Hallo liebe Sportfreunde,
ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Gericht, welches ich an unserem alljährlichen Freunde- und Nachbartreffen kurz vor Weihnachten anbieten kann. Immer nur die Würst im Brötchen ist auch öde, also soll es mal etwas anderes sein.
Ich hatte vor ein paar Jahren auf einem kleinen Weihnachtsmarkt in der hannoverschen Südstadt mal einen Gänsedöner gegessen, den ich total klasse fand... Also wieso nicht einmal so etwas probieren
Ein Rezept dafür brauchte ich nicht zu suchen, eine Gänsekeule bekommt man schon irgendwie gar, einen Rotkohl zuzubereiten ist auch nicht so schwer. Die einizigen Sachen, die aufwändiger sind, sind die Bratensauce sowie ein Apfelchutney...
Aber seht selbst:
Zutaten:
- 6 Gänsekeulen
- 10 kleine Fladenbrote
Apfelchutney:
- 2 kg Äpfel, geschält und in kleinen Stücken
- 500 Zwiebeln (rot und weiß), in kleinen Stücken
- 2 Chilischoten, halbiert und in feinen Ringen
- Ingwer daumengroß, in feine Würfelchen geschnitten
- 1 Vanillestange, halbiert und das Mark ausgelöst
- 500ml Weißwein
- 500ml Apfelessig
- 400g Zucker
- 250g Gelierzucker 2:1
- 1 EL Salz
- 1 EL Garam Masala
Bratensauce:
- 500g Hühnerklein
- 1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
- 300g Sellerieknolle, in grobe Stücke geschnitten
- 300g Zwiebeln (rot und Weiß), in grobe Stücke geschnitten
- 3 Möhren, in Scheiben geschnitten
- 1 kleines Döschen Tomatenmark
- 1l Gänsefond
- 600ml Rotwein
- 8 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- Salz, Pfeffer
- Saucenbinder
Rotkohl:
- 1 Glas küchenfertiger Rotkohl
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Apfel, klein geschnitten
- 300ml Fleischbrühe
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Apfelchutney:
- den Zucker in einem großen Topf karamellisieren und etwas bräunen
- Apfel- und Zwiebelstücke hinzugeben und einrühren (nicht wundern, der Zucker wird wieder fest und klebt am Anfang sehr an den Stücken)
- Weißwein und Apfelessig angießen und weiter verrühren, bis der Zucker sich wieder verflüssigt hat
- Chili, Salz, Ingwer,Vanillemark und -schote sowie Garam Masala hinzufügen, umrühren und mit geschlossenem Deckel für ca. 15min. kochen
- jetzt den Gelierzucker einrühren und noch einmal kurz auf kochen lassen
- in vorher heiß ausgekochte Einmachgläser füllen und verschließen
Bratensauce:
- Möhre, Zwiebel, Sellerie und Lauch in etwas Öl scharf anbraten und bräunen
- das Hühnerklein hinzufügen und ebenfalls scharf mitbraten
- das Tomatenmark unterrühren und rösten (es darf ruhig etwas am Topfboden ansetzen)
- nun ca. 200ml Rotwein angießen, den Bratensatz ablösen und wieder einkochen lassen, bis das Gemüse/ Hühnerklein- Gemisch wieder am Topfboden ansetzt
- nun wieder etwas Rotwein angießen und den Bodensatz ablösen
- das nun wiederholen, bis der ganze Rotwein verbraucht ist
- den Gänsefond angießen, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinzugeben und mindestens 2 Stunden auf kleiner Hitze köcheln lassen, ggf. mit Wasser wieder auffüllen
- am Ende die "Bratensuppe" durch ein Sieb geben und die Sauce mit Saucenbinder andicken (die Sauce darf ruhig etwas dicker sein)
Rotkohl:
- den Rotkohl in einen Topf geben, die Lorbeerblätter und die Apfelstücke hinzufügen, die Fleischbrühe angießen und eine Stunde unter mehrmaligem Rühren bei kleiner Hitze im geschlossenen Topf garen
- mit salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas Speisestärke abbinden, damit die Rotkohlsauce schön angedickt ist
Gänsekeulen:
- 6 Gänsekeulen unter Wasser abwaschen, trockentupfen und mit Küchenkrepp trockentupfen
- mit Salz und Pfeffer würzen und in den vorbereiteten Grill bei 150°C bei indirekter Hitze geben
- nach ca. 2 Stunden die Keulen aus dem Grill nehmen, das Fleisch von den Keulen lösen und mit dem Messer zerkleinern
Gänsedöner:
- die Fladenbrote aufschneiden (aber nicht ganz durchschneiden) und auf dem Grill auf direkter mittlerer Hitze aufknuspern, dabei von oben beschwerden (ich habe dazu meine Plancha benutzt)
- nun eine Hälfte des Fladenbrotes mit Apfelchutney bestreichen, darauf das Gänsefleisch verteilen
- nun einen EL Rotkohl darauf verteilen und zuletzt mit der Bratensauce verfeinern
- GUTEN APPETIT
Absolut wundervoller Döner und mal etwas anderes als der normale Döner mit "alles und scharf"
Das süss- saure Apfelchutney passt perfekt zu dem Gänsefleisch und der doch eher deftigen Bratensauce. Dazu noch das geniale angeröstete Fladenbrot, einfach nur ein Genuß...
Und wie immer gibt es jetzt noch ein paar Bilder, ich hoffe, sie machen Euch etwas Appetit

