• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Erstes Gebräu

monsti88

Vegetarier
5+ Jahre im GSV
Moin!

Nachdem ich bei http://www.besserbrauer.de/ ein Brau-Set gewonnen hatte, gab es nun endlich die Gelegenheit meinen ersten Brauversuch zu starten. Gleich vorneweg: ich habe mit denen nichts zu tun und will lediglich über meine Erfahrungen mit dem Brau-Set berichten.

Im Set ist so ziemlich alles drin, was man zum einfachen Brauen in der Küche braucht. Lediglich ein paar große Töpfe, ein Sieb und einen Trichter braucht man. Los ging es mit dem Auspacken vom Paket:

IMG_4249.JPG


Topf auf den Herd und eingemaischt bei Kombirast zwischen 65° und 69°C:

IMG_4254.JPG


Nach ca. einer Stunde dann abgemaischt bei 78° C und anschließend mit dem Küchensieb geläutert.

IMG_4258.JPG

Hat etwas gedauert, man musste immer wieder einen Schuss Würze nachgießen - meine nächste Anschaffung wird eine Läutereimer sein!

Hopfenkochen:

IMG_4259.JPG

Anschließend herunterkühlen auf 25°C:

IMG_4260.JPG

Abgefüllt in die Gärflasche, dann die Hefe dazu und Gärspund drauf.

IMG_4261.JPG

Sind ca. 4,5 Liter geworden und ich habe für das ganze ungefähr fünf Stunden gebraucht. Ist noch ziemlich trüb die Brühe, aber das soll sich angeblich noch ändern. Jetzt gärt das ganze eine Woche vor sich hin, dann wird abgefüllt.

Ich werde weiter berichten.

Prost! :anstoޥn:
 

Anhänge

  • IMG_4249.JPG
    IMG_4249.JPG
    404,3 KB · Aufrufe: 1.704
  • IMG_4254.JPG
    IMG_4254.JPG
    435,5 KB · Aufrufe: 1.618
  • IMG_4258.JPG
    IMG_4258.JPG
    454,8 KB · Aufrufe: 1.677
  • IMG_4259.JPG
    IMG_4259.JPG
    373,8 KB · Aufrufe: 1.615
  • IMG_4260.JPG
    IMG_4260.JPG
    322,1 KB · Aufrufe: 1.653
  • IMG_4261.JPG
    IMG_4261.JPG
    351,7 KB · Aufrufe: 1.875
Interessant! Da bleib ich mal dran!
 
Mit der Läutermethode wird es trüb bleiben. Eine vernünftige Läutereinrichtung ist viel Wert.
Leider fehlt auch etwas Jod um zu überprüfen ob wirklich alle Stärke umgesetzt wurde, leider.
Kombirast bei den angegeben Temperaturen ist dann auch Lotteriespiel ob es trocken oder Vollmundig wird.

Und ganz wichtig, bitte beim Zoll anmelden, Du hast Alkohol hergestellt und unterliegst damit der Verbrauchssteuer, in diesem Falle Alkoholsteuer, das ist Meldepflichtig, ansonsten begehst Du Steuerhinterziehung und das machst Du dann auch noch hier im Forum publik. unter www.zoll.de suchst Du das für Dich zuständige Hauptzollamt raus und schreibst den eine kurze Mail: ich bin seit xx.xxx.xxxx Hobbybrauer und braue unter der folgenden ADRESSE Bier für Hobbyzwecke her. Ich werde voraussichtlich die Frei Menge von 200l/Jahr nicht überschreiten, sollte ich dennoch über die 20ll kommen werde ich diese unmittelbar mit dem Formular 2075 verzollen.

Das reicht, dann bekommst Du von denen irgendwann eine Nummer. Das machst Du dann jedes Jahr am 1.1., da bekommst Du dann aber keine Rückmeldung mehr.

