Sieht super aus.
Nachdem ich nun schon einige Monate Erfahrung gesammelt habe, wollte ich hier einen kurzen Erfahrungsbericht abgeben und ein paar Tips geben, wenn jemand noch unsicher ist.
Folgendes habe ich u.a. bereits gemacht:
1. 3 pulled pork und 1 pulled beef in einem Kapazitätstest. Alles gleichzeitig gemacht. Das Beef hat mich dabei nicht völlig überzeugt, das Pork war perfekt. Wurde aber leider in der Nach um 2 Uhr fertig
2. 2x je 6 Flammkuchen
3. 3x Beer butt chicken
4. 1x Beer butt Baby Pute
5. 3x US-Ribeye Steak. 2x Argentisch
Anmerkungen zum Mono
Qualität:
Der Mono sieht gut aus und wirkt recht stabil, nur das Scharnier wird durch den schweren Deckel stark belastet, hier sehe ich eine Schwachstelle. Das Zubehör wirkt stabil und langlebig. Der Deckel das Monos sitzt bei mir nicht ganz sauber gleichmäßig auf, hier wird die Dichtung unterschiedlich beansprucht. Ein Wort zur Dichtung, die erscheint mir als 2. Schwachpunkt hier gibt es schon nach wenigen Monaten erste Verschleißerscheinungen. Trotz voller Temperatur bei erheblichen Minusgraden gab es bei mir bis jetzt keine Risse. Auf Grund des Preises der doch erheblich unter den anderen Hauptkonkurenten liegt, von mir eine klare Kaufempfehlung.
Anzünden:
Das Anzünden des Mono ist sehr einfach. An 2 Stellen Grillanzünder (nicht die weißen sondern Dinger die aussehen wie aus Holz gepresst) ein wenig in den gut gefüllten Feuerkorb "eingraben" und mit offenen Deckel brennen lassen. Sobald diese verbrannt sind, Deckel schließen und mit offenen Klappen die Glutnester durchglühen lassen. Das dauert gesamt ca. 20 -30 Minuten.
Auf Temperatur bringen
Je nach gewünschter Temperatur mit offenen Klappen den Mono erwärmen, bis die gewünschte Temperatur fast erreicht ist.
Bei Longjobs
mit 150 Grad bleibt dann teilweise nur ein winziger Spalt oben und unten offen. Das Einregulieren ist ein ziemliches Gefummel.
Mein Tip hier: Nicht zu genau zu sein. Bei einem 10 Stunden Job macht nicht jedes halbe Grad etwas aus. Mein Ziel ist es hier auf 10 - 20 Grad genau und nicht bei jeder Erhöhung um ein halbes Grad in den Garten rennen. Hier spielt auch die Veränderung der Umgebungsluft eine erhebliche Rolle, da kommt es schnell zu Schwankungen, die aus meiner Sicht keinen negativen Einfluss haben.
Bei Jobs mit Deflector, vor der Einregulierung den Deflecter einsetzen, sonst machst du das Temperaturregulieren 2x. Bei diesen Temperaturen ruhig ein wenig überschießen lassen und Klappen nicht zu stark schliessen. Wenn du das Grillgut (Huhn, Ente) reinlegst, sackt die Temperatur sowieso erheblich ab und du müßtest dann ewig auf die Erhöhung warten.
Tips Pizza Flammkuchen
(350 Grad incl. Deflektor !!!) hier sollte man die Feuerschale erst einmal komplett leer machen und alte Kohle rausnehmen, Asche raus, neue !! Kohle rein, anzünden und alles offen lassen. Grund: alte Kohle, die schon mal geglüht hat komt nicht auf Temperatur und die Lüftung ist durch Asche behindert. Ich lasse fast alles komplett auch beim Backen offen, weil die Sachen gehen so schnell, dass hier die Temp beim ständigen Deckel auf, Deckel zu, eh nicht über 350 Grad ansteigt. Mit dem Mono werden diese Sachen absolut perfekt, ich habe nie gedacht, dass das so super geht. Mit einer Taschenlampe kann man durch den Kamin, den Flammkuchen gut überwachen, damit der nicht schwarz wird.
