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Forelle im Höllenfeuer

Glünggi

Bundesgrillminister
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen
Als ich gestern nach Hause kam, fragte mich mein 12jähriger Sohn, ob ich schon in den Kühlschrank geschaut habe. Da ich dies noch nicht gemacht habe (kam ja erst gerade nach Hause:D) halte ich das nach und fand eine einsame Forelle :fish:in einem Plastiksack darin. Voller Stolz erzählte er mir, dass sie in der Schule Fische :fisch:ausnahmen und er eben diesen selbst von den Innereien befreite.
Und er wolle diesen nun zum Nachtessen. Hmm:domina:, was nun:confused:.
- Pfanne? geht schnell, aber will ich nicht.
- Schwenker? keine Lust
-Multfunktioneller Grill- und Pizzaofenprovisorium? Fischrost passt nicht rein
- HBO? - O.K. ich habe ja auch noch Teig zum Brotbacken.
Also, HBO mit Holz gefüttert und dieses angezündete.
Frische Käuter im Garten geholt (auch Petersilie:-)) und mein Junior hat dann den Fisch zubereitet. Zwei Stunden später kam dann dieser einsame Fisch ins Höllenfeuer und dürfte sich so richtig "saunen". Noch schnell aus den restlichen Kräutern, Limettensaft, Butter und Meersalz eine Sauce kreiert und der einsame Fisch landete auf dem Teller.

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Und es hatten allen richtig geschmeckt:sun:
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Nach diesem Erfolg will er nun unbedingt die Fischerprüfung absolvieren (somit steigen auch meine Chancen für einen Räucherofen:D;))
 

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Da ja der Ofen schon in Betrieb war, verbackte ich dann noch den Teig, den ich eigentlich letzten Samstag Abend machen wollte. Somit war eine SEEHRR! lange, kühle Stockgare vorbei. Der Hebel für den Teig wurde letzten Donnerstag Abend angesetzt und am Samstag morgen früh zum Teig aufgearbeitet. Seit dann verweilte der Teig bei ca. 5°C im abgedeckt im Tenn, bis er dann Gestern in die warme Küche durfte. Um 22.15 Uhr wurde der Teig dann portioniert und vorgeformt und für 45 Minuten Stückgegart. Kurz vor dem Einschiessen wurde die St. Galler Brotform hergestellt und dann in den ca. 280°C warmen Ofen geschoben. nach ca. 50 Minuten Backzeit nahm ich das Brot heraus und war sehr zufrieden.

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Die Familie war so begeistert von den Broten, sie haben schon fast zwei Laibe verspeist. Zudem bekam ich Kurznachrichten, wie gut dass dieses Brot sei (- das beste, das ich je gebacken habe - und - viel besser als von der Bäckerei) Über so viel Lob von meinen schärfsten Kritikern bin ich doch recht zufrieden über das Ergebnis.:sonne:
 

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Darf ich fragen, wie lange der Fisch diesen Höllenfeuer ausgesetzt war?
Das glaube ich dir, dass das Brot einen super Geschmack entwickelte. Nach welchen Rezept hast du das gemacht? Wolltest du das Brot so unförmig machen?
LG, Karl
 
Darf ich fragen, wie lange der Fisch diesen Höllenfeuer ausgesetzt war?
Das glaube ich dir, dass das Brot einen super Geschmack entwickelte. Nach welchen Rezept hast du das gemacht? Wolltest du das Brot so unförmig machen?
LG, Karl
Hallo Karl
Der Fisch wurde ca. 8-9 Minuten dem Höllenfeuer ausgesetz. Dies war schon ein wenig zu lange. Bei der grossen Hitze hätten wahrscheinlich ca. 6 Minuten gereicht.
Und zum Brot, ja das wollte ich so Unförmig. (In Anlehnug an das St. Galler Brot). O. K. Ich bin an der Form immer noch am üben, aber es kommt schon besser. Ich schreibe dann nochmals, was es mit dieser Brotform auf sich hat.
 
