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Flacher Bug vom Jungbison

Waidmeister

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Gestern haben wir zwei Stücke Flacher Bug vom Jungbison von insgesamt 5 Pfund aus dem Eis befreit und im Kühlschrank langsam aufgetaut.
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Soviel Fleisch ist uns "etwas" viel auf einmal und so ging's heute an Planung und Zerlegen. Morgen soll ein halbes Stück, also ca 650 g klassisch geschmort werden. Selbiges mit einem gleich schweren Pendant nächste Woche, nur mit anderer Würzung und Beilage. Zudem wurden 4 Steaks a knapp 200 g runtergeschnitten, für den kleinen Hunger zwischendurch. Die dünnen Spitzenteil, kalt angesetzt, weichgekocht und kleingefitzelt, bereichern den nächsten Suppentopf. Ich werde weiter berichten.
Sehr gut erkennbar auf dem Detailbild sind sowohl Flachheit des Flachen Bug, Querschnitt mit Fett/Magerverteilung und die querlaufende Sehne, wegen der das Stück etwas länger in Hitze liegen sollte.

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Bin dabei - freu mich auf morgen :-)

Lieber Gruß aus Tirol Silvia
 
Sodale: Wurzelgemüse vorbereitet, Fleisch etwas pariert, Fettdeckel eingeschnitten, gewürzt, a bissale bemehlt und inkl. Parüren im Le Creuset mit Butterschmalz allseits angebraten. Röhre auf 160 Grad vorgeheizt.

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Fleisch entnommen, Gemüse angebraten, mit CabSav und Rinderbrühe abgelöscht, Fleisch wieder rein und ab in die Bratröhre.
Der CabSav überbrückt die Wartezeit...


Das Fleisch ist butterweich.
Mittlerweile ziehen die Klöße..

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Sehr fein wird das 😋 Bitte die Portion für mich nicht vergessen ;-)
 
Bewusst auf pürieren und montieren verzichtet. Auch auf Tomatenmark. Alte Kunst halt, die vom Franken an sich so geliebte Soß' auch ohne künstliche Helferlein richtig hinzukriegen.
Wurzelgemüse war übrigens Lauch, Wurzelpetersilie, Gelbe Rübe und Pastinakenwurzel. Klöße klassisch (mit gerösteten "Bröckala") aus rohen Kartoffeln. Das Dressing für den Eissalat bezog seinen Geschmack aus Senf und Dill.

Fazit: Ich hab zwei Klöß' und zwei Scheiben Bison verzehrt, das spricht für das Gericht - und die Kochkünste meiner Haushälterin (das muß auch einmal publiziert werden).

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Auffallend war, daß der bewusst drangelassene Fettdeckel erstens durch das Anschneiden (siehe Gabelbild) auch von Textur und Mundgefühl sehr gut zu essen war und zweitens saugut geschmeckt hat. Was ich auf die Fütterung zurückführe. An manchen Fettanhängen von Rinderbraten hat man ja nicht so viel Freude und schneidet sie weg.
 
Schade, muß ich nächstes Mal aufpassen ;-)

Schaut verboten gut aus und Hunger hätte ich auch grad 😋

Schönen Sonntag noch

Silvia
 
ganz große Klasse :respekt:

eine tolle Doku :messer:
 
Ich liebe Schmorgerichte. Schaut fantastisch aus - das hätte mir sicherlich auch geschmeckt.
 
Fortsetzung heute: Schmorbraten klassisch "4/2" (für Zwei) aus dem Le Creuset Stew Pot:
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Hier sieht man gut die gare, viel zu Geschmack und Konsistenz der Sauce beitragende Sehnenschicht - typisch für den Flachen Bug (Schaufelstück). Übrigens der Cut, der auch zum "Bofflamotte" genommen wird.
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Klasse Gericht
 
Indianer trifft Rhonefischer:
Heute also die gestern marinierte Flache Schulter unseres Jungbisons im Creuset Stew Pot geschmort.
Ein Gedicht! Und so "fähnrichsicher" einfach (auch zur Profilierung des Comis geeignet).
Wegen der Kombi Fleisch/Sardelle eine Art "Surf n Turf" antik (wobei man die "rezeptpflichtigen", d.h. unbedingt dazu gehörenden Sardellen praktisch nicht rausschmeckt).
Im Vergleich zu manchen Rindfleisch-Originalrezepten der Rhonefischer wurde zusätzlich mit Senf gearbeitet, das gibt m.E. erst den richtigen Kick, ohne den Fleischgeschmack zu überlagern.
Dazu hatten wir (30 min im Pot mitgeschmorte) Kartoffeln und Radicchio Salat. Und ein Bier!

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Ich will ja keinen Fleischbatzenschwärzer langweilen, aber zur Doku gehört, dem geneigten Liebhaber von Bison-Schmorbraten mitzuteilen, daß es heute, nach der alten Weisheit "Der Bison lebt sehr gern in Rudeln und schmeckt sehr gut mit breiten Nudeln" den Rest von gestern gab (mit etwas Nudelwasser gestreckter Sauce).
Wie so oft: Aufgewärmt ist super!

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