Wenn Du 20l braust ist der Aufwand auch nicht höher und die Investition ungefähr nur doppelt so teuer, dafür hast Du dann länger was davon, in jeder Hinsicht.
Guck mal hier rein, wenn Dein Interesse geweckt wurde: www.hobbybrauer.de
 
Eine vernünftige Läutereinrichtung ist viel Wert.
Das habe ich auch schon bemerkt... Abgesehen von dem Zeitaufwand war die Würze recht trüb. Durch die Hopfenpellets wurde das auch nicht besser. Hab war versucht, einen Whirlpool beim Abkühlen zu machen, aber beim Abgießen in die Gärflasche ist trotzdem noch recht viel Schmodder mitgekommen. Laut Anleitung soll sich das noch etwas absetzen. Mal sehen. Ich werde hier die Tage noch mal ein paar Fotos reinstellen und weiter dokumentieren, wie es läuft.

Heute morgen hat es auf jeden Fall schon in der Gärspindel geblubbert und es ist ein Ansatz von Schaum auf der Oberfläche zu erkennen. Jetzt hoffe ich nur, dass das auch die richtige Hefe ist, die da arbeitet...

bitte beim Zoll anmelden
Habe ich selbstverständlich schon erledigt und bereits meine Nummer als Haus- und Hobbybrauer zugeteilt bekommen. Aber Danke für den Hinweis!

Guck mal hier rein, wenn Dein Interesse geweckt wurde: www.hobbybrauer.de
Da habe ich mich bereits im Vorfeld schon mal etwas umgesehen und bin ins Staunen gekommen, was sich da einige Leute an Brauanlagen gebaut haben.

Ich probiere jetzt erst mal die kleine Nummer aus und braue nach Anleitung von www.besserbrauer.de - wenn das alles gut geht, dann hab ich schon die nächsten Schritte im Kopf und werde wahrscheinlich eine Nummer größer mit Einkochtopf und Läuterbottich aus dem Baumarkt auf die 20-Liter Klasse gehen.

Interesse und Ehrgeiz sind auf jeden Fall geweckt und wo so was hinführt, kann man in diesem Forum ja wunderbar beobachten... :thumb1:
 
Wird das ein obergäriges Bier was bei Zimmertemperatur vergärt? Oder hast du es kaltgestellt?
 
Wird das ein obergäriges Bier was bei Zimmertemperatur vergärt?
Ja, verwendet wurde eine SAFALE-us05 Hefe. Die geht laut Packung am besten zwischen 16°C und 24°C. Die Gärflasche steht dunkel in einem Schrank im Arbeitszimmer bei Raumtemperatur (hab ich noch nicht gemessen).
 
So, nach drei Tagen sieht es im Gärbottich jetzt so aus. Unten hat sich der Hopfenschmodder abgesetzt, aber so wie es aussieht auch bereits reichlich Hefe.

IMG_4264.JPG


IMG_4265.JPG


Sorry - die Bilder sind nicht so scharf, da es im Zimmer recht Dunkel war.

@dr. huppertz : muss ich mir hier Sorgen machen? Die ersten 24 Stunden hat es auch ordentlich geblubbert im Gärspund, jetzt ist davon gar nichts mehr zu merken. Auch war nie richtig Kräusen auf der Oberfläche.
 

Anhänge

  • IMG_4264.JPG
    IMG_4264.JPG
    403,3 KB · Aufrufe: 1.627
  • IMG_4265.JPG
    IMG_4265.JPG
    297,1 KB · Aufrufe: 1.514
Alles in Ordnung, früher oder später setzt sich jede Hefe nach unten ab. Leider liegt dem Set keine Möglichkeit bei um den Extrakt Gehalt zu messen, dass wäre jetzt Sinnvoll. Ich hatte auch einmal eine Gärung die über Nacht durch war. Lass es einfach noch eine Weile stehen, mind. eine Woche, besser 2 Wochen. Dann probierst Du mal ob es noch süß schmeckt.
 