Tips Steaks
Wenn Ihr US-Beef Ribeye bekommt, probiert die, trotz des Preises. Ihr werdet nie mehr Filet essen wollen!!! Unbedingt auf eine möglichst intensive Fettmarmorierung achten. Argentisches ist auch sehr gut, aber kommt leider nicht an das US ran. Das deutsche Rindfleisch, was man zumindest bei mir bekommt, kann man völlig vergessen, da die meisten deutschen Rassen primär zur Milch und dann erst zur Fleischproduktion dienen und somit keine reinen Fleischrassen sind. Das Fleisch ist zu mager, und meist auch zu frisch geschlachtet. Gutes Rind muss dunkel fast braun sein und nicht hellrot.
Scheiben nach der 2-3 Fingerregel dick abschneiden!! Vor dem Grillen rubben
Dann (Guss)Rost direkt über die Glut auf Temperatur bringen und Steaks drauf 3-4 min jede Seite. Dann Fleisch raus, Rost raus, Deflektor rein, Erhöhung rein, Rost drauf, Fleisch drauf Klappen fast schließen , bei niedrieger Temperatur indirekt garziehen lassen. (Nicht über 60 Grad KT, sonst ist das Fleisch zu durch) Ich nehme die Steaks bei 55-60 runter und rein in Jehova und an den Tisch. Keine Angst, da ist nichts mehr roh.
Mit diesem Vorgehen ist sogar das wichtige direkte und indirekte Grillen beim Mono möglich. Klappt perfekt.
Tips Geflügel
Seit neuestem brine ich alles Geflügel mit 3 EL Zucker und 3 El Salz pro Liter Wasser (Grundrezept) weitere Zutaten nach Belieben. In diese Flüssigkeit lege ich das Tier am Tag vorher ein. Probiert es einfach mal aus, es klingt komisch aber der Geschmack ist einfach genial. Wenn Ihr auf Rauch Geschmack steht, probiert das mal mit einem Huhn. Also 2-3 Kinderfaust große z.B. Buchenholzstücke direkt auf die Glut, dann Deflector rein, Abstandshalter, Rost, gebrintes Huhn rein, Deckel zu. Es ist einfach perfekt, nur die Haut ist dann leider nicht kross!
Tip PP
Bei Pulled Pork, empfehle ich euch, wenn man sich die Mühe schon macht und es nicht das erste Mal ist, ladet den Mono voll. Den ersten Nacken eßt Ihr frisch, die anderen, werden halbiert (außer Ihr die Familie ist groß genug) vakuumiert Ihr und friert sie ein. Wenn man dann ein PP haben will, Beutel aus TK nehmen und in einem warmen Wasserbad (Elektroherd Stufe 1-2!!!) über mehrere Stunden langsam auftauen, dann kann man pullen, als wäre es frisch. Es schmeckt zu 90% wie frische PP und wird teilweise noch weicher.
Was man braucht:
Pizzastein
Rosterhöhung
Rostaufsatz (zweite Ebene)
Temperaturfühler 2 fach
gute Kohle
eine Buche oder Eiche für Räuchernachschub
Rostheber, für Kombijobs direkt/ indirekt
dünne Schaufel für Pizza
gute Grillzange
Was man nicht braucht
Räucherschiene
Gussrost
Anzündkamin o.ä.
Minonring
Grundsätzlich kann ich sagen, ich mache heute Sachen am Grill, die vorher nicht gemacht habe. Die Sachen sind aus meiner Sicht saftiger und einfacher zu machen als vorher. Der Mono ist zum weiteren Küchenherd geworden und ist weit häufiger im Einsatz als der E-Backofen. Der Kohleverbrauch ist insbesondere bei Longjob niedrig. (ca. 3-4 KG im Vergleich in einer Blechbüchse 15 KG). Die notwendigen Temperaturen für Flammkuchen werden problemlos erreicht.
Fazit.
Bei den augenblicklich herrschenden Temperaturen, wären ohne Mono viele dieser Sachen nicht sinnvoll möglich, da ein normaler Grill bei Minus 5 Grad nicht richtig auf Temperatur kommt. Ich kann den Mono absolut empfehlen.
Ich hoffe Neulingen und unentschiedenen hilft es.
Viele Grüsse Speed