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Frage an die Hochbeet Spezialisten

joti

Metzgermeister
5+ Jahre im GSV
Hallöchen,
meine Gögga wünscht sich ein Hochbeet aus Holz.
Da wir noch nicht wissen was es für eins werden soll, wollte ich vorher ein paar Fragen stellen.

1. Kann ich ein "normales" Hochbeet, welches bis zum Boden geht auch auf Steinplatten stellen, so das es keinen Kontakt zum gewachsenen Boden hat?
(Da auf dem vorgesehenen Stellplatz Gehwegplatten verlegt sind)

2. Wie verhindere ich an einem favorisiertem Tischhochbeet die Staunässe, wenn ich zum Holzschutz das ganze mit Folie auskleide? Ich habe Angst, das dann das ganze "absäuft". Wenn ich unten in die Folie Löcher rein mache, gammelt mir ja auch über kurz oder lang der Boden durch.

Hinweis: Ein Selbstbau ist nicht geplant, soll schon was fertiges sein.

Danke schon mal für Eure Tipps oder Anregungen.
 
Servus,

ich baue gerade ein Hochbeet.
Bei mir habe ich Erdhülsen für die Pfoten benutzt. Damit es keine Verbindung zum Boden hat.
Die Wände habe ich innen mit Teichfolie verkleidet und etwa 20cm nach innen auslaufen lassen.
Den Boden mit verzinktem Gitter ausgelegt, wegen der Wühlmaus.

Auf Platten könnte man es auch stellen, halt mich ohne Bodenhülsen.
Ich würde es aber auch dort mit „Füßen“ vom Boden trennen. Dann gammelt es nicht so schnell.

Den Holzschutz nicht vergessen innen wie außen.

Grüssle Michel

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Sehr wichtig wenn das Beet auf Steinplatten steht unten ca 10cm grobes Material einzu bringen, sandige Erde, evtl mit Scherben oder Bruch von Ziegeln,Kies Lava oder so, damit stauendes Wasser die Erde nicht versauert. Nach oben hin sollte die Erde humoser und feiner werden. So als würde man einen normalen Bodenaufbau nachahmen.In regenärmenen Gebieten evtl. Ein Stück Drainagerohr auf halber Höhe einbauen, da steckt man einfach den Gartenschlauch und kann von unten wässern.
 
Hallo Danke schon mal für die Tipps.
Aber die beziehen sich auf das "normale" Hochbeet, gibt es noch Tipps für das eigentlich favorisierte Tischhochbeet?
Meine Idee war es unten ca. 10-15 cm diese Tonkügelchen als Drainageschicht einzubringen. Könnte ich damit die Staunässe evtl. verhindern?
 
Untenrein gehört Grobschneide-Abfall wie Zweige, Äste usw. einlegen, dann feineres Material. Wir haben keine Folie unten, dann kann Wasser durchlaufen.
Argo hat mir vor gut 5 Jahren auch ein Hochbeet im Ausverkauf Baumarkt geholt. Dort kommt immer jede Menge Kompost rein. Daher auch Regenwürmer, und anderes Kleingetier.
Im Prinzip ist ein Hochbeet ja gar nix Anderes als die Hügelbeete, die man früher im Garten machte, um leichter (weil ohne groß Bücken) ernten konnte - und darunter verrottete. Die Verrottung gibt viel Wärme nach oben ab, und irgendwann ist alles zersetzt und ein neues Beet wurde begonnen.
Daher unser Tipp: unseres steht auch auf Pflastersteinen, auf Terassenplatten, es gibt keine Staunässe weil keine Folie untendrin. Die ist nur als Holzschutz an den Wänden.
Und sieh' zu: dass Du seitlich eine Wand entfernen kannst; denn so nach 5 - 6 Jahren sollte man es neu aufsetzen, von der Struktur her.
Argo wird wohl nächstes Jahr wieder groben Abschnitt sammeln, und dann das Hochbeet kompletto neu bestücken.
Bilder? ;)
Das Beet ist von Herbst 2014.
Hochbeet1.jpg


Hochbeet2.jpg


Hochbeet3.jpg


Google mal nach Hügelbeet, dann kriegst Du den perfekten Inhalt, wie beim Kompost ist das.
Tischhochbeet? Da muss ICH jetzt mal im Netz suchen. Kenne ich gar nicht, aber ich bin skeptisch.
 
Tischhochbeete sind eigentlich großvolumige Blumenkästen auf Stelzen. Die Befüllung ist im Prinzip wie ein großer Blumenkasten, Drainschicht Blumenerde oder ähnliches Substrat und fertig. Wichtig ist das Substrat strukturstabil bleibt.Welches Substrat du nimmst hängt davon ab was in das Beet soll, man orientiert sich da auch ein wenig an der Erde wo die Pflanze sich im Topf am wohlsten fühlt.
 
Danke, Lineus - ich habe die gefunden.
Es ist ja bekannt, dass auf Kompost immer alles sehr gut wächst (wenn man dem Komposter Vernünftiges zufügt).
Ich frage mich aber was so ein Tischhochbeet bringen soll?
Für mich mit 62 Jahren ist es jetzt eine Erleichterung, im Hochbeet kleinwachsendes Gemüse wie Mairübchen, Stielmus (Rübstiel sagt man hier), Kohlrabis und Salat aufrecht stehend zu ernten. Das Ding war echt ein Fang, für Bausatz 50 Euro beim Biber.
Klar, in so einem Sommer wie letztes Jahr: muss man auch täglich gießen.
 
Mit Werbung meinst du bestimmt die Blättchen vom Baumarkt, andere Werbung habe ich noch keine wahrgenommen.
Der Nutzen liegt wie schon festgestellt darin das man sich nicht bücken muss, ein anderer Vorteil ist, die Pflänzchen trocknen nach einem Schauer schneller ab wie auf dem Boden. Dann der Schutz gegen Wühlmäuse.

