Hallo,
am Wochenende stand mein erstes PP an. Damit es nicht so langweilig wird, habe ich es gleich mal in 2 Varianten probiert. An anderer Stelle hatte ich ja gefragt, ob man moppen sollte oder nicht, und die überwiegende Empfehlung war: probiers aus!
Ich hatte ein schönes Stück Nacken vom Fleischer, Gewicht 2750 g. Das wurde in der Mitte geteilt. Schien mir recht mager und wenig durchwachsen zu sein, da hab ich schon andere Kandidaten gesehen.
Gerubbt wurde mit Butt Glitter Rub. Zusätzlich hab ich die eine Hälfte gespritzt mit einer Mischung aus je 3 Teilen Ananassaft und leichtem Entenfond, den ich noch übrig hatte, 1 Teil Apfelessig, je 0,5 Teile Soja-Sauce und Worcester-Sauce.
Am Samstag 23 Uhr war der Mono dann bereit und los gings. Vorn das gespritzte Teil, hinten das nur gerubbte.
Am Anfang tat sich der Mono mit der Temperatur sehr schwer, vielleicht hab ich auch mit der Gegensteuerung zu viel des guten gewollt. Aber egal, um 0 Uhr begann ja die Live-Berichterstattung vom Iron Man Hawaii, die ich mir ohnehin zu Gemüte führen wollte. Ab 0.30 Uhr dann sehr stabil bei um die 110°.
1.30 Uhr war ich dann so müde, daß ich ins Bett bin. GT 111°. Hab mir den Wecker mal auf um 4 gestellt - 109°. Halb 6 mal raus - 113° und KT 67°. Halb 9 aufgestanden - sage und schreibe 110° und KT 69°.
Die KT des gespritzten Teils war von Anfang an immer 2-3° niedriger als des ungespritzten. Nach exakt 12 h war das gespritzte bei 81° und ich hab mal den Deckel gelupft, um das gespritzte zu moppen. Verwendet wurde die Essigsauce nach Elizabeth Karmel. Hier das Bild vor dem Moppen:
Die KT ging auf 79° runter und blieb dort bei etwas über einer Stunde. Das andere ging gleichfalls runter (auf 81° glaub ich) und blieb genauso konstant. Überhaupt sind beide Teile ziemlich exakt im Gleichschritt marschiert, bis ich dann nach ca. so 14 h nochmals gemoppt habe. Dann ist das ungespritzte schneller marschiert als das gespritzte.
Nach 16,5 Stunden war es dann soweit: das ungespritzte hatte 93°. Links das Bild vor dem Herausnehmen. Ab in die Thermobox und eine Stunde Ruhe. Zur gleichen Zeit hab ich auf das gespritzte und gemoppte noch eine Finishing-Soße aufgebracht, bestehend aus 200 ml Apfelsaft, 100 ml Ketchup, 3 EL Apfelessig, 1 EL Sojasauce, 1 TL Worcestersauce, 1 EL Honig, Chilipulver, Knoblauchpulver und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (war eine Empfehlung hier im Forum). Die KT davor war 89°. Dieses brauchte dann noch 1 1/4 Stunden auf 93° KT, wobei ich die GT die letzte halbe Stunde auf 125° erhöht habe. Dann ebenfalls für 1 h in die Box.
Links noch 823 g, rechts 877. Gewichtsverlust also ca. 1 kg.
Nun zu den Ergebnissen. Beide Teile nach jeweils 1 h Ruhe probiert, also gleiche Verhältnisse. Zuerst hab ich mal versucht, eine Scheibe abzuschneiden. Ging links (ungespritzt) sehr gut, rechts praktisch nicht, da fielen mir die Stücke schon entgegen.
Auch beim Full Pull hat sich gezeigt, daß die gespritzte Variante DEUTLICH mürber und saftiger war.
Die gespritzte Variante war der ungespritzten auch im Geschmack weit voraus. Viel saftiger, die Fasern zarter. Geschmacklich reicher. Versteht mich nicht falsch, die ungespritzte Variante war mein bisher bester "Schweinebraten", aber die gespritzte hats nochmal erheblich getopt. Der Mehraufwand und die längere Zeit lohnen sich auf jeden Fall.
Das ungespritzte war mit der Mop-Sauce ausgezeichnet. Brachte nochmal schöne frische Aromen dazu. Die gespritzte hat mir mit der Version von Weschnitzbube sehr gut gefallen: 1 Teil Dijon-Senf, 1 Teil Meerrettich (wenn geht frisch gerieben, ansonsten Glas), 1 Teil Apfelsaft, etwas Sahne.
Insgesamt ein rundum gelungenes Experiment, selbst die Buns nach Okraschote und der Cole Slaw sind gelungen.
