Es gab mal wieder so komisch spontane WhatsApp Nachrichten. Ich muss diese Nummer jetzt echt mal ändern lassen.
Mit dem ICE braucht man nach Nürnberg eine gute Stunde. Mit dem RE etwa 30 Minuten länger.
Also mal das 9€ Ticket genutzt, so lange es noch gültig ist und halt auf dem Weg einfach zwei Spongebob Folgen mehr angeschaut.
Mit diesem "interessanten" Gefährt bin ich dann in Nürnberg angekommen.
Ich war etwa gegen 17:00 Uhr in Nürnberg und bin noch ein wenig durch die Stadt gelaufen um ein paar für mich wichtige Adressen abzuklappern.
Wie wir alle wissen wir man ja von diesen Miniportionen im Sternerestaurant nie satt und deshalb gab es eine Stunde vor dem Essen noch eine stärkende Grundlage.
Auch der Guide Michelin war hier schon öfter zu Besuch.
3 im Weggla mitgenommen und an der historischen Stadtmauer gegessen. Etwas zu trinken hatte ich mir mitgenommen.
Im Essigbrätlein war ich bereits ein paar mal.
Meist vor Beginn der Weihnachtszeit um meine Ration Lebkuchen abzuholen. Hier meine Erlebnisse aus den Jahren davor.
Essigbrätlein 2018
Essigbrätlein 2019
Essigbrätlein 2021
Ich lasse das hier mal größtenteils unkommentiert. Neben einem Billecart Salmon Vintage Rose zur Einstimmung hatten wir die Weinbegleitung und meine Fresse haben die die Gläser bei jedem Gang voll gemacht.
Das Menü im Essigbrätlein ist seit jeher sehr Gemüselastig.
Gekocht wird von der Wurzel bis zum Blatt. Wer jetzt denkt, ja moderner Trend halt Leaf To Root etc. irrt sich gewaltig. Andree Köthe und Yves Ollech kochen schon seit zwanzig Jahren so, als es für diesen "Trend" noch gar keinen Namen gab.
Die Amuse sind meist etablierte Kreationen die es dort schon lange in wechselnder Reihenfolge gibt.
Hier wird meist gezeigt wie man aus vermeintlichen Gemüseabschnitten oder nicht verwertbaren Teilen etwas interessantes machen kann. Da es insgesamt fünf Stück gibt, sind diese immer recht klein gehalten, im Falle der Sonnenblume ein wie ich finde großer Fehler. Geschmacklich wirklich interessant aber mit gerade male einer Löffelspitze voll einfach zu wenig um wirklich gewürdigt werden zu können.
Salatblätter mit Dipp von gegrilltem Kopfsalat.
Es folgt ein weiterer Klassiker, die Sonnenblume in verschiedenen Bestandteilen. Der Blütenkorb wird gegart, der Rest geschmort.
Die Körner zu einer Creme vermahlen und mit etwas Sauerrahm kombiniert.
Sauerteigbrot mit grüner Bohnenbutter.
Hier beginnt jetzt das eigentliche Menü.
Karotte
Kohlrabi
Forelle mit Wirsing
Floretto
Pfifferlinge
Lamm mit Portulack
Eukalyptuseis mit Schokolade
Bei den Petit Fours gibt es die ebenfalls seit Jahren bekannten im Restaurant handgeschöpften Schokoladentafeln mit verschiedenen Garnituren.
Das Essigbrätlein ist für mich immer ein besonderes Erlebnis, da ich kein anderes Restaurant kenne, welches auf zwei Sterne Niveau kocht und kein Fleisch dafür benötigt.
Sie kochen mit Fisch und Fleisch aber sie bräuchten es eigentlich nicht. Das ist was es gerade so gut macht. Sie erlegen sich keiner Konvention auf um einem Trend zu folgen und dadurch ihre ganze Einzigartigkeit und die Essenserfahrung darauf zu reduzieren, dass sie eben etwas nicht nutzen.
Sie sind so gut, dass man es nicht braucht. Das ist der feine Unterschied, der sie aber von den meisten vegetarischen Restaurants unterscheidet.
