• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Fettbrand auf neuer Sear Zone

andyr152

Militanter Veganer
Hallo zusammen,
Ich habe bereits ein bisschen gesucht, aber nicht so richtig fündig geworden:
Ich habe einen neuen Genesis II mit Sear Zone, hatte heute 4 ordentlich dicke (3-4 cm) Rump Steaks gegrillt und es kam :-(

Details: Grill ist neu und wurde bisher genau einmal mit einem Steak angegrillt (also keine Rückstände), Grill habe ich auf 350 Grad erhitzt, Fleisch hatte eine Fettschicht (ca. 0,5-1 cm) und ich habe es mit Sonnenblumenöl und einer Gewürzmischung bestehend aus überwiegend grobem Salz, Pfeffer und Senfkörnern 30 min vor dem Grillen gewürzt.
Grill, genauer die Flavour Bars haben nach kurzer Zeit angefangen auf Grund heruntertropfendem Fett/Fleischsaft Flammen zu schlagen.
Ergebnis: teils schwarzes Äußeres, richtig verkohlt.

Bin etwas irritiert, da ich die Gewürzmischung aus den Weber Grillbüchern genommen hatte.
Und die Sear Zone ist ja genau dafür (Grillen auf direkter Hitze im rohen Zustand) gedacht oder nicht?

Habt ihr Ideen oder Tipps, wie das verhindert werden kann?
Liegt es am groben Salz? Sollte man das vor dem grillen entfernen? Oder nur mit gemahlenem Salz generell würzen?
Habe das Gefühl, das Salz ist mitverantwortlich, da es sich auf den FBs sammelt und dort „Fett-getränkt“ gut brennt.

Ps.: ich habe auf meinem alten Spirit sicherlich 100 Rump Steaks ohne dieses Problem gegrillt…bin gerade etwas gefrustet. :(:(

Danke im Voraus!
 
Hallo zusammen,
Ich habe bereits ein bisschen gesucht, aber nicht so richtig fündig geworden:
Ich habe einen neuen Genesis II mit Sear Zone, hatte heute 4 ordentlich dicke (3-4 cm) Rump Steaks gegrillt und es kam :-(

Details: Grill ist neu und wurde bisher genau einmal mit einem Steak angegrillt (also keine Rückstände), Grill habe ich auf 350 Grad erhitzt, Fleisch hatte eine Fettschicht (ca. 0,5-1 cm) und ich habe es mit Sonnenblumenöl und einer Gewürzmischung bestehend aus überwiegend grobem Salz, Pfeffer und Senfkörnern 30 min vor dem Grillen gewürzt.
Grill, genauer die Flavour Bars haben nach kurzer Zeit angefangen auf Grund heruntertropfendem Fett/Fleischsaft Flammen zu schlagen.
Ergebnis: teils schwarzes Äußeres, richtig verkohlt.

Bin etwas irritiert, da ich die Gewürzmischung aus den Weber Grillbüchern genommen hatte.
Und die Sear Zone ist ja genau dafür (Grillen auf direkter Hitze im rohen Zustand) gedacht oder nicht?

Habt ihr Ideen oder Tipps, wie das verhindert werden kann?
Liegt es am groben Salz? Sollte man das vor dem grillen entfernen? Oder nur mit gemahlenem Salz generell würzen?
Habe das Gefühl, das Salz ist mitverantwortlich, da es sich auf den FBs sammelt und dort „Fett-getränkt“ gut brennt.

Ps.: ich habe auf meinem alten Spirit sicherlich 100 Rump Steaks ohne dieses Problem gegrillt…bin gerade etwas gefrustet. :(:(

Danke im Voraus!
Vor dem Grillen abtupfen. Wenn Öl schon im rohen Zustand runter tropft gibt es natürlich Flammen.
Während dem Grillen das Fleisch einfach wenn es Flammen gibt ein Stückchen verschieben, so, dass die Flammen dein Fleisch nicht verbrennen.
Ja, die SearZone ist dafür gemacht, es liegt aber halt in der Natur der Sache, dass Fett auf sehr heißem Stahl brennt.

Hast du wirklich zugeschaut wie dein Fleisch verbrennt?
 
Nein, nicht wirklich: wie eigentlich ja empfohlen, lasse ich das Steak pro cm Dicke eine Minute auf direkter Flamme, aber als ich nach 2-3 Minuten den Deckel hochhob (stand nicht neben dem Grill, sondern verfolge es via Thermometer), sah ich es, hab dann die Brenner erstmal ausgeschaltet.
Getropft hat es nicht vom Öl (hatte es sehr dünn aufgetragen).
Verschieben klingt logisch, aber wie gesagt: wollte den Deckel nicht zu oft öffnen bzw. Grillgut anfassen, bzw. Hatte einfach nicht damit gerechnet.

Machst du/macht ihr das Salzen a) auch vorher und b) auch mit grobem Salz und habt ihr Ähnliches erlebt oder wie macht ihr es?
 
Wenn du mit großer Hitze ans Fleisch gehst verbrenne die Gewürze und werden bitter. Fleisch vor dem Grillen salzen und nach einiger Zeit die austretende Feuchtigkeit mit einem Küchenpapier aufnehmen, das trockene Stück auf den Grill legen und nach dem Ruhen und auf Kerntemperatur kommen lassen erst würzen. Dann schmecken lassen. :sabber:
 
Ok, werde ich so mal machen. Bedeutet auch, dass ich das grobe Salz dann aber auch wieder entferne?