Danke für Eure Tipps, @J.M.F. und @dr. huppertz - das ist aber noch eine Nummer zu groß für mich.

Ich beschäftige mich jetzt erst einmal mit meinem ersten Sud. Wenn das einigermaßen zufriedenstellend abläuft, werde ich vielleicht noch den ein oder anderen Sud auf diese Art und Weise versuchen und dann auf etwas größere Volumen gehen. Da schwebt mir dann aber eher die 20-Liter Einkocherklasse vor. Dazu würde ich mir zu einem Einkochtopf einen günstigen Läuter- / Gär-Eimer besorgen und ne Läuterhexe (o.ä.). Damit sollte ich dann erst einmal hinkommen.

Professionalisieren geht später ja immer noch!
 
So, gestern Abend war eine Woche im Gärbottich rum. Ich habe den Eindruck, dass die Farbe etwas heller geworden ist. Auf jeden Fall sedimentiert ordentlich Hefe nach unten. Im Gärspund blubbert es kaum noch. Laut Anleitung könnte ich das wohl jetzt auf Flaschen abfüllen, ich werde aber noch bis zum Wochenende Warten, um auf etwa zwei Wochen Gärzeit zu kommen. Dann sollte das Jungbier komplett ausgegoren sein. Spindel oder Refraktometer zur Kontrolle habe ich zwar nicht, aber das wird schon passen! Bier wird es immer! :saufen:

IMG_4291.JPG


IMG_4292.JPG
 

Anhänge

  • IMG_4291.JPG
    IMG_4291.JPG
    210,7 KB · Aufrufe: 1.445
  • IMG_4292.JPG
    IMG_4292.JPG
    197,4 KB · Aufrufe: 1.427
Abfülltag! Nachdem das Jungbier jetzt zwei Wochen auf der Hefe stand, habe ich abgefüllt.

In der Gärflasche hat sich die letzten Tage nicht mehr all zu viel getan. Hefe ist ordentlich sedimentiert und hat die Flüssigkeit auch etwas aufgeklärt.

IMG_4305.JPG
IMG_4306.JPG


Dann ging es über den Schlauch in die Flaschen. Die Sauerei hielt sich in Grenzen. Etwas Zucker als Speise in die Flaschen und dann verschlossen.

IMG_4307.JPG


Konnte immerhin vier Liter auf Flaschen abfüllen. Der letzte Rest, welcher nicht mehr in die Flaschen passte, habe ich mal probiert. Schmeckt soweit schon mal nicht schlecht! Die Kohlensäure fehlt halt noch und es war noch nicht "rund" aber der Citra-Aromahopfen war deutlich zu schmecken. Es schmeckte zumindest schon mal so, als wäre nichts schief gegangen. Jetzt reift das Bier drei Wochen, dann geht's in den Külschrank und dann darf endlich probiert werden!
 

Anhänge

  • IMG_4305.JPG
    IMG_4305.JPG
    210,6 KB · Aufrufe: 1.413
  • IMG_4306.JPG
    IMG_4306.JPG
    222,6 KB · Aufrufe: 1.308
  • IMG_4307.JPG
    IMG_4307.JPG
    321,7 KB · Aufrufe: 1.292
Moin Monsti88,
ich habe am Samstag das Paket ebenfalls gebraut, es wurde uns von einer Zeitschrift zum Testen zur Verfügung gestellt.

Die Grundzutaten sind erstmal in Ordnung und auch weitestgehend nachvollziehbar, dafür gibt es Pluspunkte. Nur die Malzmischung ist undeklariert, da weiß man nicht was man hat.
Der Brauprozess ist relativ vage gehalten, Temperatur zwischen 70-75° halten, ne ja für den Anfang.
Was echt gar nicht geht ist das Läutern, da spült man soviel Trubstoff mit, das wird eine zähe Angelegenheit und jenseits von "Klar". Sieht man auch auf Deinen Bildern, da wirst Du selbst in der Flasche noch später jede Menge Sediment bekommen, das sich auch auf den Geschmack auswirkt.