Also wenn Ihr Euren Lieben einmal etwas Gutes tun wollt, und Ihr Döner genauso gerne mögt wie ich... dann ist das hier genau das Richtige für Euch
Es ist echt aufwändig, aber das Ergebnis entschädigt mehr als dafür. Aber ich habe herausgefunden, dass das für die Vor- Weihnachtsfeier doch etwas zu zeitintensiv ist. Also muß ich mir etwas anderes überlegen, aber mal schauen... Ich halte Euch auf dem Laufenden
Viele Grüße aus Hannover,
Micha
ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Gericht, welches ich an unserem alljährlichen Freunde- und Nachbartreffen kurz vor Weihnachten anbieten kann. Immer nur die Würst im Brötchen ist auch öde, also soll es mal etwas anderes sein.
Ich hatte vor ein paar Jahren auf einem kleinen Weihnachtsmarkt in der hannoverschen Südstadt mal einen Gänsedöner gegessen, den ich total klasse fand... Also wieso nicht einmal so etwas probieren

Ein Rezept dafür brauchte ich nicht zu suchen, eine Gänsekeule bekommt man schon irgendwie gar, einen Rotkohl zuzubereiten ist auch nicht so schwer. Die einizigen Sachen, die aufwändiger sind, sind die Bratensauce sowie ein Apfelchutney...
Aber seht selbst:
Zutaten:
- 6 Gänsekeulen
- 10 kleine Fladenbrote
Apfelchutney:
- 2 kg Äpfel, geschält und in kleinen Stücken
- 500 Zwiebeln (rot und weiß), in kleinen Stücken
- 2 Chilischoten, halbiert und in feinen Ringen
- Ingwer daumengroß, in feine Würfelchen geschnitten
- 1 Vanillestange, halbiert und das Mark ausgelöst
- 500ml Weißwein
- 500ml Apfelessig
- 400g Zucker
- 250g Gelierzucker 2:1
- 1 EL Salz
- 1 EL Garam Masala
Bratensauce:
- 500g Hühnerklein
- 1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
- 300g Sellerieknolle, in grobe Stücke geschnitten
- 300g Zwiebeln (rot und Weiß), in grobe Stücke geschnitten
- 3 Möhren, in Scheiben geschnitten
- 1 kleines Döschen Tomatenmark
- 1l Gänsefond
- 600ml Rotwein
- 8 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- Salz, Pfeffer
- Saucenbinder
Rotkohl:
- 1 Glas küchenfertiger Rotkohl
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Apfel, klein geschnitten
- 300ml Fleischbrühe
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Apfelchutney:
- den Zucker in einem großen Topf karamellisieren und etwas bräunen
- Apfel- und Zwiebelstücke hinzugeben und einrühren (nicht wundern, der Zucker wird wieder fest und klebt am Anfang sehr an den Stücken)
- Weißwein und Apfelessig angießen und weiter verrühren, bis der Zucker sich wieder verflüssigt hat
- Chili, Salz, Ingwer,Vanillemark und -schote sowie Garam Masala hinzufügen, umrühren und mit geschlossenem Deckel für ca. 15min. kochen
- jetzt den Gelierzucker einrühren und noch einmal kurz auf kochen lassen
- in vorher heiß ausgekochte Einmachgläser füllen und verschließen
