Hallo werte Gemeinde,
Ich habe mein allererstes PP auf einem Grill hinter mir und das auf dem Kamado Masterbuilt. Es war geschmacklich und von der Textur her gut und auch recht saftig, aber es sind einige Sachen schief gelaufen, daher habe ich Fragen.
Insgesamt hat es 23 Stunden gedauert: von 17 Uhr gestern bis 16 Uhr heute bei einer Kerntemperatur von 92°:
Ich hatte es in der Nacht bewusst nicht überwacht und zuletzt gestern um 23.30 Uhr Kohle nachgefüllt, gewartet bis 110° erreicht waren und eingeregelt.
Heute morgen um 8 Uhr war die Garraumtemperatur bei 45°. Die Kohle war mehrheitlich weiß mit vereinzelten Restbrocken, aber da es nachts sehr windig und kühl war, habe ich mir nicht allzu viel dabei gedacht. Zu dem Zeitpunkt war ich mir sicher, das wäre es gewesen. Aber ich habe hier häufig schon gelesen "Pulled Pork verzeiht vieles", daher Grill wieder befüllt, bei 120° eingeregelt und das Fleisch erneut drauf gelegt. Ich hatte es in der Zwischenzeit weder in den Backofen gesteckt noch sonst irgendwie eingepackt. Die KT war zum Zeitpunkt des erneuten Drauflegens bei 51° (erstmalige Messung). Diese war nach meiner Vermutung ordentlich abgekühlt, nachdem der Grill bestimmt 2-3 Stunden keine konstante Temperatur über 100° hatte. Da mein altes Maverick Thermometer keine Temperaturaufzeichnung hat, kann ich das jedoch nicht sicher nachvollziehen.
Bis ca. 12 Uhr hat er die Temperatur sehr konstant gehalten , sackte dann aber recht schnell von 110 auf 89° ab. Dies war der zweite Zeitpunkt, dass ich nochmal Kohle nachgefüllt habe. Und hier war ich das erste Mal richtig überrascht: der Keramik-Innenraum war nicht leer gebrannt, sondern die Kohle in der Mitte war weiße Asche und außenrum lagen noch schwarze ganze Kohlestücke. Dass der Luftzug in der Mitte die Kohlen primär abbrennen lässt, ist mir klar, aber wieso sagt dann jeder, ein Kamado sei sehr sparsam und könne die Temperatur über sehr lange Zeiträume mit der vorhandenen Kohle halten? Was habe ich falsch gemacht oder könnte ich verbessern? Ich habe gute großstückige Kohle verwendet, allerdings keinen Kohlekorb. Und mein Setup war Deflektorstein auf dem untersten Ring, darauf Auffangschale und Fleisch auf dem Standardrost (s.o.).
Ich habe sogar noch ein drittes Mal Kohle nachgefüllt, um ganz sicher zu gehen, dass die Temperatur dann gehalten wird, was er dann auch anstandslos tat.
Am Ende war es für die Herausforderungen ein wirklich gutes PP mit sehr guter Kruste.
Ich freue mich über eure Tipps und Antworten zur Verbesserung der Brenndauer und zum Setup. A propos Setup: Wasserschale im Kamado ja oder nein? Und falls ja, wie verhindert man, dass sie alle 3h nachgefüllt werden muss?
Danke und schönen Abend!
Ich habe mein allererstes PP auf einem Grill hinter mir und das auf dem Kamado Masterbuilt. Es war geschmacklich und von der Textur her gut und auch recht saftig, aber es sind einige Sachen schief gelaufen, daher habe ich Fragen.
Insgesamt hat es 23 Stunden gedauert: von 17 Uhr gestern bis 16 Uhr heute bei einer Kerntemperatur von 92°:
Ich hatte es in der Nacht bewusst nicht überwacht und zuletzt gestern um 23.30 Uhr Kohle nachgefüllt, gewartet bis 110° erreicht waren und eingeregelt.
Heute morgen um 8 Uhr war die Garraumtemperatur bei 45°. Die Kohle war mehrheitlich weiß mit vereinzelten Restbrocken, aber da es nachts sehr windig und kühl war, habe ich mir nicht allzu viel dabei gedacht. Zu dem Zeitpunkt war ich mir sicher, das wäre es gewesen. Aber ich habe hier häufig schon gelesen "Pulled Pork verzeiht vieles", daher Grill wieder befüllt, bei 120° eingeregelt und das Fleisch erneut drauf gelegt. Ich hatte es in der Zwischenzeit weder in den Backofen gesteckt noch sonst irgendwie eingepackt. Die KT war zum Zeitpunkt des erneuten Drauflegens bei 51° (erstmalige Messung). Diese war nach meiner Vermutung ordentlich abgekühlt, nachdem der Grill bestimmt 2-3 Stunden keine konstante Temperatur über 100° hatte. Da mein altes Maverick Thermometer keine Temperaturaufzeichnung hat, kann ich das jedoch nicht sicher nachvollziehen.
Bis ca. 12 Uhr hat er die Temperatur sehr konstant gehalten , sackte dann aber recht schnell von 110 auf 89° ab. Dies war der zweite Zeitpunkt, dass ich nochmal Kohle nachgefüllt habe. Und hier war ich das erste Mal richtig überrascht: der Keramik-Innenraum war nicht leer gebrannt, sondern die Kohle in der Mitte war weiße Asche und außenrum lagen noch schwarze ganze Kohlestücke. Dass der Luftzug in der Mitte die Kohlen primär abbrennen lässt, ist mir klar, aber wieso sagt dann jeder, ein Kamado sei sehr sparsam und könne die Temperatur über sehr lange Zeiträume mit der vorhandenen Kohle halten? Was habe ich falsch gemacht oder könnte ich verbessern? Ich habe gute großstückige Kohle verwendet, allerdings keinen Kohlekorb. Und mein Setup war Deflektorstein auf dem untersten Ring, darauf Auffangschale und Fleisch auf dem Standardrost (s.o.).
Ich habe sogar noch ein drittes Mal Kohle nachgefüllt, um ganz sicher zu gehen, dass die Temperatur dann gehalten wird, was er dann auch anstandslos tat.
Am Ende war es für die Herausforderungen ein wirklich gutes PP mit sehr guter Kruste.
Ich freue mich über eure Tipps und Antworten zur Verbesserung der Brenndauer und zum Setup. A propos Setup: Wasserschale im Kamado ja oder nein? Und falls ja, wie verhindert man, dass sie alle 3h nachgefüllt werden muss?
Danke und schönen Abend!