Insgesamt 8/10
Mit dem ICE braucht man nach Nürnberg eine gute Stunde. Mit dem RE etwa 30 Minuten länger.
Also mal das 9€ Ticket genutzt, so lange es noch gültig ist und halt auf dem Weg einfach zwei Spongebob Folgen mehr angeschaut.
Mit diesem "interessanten" Gefährt bin ich dann in Nürnberg angekommen.
Ich war etwa gegen 17:00 Uhr in Nürnberg und bin noch ein wenig durch die Stadt gelaufen um ein paar für mich wichtige Adressen abzuklappern.
Wie wir alle wissen wir man ja von diesen Miniportionen im Sternerestaurant nie satt und deshalb gab es eine Stunde vor dem Essen noch eine stärkende Grundlage.
Auch der Guide Michelin war hier schon öfter zu Besuch.
3 im Weggla mitgenommen und an der historischen Stadtmauer gegessen. Etwas zu trinken hatte ich mir mitgenommen.
Im Essigbrätlein war ich bereits ein paar mal.
Meist vor Beginn der Weihnachtszeit um meine Ration Lebkuchen abzuholen. Hier meine Erlebnisse aus den Jahren davor.
Essigbrätlein 2018
Essigbrätlein 2019
Essigbrätlein 2021
Ich lasse das hier mal größtenteils unkommentiert. Neben einem Billecart Salmon Vintage Rose zur Einstimmung hatten wir die Weinbegleitung und meine Fresse haben die die Gläser bei jedem Gang voll gemacht.
Das Menü im Essigbrätlein ist seit jeher sehr Gemüselastig.
Gekocht wird von der Wurzel bis zum Blatt. Wer jetzt denkt, ja moderner Trend halt Leaf To Root etc. irrt sich gewaltig. Andree Köthe und Yves Ollech kochen schon seit zwanzig Jahren so, als es für diesen "Trend" noch gar keinen Namen gab.
Die Amuse sind meist etablierte Kreationen die es dort schon lange in wechselnder Reihenfolge gibt.
Hier wird meist gezeigt wie man aus vermeintlichen Gemüseabschnitten oder nicht verwertbaren Teilen etwas interessantes machen kann. Da es insgesamt fünf Stück gibt, sind diese immer recht klein gehalten, im Falle der Sonnenblume ein wie ich finde großer Fehler. Geschmacklich wirklich interessant aber mit gerade male einer Löffelspitze voll einfach zu wenig um wirklich gewürdigt werden zu können.
Salatblätter mit Dipp von gegrilltem Kopfsalat.
Es folgt ein weiterer Klassiker, die Sonnenblume in verschiedenen Bestandteilen. Der Blütenkorb wird gegart, der Rest geschmort.
Die Körner zu einer Creme vermahlen und mit etwas Sauerrahm kombiniert.
Sauerteigbrot mit grüner Bohnenbutter.
Hier beginnt jetzt das eigentliche Menü.
Karotte
Kohlrabi
Forelle mit Wirsing
Floretto
Pfifferlinge
Lamm mit Portulack
Eukalyptuseis mit Schokolade
Bei den Petit Fours gibt es die ebenfalls seit Jahren bekannten im Restaurant handgeschöpften Schokoladentafeln mit verschiedenen Garnituren.
Das Essigbrätlein ist für mich immer ein besonderes Erlebnis, da ich kein anderes Restaurant kenne, welches auf zwei Sterne Niveau kocht und kein Fleisch dafür benötigt.
Sie kochen mit Fisch und Fleisch aber sie bräuchten es eigentlich nicht. Das ist was es gerade so gut macht. Sie erlegen sich keiner Konvention auf um einem Trend zu folgen und dadurch ihre ganze Einzigartigkeit und die Essenserfahrung darauf zu reduzieren, dass sie eben etwas nicht nutzen.
Sie sind so gut, dass man es nicht braucht. Das ist der feine Unterschied, der sie aber von den meisten vegetarischen Restaurants unterscheidet.
Insgesamt 8/10