Küchenwein: Macon Chardonnay Blanc Les Combettes 2011
am Wochenende stand mein erstes PP an. Damit es nicht so langweilig wird, habe ich es gleich mal in 2 Varianten probiert. An anderer Stelle hatte ich ja gefragt, ob man moppen sollte oder nicht, und die überwiegende Empfehlung war: probiers aus!
Ich hatte ein schönes Stück Nacken vom Fleischer, Gewicht 2750 g. Das wurde in der Mitte geteilt. Schien mir recht mager und wenig durchwachsen zu sein, da hab ich schon andere Kandidaten gesehen.
Gerubbt wurde mit Butt Glitter Rub. Zusätzlich hab ich die eine Hälfte gespritzt mit einer Mischung aus je 3 Teilen Ananassaft und leichtem Entenfond, den ich noch übrig hatte, 1 Teil Apfelessig, je 0,5 Teile Soja-Sauce und Worcester-Sauce.
Am Samstag 23 Uhr war der Mono dann bereit und los gings. Vorn das gespritzte Teil, hinten das nur gerubbte.
Am Anfang tat sich der Mono mit der Temperatur sehr schwer, vielleicht hab ich auch mit der Gegensteuerung zu viel des guten gewollt. Aber egal, um 0 Uhr begann ja die Live-Berichterstattung vom Iron Man Hawaii, die ich mir ohnehin zu Gemüte führen wollte. Ab 0.30 Uhr dann sehr stabil bei um die 110°.
1.30 Uhr war ich dann so müde, daß ich ins Bett bin. GT 111°. Hab mir den Wecker mal auf um 4 gestellt - 109°. Halb 6 mal raus - 113° und KT 67°. Halb 9 aufgestanden - sage und schreibe 110° und KT 69°.
Die KT des gespritzten Teils war von Anfang an immer 2-3° niedriger als des ungespritzten. Nach exakt 12 h war das gespritzte bei 81° und ich hab mal den Deckel gelupft, um das gespritzte zu moppen. Verwendet wurde die Essigsauce nach Elizabeth Karmel. Hier das Bild vor dem Moppen:
Die KT ging auf 79° runter und blieb dort bei etwas über einer Stunde. Das andere ging gleichfalls runter (auf 81° glaub ich) und blieb genauso konstant. Überhaupt sind beide Teile ziemlich exakt im Gleichschritt marschiert, bis ich dann nach ca. so 14 h nochmals gemoppt habe. Dann ist das ungespritzte schneller marschiert als das gespritzte.
Nach 16,5 Stunden war es dann soweit: das ungespritzte hatte 93°. Links das Bild vor dem Herausnehmen. Ab in die Thermobox und eine Stunde Ruhe. Zur gleichen Zeit hab ich auf das gespritzte und gemoppte noch eine Finishing-Soße aufgebracht, bestehend aus 200 ml Apfelsaft, 100 ml Ketchup, 3 EL Apfelessig, 1 EL Sojasauce, 1 TL Worcestersauce, 1 EL Honig, Chilipulver, Knoblauchpulver und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (war eine Empfehlung hier im Forum). Die KT davor war 89°. Dieses brauchte dann noch 1 1/4 Stunden auf 93° KT, wobei ich die GT die letzte halbe Stunde auf 125° erhöht habe. Dann ebenfalls für 1 h in die Box.
Links noch 823 g, rechts 877. Gewichtsverlust also ca. 1 kg.
Nun zu den Ergebnissen. Beide Teile nach jeweils 1 h Ruhe probiert, also gleiche Verhältnisse. Zuerst hab ich mal versucht, eine Scheibe abzuschneiden. Ging links (ungespritzt) sehr gut, rechts praktisch nicht, da fielen mir die Stücke schon entgegen.
Auch beim Full Pull hat sich gezeigt, daß die gespritzte Variante DEUTLICH mürber und saftiger war.
Die gespritzte Variante war der ungespritzten auch im Geschmack weit voraus. Viel saftiger, die Fasern zarter. Geschmacklich reicher. Versteht mich nicht falsch, die ungespritzte Variante war mein bisher bester "Schweinebraten", aber die gespritzte hats nochmal erheblich getopt. Der Mehraufwand und die längere Zeit lohnen sich auf jeden Fall.
Das ungespritzte war mit der Mop-Sauce ausgezeichnet. Brachte nochmal schöne frische Aromen dazu. Die gespritzte hat mir mit der Version von Weschnitzbube sehr gut gefallen: 1 Teil Dijon-Senf, 1 Teil Meerrettich (wenn geht frisch gerieben, ansonsten Glas), 1 Teil Apfelsaft, etwas Sahne.
Insgesamt ein rundum gelungenes Experiment, selbst die Buns nach Okraschote und der Cole Slaw sind gelungen.
Küchenwein: Macon Chardonnay Blanc Les Combettes 2011
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