Bratensauce:
- Möhre, Zwiebel, Sellerie und Lauch in etwas Öl scharf anbraten und bräunen
- das Hühnerklein hinzufügen und ebenfalls scharf mitbraten
- das Tomatenmark unterrühren und rösten (es darf ruhig etwas am Topfboden ansetzen)
- nun ca. 200ml Rotwein angießen, den Bratensatz ablösen und wieder einkochen lassen, bis das Gemüse/ Hühnerklein- Gemisch wieder am Topfboden ansetzt
- nun wieder etwas Rotwein angießen und den Bodensatz ablösen
- das nun wiederholen, bis der ganze Rotwein verbraucht ist
- den Gänsefond angießen, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinzugeben und mindestens 2 Stunden auf kleiner Hitze köcheln lassen, ggf. mit Wasser wieder auffüllen
- am Ende die "Bratensuppe" durch ein Sieb geben und die Sauce mit Saucenbinder andicken (die Sauce darf ruhig etwas dicker sein)
Rotkohl:
- den Rotkohl in einen Topf geben, die Lorbeerblätter und die Apfelstücke hinzufügen, die Fleischbrühe angießen und eine Stunde unter mehrmaligem Rühren bei kleiner Hitze im geschlossenen Topf garen
- mit salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas Speisestärke abbinden, damit die Rotkohlsauce schön angedickt ist
Gänsekeulen:
- 6 Gänsekeulen unter Wasser abwaschen, trockentupfen und mit Küchenkrepp trockentupfen
- mit Salz und Pfeffer würzen und in den vorbereiteten Grill bei 150°C bei indirekter Hitze geben
- nach ca. 2 Stunden die Keulen aus dem Grill nehmen, das Fleisch von den Keulen lösen und mit dem Messer zerkleinern
Gänsedöner:
- die Fladenbrote aufschneiden (aber nicht ganz durchschneiden) und auf dem Grill auf direkter mittlerer Hitze aufknuspern, dabei von oben beschwerden (ich habe dazu meine Plancha benutzt)
- nun eine Hälfte des Fladenbrotes mit Apfelchutney bestreichen, darauf das Gänsefleisch verteilen
- nun einen EL Rotkohl darauf verteilen und zuletzt mit der Bratensauce verfeinern
- GUTEN APPETIT
Absolut wundervoller Döner und mal etwas anderes als der normale Döner mit "alles und scharf"

Das süss- saure Apfelchutney passt perfekt zu dem Gänsefleisch und der doch eher deftigen Bratensauce. Dazu noch das geniale angeröstete Fladenbrot, einfach nur ein Genuß...
Und wie immer gibt es jetzt noch ein paar Bilder, ich hoffe, sie machen Euch etwas Appetit


Also wenn Ihr Euren Lieben einmal etwas Gutes tun wollt, und Ihr Döner genauso gerne mögt wie ich... dann ist das hier genau das Richtige für Euch

Es ist echt aufwändig, aber das Ergebnis entschädigt mehr als dafür. Aber ich habe herausgefunden, dass das für die Vor- Weihnachtsfeier doch etwas zu zeitintensiv ist. Also muß ich mir etwas anderes überlegen, aber mal schauen... Ich halte Euch auf dem Laufenden

Viele Grüße aus Hannover,
Micha
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