Der Nutzen liegt immer im Auge des Betrachters.
 
Mein Aufbau:
Hasendraht
Holzscheite
Holzhackschnitzel
Astschnitt
Gras, halb kompostiert
halb verrotteter Kompost
"Erde"
Kompost-Erde-Gemisch

Ziel der Sache ist, dass unten die Erde verrotet und daher Wärme entsteht. Klappt super - ich habe sehr gute, bis ausgezeichnete Erträge. Unten ist es offen, so können auch Würmer hochkrabbeln.
 
Ich glaube ich werde mit meiner Göga noch mal sprechen und vermutlich auf die Version von @marcu umschwenken.
Schein ja auch, das dieser komplette Aufbau mit Holzabschnitten/Ästen und Kompost die ertragreichere Version ist.
Danke schon mal für die Tipps.
 
Naja man braucht sie nicht wirklich, die Werbung gaukelt mehr Nutzen vor als wie da ist.
Da muss ich widersprechen: allein der Schutz vor Wühlmäusen (hier gibt's zum Glück keine).
Die normalen Gartenmäuse wie aus die niedlich Spitzmäusken kommen aber dennoch seitlich das Holz hoch, sitzen dann zwischen Kohlraben und Salaten und putzen sich; unten auf der Erde ziehen die beiden Katerles ihre Runden; die waren noch nie im Hochbeet. :D
Als wir (EX und ich) vor 30 Jahren anfingen zu bauen, habe ich mir gleich einen Komposthaufen gemacht: der Kontakt mit meinen Sauerländern hatte mich in den Nutzen schlau gemacht, und meine Freundin hat immer diese Hügelbeete im Garten, die hatte aber auch nicht ein Gärtchen wie ich hier, sondern "ein Anwesen" mit vielen Garagen-langen Hügelbeeten und erklärte und zeigte mir, wie gut da alles gedeiht. Und wie leicht das doch zu ernten sei (sie ist 10 Jahre älter als ich).
Schon ihre Mutter hatte das gemacht.
Und ehrlich: nicht alles, was es früher schon gab, ist schlecht oder sinnlos. Wir brauchen keinen Häcksler, bei uns wird das verbuddelt und von den Mikro-Organismen kleingemacht und ist dann der beste Dünger.
Früher habe ich dann den fertigen Kompost im Vorgarten unter die Blumen und Büsche verteilt, mein EX hat sich immer aufgeregt, weil Eierschalen und Erdnußschalen nie so richtig zersetzt waren.... "alles unordentlich, was für ein Müll!"

Aaaaber: im nächsten Frühjahr konnte man sehen, wie weit der Kompost gereicht hatte. Dort waren die Blümkes prächtiger und nicht so mickrig, weil der kompost ja natürlicher Dünger ist (wenn vernünftig angesetzt, zum Bleistift keine Bananenschalen oder Zitrusschalen drin, das schadet).

Ich überlege gerade, ob es sich lohnt (also: das Interesse besteht), einen Kompostthread aufzumachen?:pfeif:
Viele grillen ja, und essen als Beilage so Einiges, wo Kompost entstehen könnte; Fleisch und Knochen sind allerdings auch nicht für Kompost geeignet; Rasen nur in dünnen Schichten, sonst fault der - aber den verwende ich zum mulchen unter den Pflanzen, das hält die Feuchtigkeit im Boden und stört die *hüstel* unerwünschten Beikräuter beim Hochkommen.
Und die Amseln freuts: die zuppeln den Mulch weg und darunter sind schööööne, dicke Regenwürmer, ein Feinschmeckerparadies für die! Und - Argo und ich sehen gern dabei zu.
Amsel, nach Ernte unter den Johannisbeeren
Amsel.jpg
 
Na - es geht auch schon um Drainage für Regenwasser, bei Grobabschnitten staut sich halt von unten nichts hoch. Sumpfgebiet ist in einem Hochbeet auch nicht erwünscht. man macht halt so seine Erfahrungen, und was sich bewährt: darauf schwört man (wobei ich auch jetzt noch immer gern bereit bin, Tipps anzunehmen und auszuprobieren).
 
So, Göga hatt sich entschieden.
Aufgebaut und eingepflanzt ist alles.
Als Drainage ist unten eine Schicht von ca. 8cm Tonkugeln.
Mal schauen wie die Ernten werden:-D:-D.

20190426_170739.jpg
 
Daher unser Tipp: unseres steht auch auf Pflastersteinen, auf Terassenplatten, es gibt keine Staunässe weil keine Folie untendrin
Hallo Marcu,

hast Du die Terassenplatten über die ganze Fläche gelegt oder nur am Rand als Schutz für das Holz gegen Feuchtigkeit von unten?
Habe auch noch ein nicht aufgebautes Hochbeet und bin noch am überlegen wie ich es aufstellen kann ohne das nach einem Jahr das Holz anfängt zu gammeln.

Gruß Florian
 
Hallo Marcu,

hast Du die Terassenplatten über die ganze Fläche gelegt oder nur am Rand als Schutz für das Holz gegen Feuchtigkeit von unten?
Habe auch noch ein nicht aufgebautes Hochbeet und bin noch am überlegen wie ich es aufstellen kann ohne das nach einem Jahr das Holz anfängt zu gammeln.

Gruß Florian
Du, die Platten gehen nicht durch, hatte 3 Stück raus genommen. Das Hochbeet hatte ich auf Die Steine gesetzt, damit es ein bisschen höher wird(was sehr bequem ist) und damit das Holz nicht immer im Feuchten steht.
Gruß Argo
 
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