Mein persönliches Fazit: Für doch relativ viel Geld bekommt man ein hübsch anzusehendes Braupaket mit erstaunlich guten Zutaten. Leider fehlt dem Paket aber eine vernünftige Läutermöglichkeit. Man betreibt einen zeitlich wie Geldlichen hohen Aufwand für eine bescheidene Menge Bier mit fragwürdiger Qualität. Übrig bleibt ein Brauset, dass nicht über die Menge von 4,5l hinausgeht. Ich bezweifle, dass jemand danach Lust hat wirklich in das Heimbrauen einzusteigen oder damit weiter zu machen, zu mal der Aufwand für ein wirklich gutes, selbst gebrautes Bier nicht höher ist, weder Zeitlich noch Geldlich.
Besser einen Braukurs besuchen oder über das Forum jemanden in seiner Nähe suchen der selber braut, über die Schultern gucken und direkt zu Beginn etwas sinnvolles kaufen, sonst zahlt man doppelt, hat weniger Spaß und weniger Geschmack. Diese Sets sind für mich reiner Party Spaß, der einem die Freude am selber brauen eher vermiest als weckt.

Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg und hoffe Du hast Geschmack am brauen gefunden und machst weiter.

Grüße,
Doc
 
Moin!
Ich stimme Dir zu, dass ich das Set etwas überteuert finde. Auf der anderen Seite erlaubt es, ohne irgendwelche Vorkenntnisse ein Bier zu brauen, welches genießbar ist. Für mich war das der ideale Einstieg, welcher neugierig auf Mehr gemacht hat. Allerdings habe ich das Set ja auch gewonnen und daher nichts dafür bezahlt. Lediglich ein 10l-Topf aus Amazonien für 18€ und eine Kiste Bier zum leer trinken für die Flaschen waren meine Investitionen.

Mittlerweile habe ich mich noch viel mehr mit der Materie Brauen beschäftigt und hätte mir mit jetzigem Kenntnisstand wahrscheinlich auch ein etwas größeres Setup gekauft. Trotzdem wären für mich als Einsteiger die Hemmungen deutlich größer gewesen gleich 150-250€ für Einkocher, Läuterhexe (o.ä.) und weiteres Setup für die 20l-Klasse zu besorgen, mit dem Risiko dass am Ende etwas ungewisses herauskommt. Daher halte ich das Brauset für eine gute Einstiegslösung, selbst wenn das Equipment nach den ersten Gehversuchen dann für die Tonne ist.

Ich werde jetzt vielleicht noch 2-3 Sude in der 5l-Klasse machen, um etwas mehr Erfahrungen zu sammeln. Danach dann wahrscheinlich auf 20l gehen. Mein erstes upgrade habe ich am Wochenende bestellt: Filterkorb und Auslaufhahn um einen Läuterbottich zu basteln, sowie einen Hopfenfilter. Mit dem Sieb war das Läutern ja eine Zumutung und den Hopfenschmodder möchte ich auch nicht noch mal in der Gärflasche haben... Damit sollte das nächste Jungbier deutlich klarer sein.

Next step: Malz, Hefe und Hopfen für ein Anfängerweizen besorgen. Ich brauche ja nur ca. 1,2 Kg Schüttung, da muss ich wohl für mehrere Sude mitbestellen...

Beste Grüße!

Monsti
 
Um im Eimer vernünftig zu läutern brauchst Du eine gewisse Treberhöhe, sonst funktioniert das nicht so gut. Das wird bei den geringen Mengen schon sehr grenzwertig.
Hopfenfilter braucht man eigentlich nicht, wenn man einen Wihrlpool macht und dann z.B. von oben absaugt, einfacher ginge es mit einem Ablasshahn.
Man kommt dann doch immer wieder auf ein Einstigesset zurück in der 20l Klasse...
 
Zurück
Oben Unten