Bin einfach irritiert, da ich das so in der Art noch nicht erlebt hatte (mit dem Vorgängergrill Spirit ohne SearZone).

Oder halt doch eher mit gemahlenem Salz arbeiten?

Dank euch für eure Antworten!!
 
Nimm das Salz Deiner Wahl, Salze lang genug VOR dem Grillen (mind 30 min), wenn dann nur 'feucht' einölen und wenn die Steaks auf der SZ liegen, Deckel offen lassen und daneben stehen bleiben um bei 'Stichflammen' eingreifen z können.
Geschlossener Deckel mMn nur zum Nachziehen auf KT, beim 'Searen' immer offen...
 
Ok, offener Deckel ist für mich jetzt auch neu - hatte verstanden (aus Büchern und sonstigen Experten Meinungen): der Deckel sollte immer geschlossen bleiben und nur kurz zum Wenden geöffnet.
Klar, bevor das Fleisch verbrennt, muss man reagieren.
Wollte noch hinzufügen: wenn ich das Fleisch auf den Grill lege, ist es nicht triefend nass von Öl oder sonstiger Feuchtigkeit, hatte eben nur das Gefühl, dass das Fleisch beim Braten ordentlich tropft und damit das Salz „abtropft“ und dieses sich dann etwas länger als nur Saft auf den FB sammelt/hält und dort Fett/Saft-durchtränkt dann eben brennt…
Aber ich werde das saftige Steak jetzt das nächste Mal vorher abtupfen und noch mehr trocknen bevor es auf den Grill kommt.
Nochmals Danke!
 
Ist schon ein etwas älter Faden, aber gerade erst gesehen ...

1. Vergiss die Anleitungen aus den Weber Büchern ... die meisten sind nicht wirklich zielführend. Besorge oder lies das Buch "Die Wissenshaft des Grilens" von Meathead Goldwyn. Danach wirst du einen völlig neuen zugang zum Grillen haben. Versprochen ...!

2. Beim Kurzgrillen, wie z.B. Rumpsteaks kannst du den dicken Fettrand getrost abschneiden - es sei denn, du isst das gebratene Fett gerne. Ansonsten weg damit - oder max. eine dünne Schicht von 1 - 2 mm stehen lassen. Der Spruch "Fett ist Geschmacksträger" zieht hier nicht, da bei der kurzen Grillzeit das Fett keine Chance hat, wirklich Geschmack abzugeben. Und selbst wenn: zwischen Fettrand und Fleisch ist eine dicke Sehne, die ohnehin nichts durchlässt.

3. Probiere mal die "reverse Methode". also erst das Steak indirekt bei max. 100 - 120 °C (je niedriger die Temperatur, desto länger dauert es, aber deto saftiger bleibt das Fleisch) auf ca. 5 - 6 °C unter gewünschter KT ziehen und dann auf der Searzone "finishen2. Dazwischen kann das ruhig etwas abkühlen, denn das passiert nur außen. Innen gart das auch dann weiter (--> Ruhephase). Und dann nicht nach festen Zeiten - ledes Fleisch ist anders und reagiert auch so. Am besten permanent bewegen ... drehen, wenden, schieben, usw. Dann rhältst du eine (fast) durchgehende, wohlschmeckende Maillardkruste, die allemal besser ist, als verbrannte Searmarks (oft fälschlich als "Branding" = Brandzeichen) bezeichnet.

Ich hänge dir mal eins von meinen vielen Beispielen hier an. Dann siehst du, was ich meine. Ist zwar auf einer Napoleon-Sizzle gefinished worden, aber das funktioniert genau so mit der Weber-Sear... Und viel Spaß weiterhin mit deinem sehr guten Grill ... :-)

>> KLICK MICH <<
 
Wow, die Bilder sprechen für sich!
Diese Methode versuche ich das nächste Mal!
Das mit dem Buch werde ich mir auch überlegen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass einige Rezepte in der Weber Gasgrill-Bibel schon sehr gut sind und auch wie beschrieben funktionieren.
Danke für die Rückmeldung!
 
Das mit dem Buch werde ich mir auch überlegen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass einige Rezepte in der Weber Gasgrill-Bibel schon sehr gut sind und auch wie beschrieben funktionieren.
Klar funktionieren die auch - die meisten jedenfalls, wobei ich auch schon bei einigen andere Erfahrungen gemacht habe. Aber das soll nichts heißen... Trotzdem - ich habe auch diese und noch eine ganze Reihe mehr.

Im Buch von Meathead liegt der Fokus aber nicht auf Rezepten, obwohl auch welche drin sind - muss wohl bei Grillbüchern so sein. Das, worauf es im buch ankommt, sind die Erläuterungen zu Grilltechnik und dem, was Hitze und Temperatur mit dem Grillgut machen. Was genau da passiert und warum, was Holzrauch bewirkt, usw.

Ich habe das in der Tat so gelesen wie einen spannenden Roman. :-)
 
Zurück
Oben Unten