Sieht super aus! Schade dass du kein Bild von der fertig gegrillten Forelle eingestellt hast.:fisch::braten::messer:

Hallo Määnzer
Ja, leider hatte ich gar keine Zeit mehr, um ein Foto zu machen. Mein Junior stürzte sich sofort darauf:sonne:. Ich hoffe, Du vergibst mir :gnade:.
Die Flossen des Fisches waren ziemlich verkohlt, der Rest aber war farblich tip top.:sun:
 
Hei Dany, das Brot schaut klasse aus! Und die Forelle, die hätte ich gerne fertig gesehen. Aber die war sicher auch lecker. Und finde ich richtig toll, dass Deine Stöpsel so dabei sind. Da habt ihr ein Hobby für die ganze Familie.

Dass Dein Brot klasse geschmeckt hat, kann ich mir gut vorstellen, nach der langen Führung. Ich habe auch schon mal mein Bauernbrot mit altem Teig gemacht, das kommt auch super. Sollte ich eventuell wieder anfangen.

Die Brotform des St. Galler Brotes hatte ich auch schon mal versucht, bekomme das aber nicht hin. Für Dich als Schweizer wäre das Buch "Schweizer Bäckerei" von der Richemont Fachschule sicher sehr interessant. Daraus habe ich mal schnell das St. Galler Brot abgelichtet...

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Hallo Patrick
Ich hatte schon angst, dass der Teig hinüber war. Obwohl ich für die gut 4kg Teig nur 4 gr. Hefe verwendete, roch der Teig recht säuerlich. Und er baute ein gewaltiges Teiggerüst auf. Und so entschied ich mich, die Brote trotzden noch zu Backen. Zum Glück:-). In Zukunft werde ich für das St. Galler weiterhin eine sehr lange Teigführung anstreben.

Und das Buch von der Bäckereifachschule Richemont, ja das steht bei mir zu oberst auf der Wunschliste:cop::sun:.
Und es freut auch mich, dass unser Nachwuchs (alle 5) auch freude haben an Kochen, Backen, Grillen, am Zubereiten und eigene Ideen einbringen. Desshalb kaufte ich gestern Abend auch noch eine Getreidemühle von HaWo's in der schweizer Bucht (Ricardo). Uns liegt viel daran, zu wissen, von wo die Lebensmittel kommen:-).
 
An @lessy, @schmock,@Maze, @MAU, @Määnzer, @chili-sten, @iron.fire, @nstyles, @
Danke, dass ihr Euch Zeit genommen habt, meinen Fred zu kommentieren. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Interesse daran war. Es hat mich einfach gefreut und es freut mich, dass ihr alle auch an meiner Freude teil nehmt. DANKE:ch::nusser::srg::gr

Und natürlich auch allen anderen, die einfach nur gelesen haben:-):-)
 
... Wolltest du das Brot so unförmig machen?
LG, Karl

Hallo Karl
Ich habe noch versprochen, dass ich etwas über die speziell Brotform, diese "unförmige" berichte. Also, dies war so:

Die Geburt des St.Galler Brot, wie wir es heute kennen ist unbekannt. Nach dem 2. Weltkrieg lancierten die Schweizer Bäcker die Kantonsbrote im Fachbuch “Der Schweizer Bäcker-Konditor”. Dort wurde auch das St.Galler Brot erwähnt.

Spezielle Form dieses St.Galler Brot.
Es ist ein hohes und rundes Brot, dass nicht so schnell austrocknet. Das hat ein ganz einfachen Grund, warum das St.Galler Brot so geformt wurde und wird.
Die Bäuerinnen der Ostschweiz hatten oft nicht genügend Zeit um jeden Tag frisches Brot zu backen. Also backten sie an einem Morgen so viele wie möglich. Also sollten diese Brote auch so geformt sein, dass sie, wie gesagt nicht so schnell austrockneten.

Wie das Brot zubereitet wird, ist unterschiedlich (Mehlsorte, Wassermenge, Hefemenge) aber die Form ist immer die selbe.

Soweit die Geschichte:-). Jedoch muss ich noch einiges üben, bis die Form "richtig" ist. Schmecken tut's trotzdem:cop:
 
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