Einer meiner Nachabrn fragte mich, ob ich Interesse an seinem alten Gasgrill hätte.
Mein erster Gedanke war: Ersatzteillager.
Also das Gerät abgeholt und in Augenschein genommen:
Es ist ein BBQ2403 - vertrieben von der nicht mehr existierenden SIG GmbH.
3 Brenner und ein Seitenkocher mit insgesamt 11,8kW und einem Maximalverbrauch von 342g/h.
Das kann ja lustig werden ...
Zuerst einmal grob den Innenraum reinigen:
Die Anschlußbrücke wurde mit Druckluft gereinigt und die Ventile wieder gangbar gemacht.
Dann ging es an die gußeisernen Brenner:
Die Zündung funktioniert mittlerweile wieder an allen Brennern, aber 2 Brenner zünden nur einseitig. Ursache war die zugerostete Flammüberleitung, die mit einer Säge jewels wieder hergestellt wurde.
OK - die Brenner funktionieren wieder einwandfrei.
Nächste Baustelle - die gußeisernen Grillroste. die waren völlig zugesifft.
Oben erste Grobreinigung, unten Endreinigung - jeweils mit Messingdrahtbürste auf der Bohrmaschine
Jetzt ölen und wieder einbrennen:
Jetzt ging es an die Reinigung des Grillraums und der Haube.
Innenraum eingeweicht und mit Scotchbritt, Stahlpad und Spachtel bestmöglichst gereinigt.
Fettwanne abmontiert und unten auch entfettet.
Jetzt die Haube (leider nur einwandig) - nach mindestens 4 Jahren das erste Mal Putzmittel gesehen.
Geht doch ...
Jetzt ging es an die Drehregler.
Original war nicht zu bekommen, daher die Alternative mit dem Dremel etwas angepaßt, dass sie auf den Dorn passen. Die Knebel sind auch etwas flach, also einen wasserdichten Adapter aus Gummidichtungen drunter gesetzt.
Die Fettauffangschale fehlte.
Zuerst einmal mit Aluschalen getestet.
Aber das ist nichts von Dauer.
Dummerweise sind die Führunggschienen der Auffangschale nach außen gebogen. Die erste Idee war ein 1/3 GN-Behälter, aber der ist zu breit - der Adapter zum Einhängen wäre zu aufwendig geworden.
Beim Ausmessen fiel mir das komische Maß auf - da war doch etwas ...
Richtig - eine Kastenbackform hat die gleichen Maße. Jetzt nur noch 2 U-Profile zum Anklemmen zusägen und fertig ist die Aufnahme.
Zum Schluß wurde noch der ausgeblichene Lack mit Lackreiniger und Politur auf Vordermann gebracht.
Das waren die verwendeten Reinigungsmittel außer den für den Lack.
Jetzt ging es ans Testen, was er an Leistung unter der Haube hat.
Bei allen 3 Brennern auf Vollgas hat das Ofenthermometer innen auf der Ablage oben knappe 300°Cund das Schätzeisen am Deckel 260°C angezeigt - nicht schlecht.
Jetzt der obligatorische Toastbrottest .
Klar gibt es Hot Spots, aber ich habe schon schlechtere Tests gesehen.
Gegrillt wurde natürlich auch. Putenspiesse mit Korianderpesto.
Fazit:
Für knapp € 25,- Ersatzteile funktioniert der Grill wieder sehr gut. Er hat kein Scheunentor hinten und die Spaltmaße an der Haube sind unter 2mm.
Es ist kein Aluminium verbaut, was die Reinigung extrem erleichtert.
Die Haube ist nur einwandig, aber ein zweites Blech kann ich da ohne Probleme nachrüsten bei Bedarf.
Die Fettablaufwanne kann ich problemlos auf Edelstahl umrüsten, da nur grade Kanten und Biegungen gegeben sind.
Insgesamt kann man noch einiges verbessern oder verändern, da alles geschraubt ist.
Ich habe noch einen Meltem Keramikbrenner - vielleicht eine Sizzle oder doch lieber ein Backburner?
Mein erster Gedanke war: Ersatzteillager.
Also das Gerät abgeholt und in Augenschein genommen:
Es ist ein BBQ2403 - vertrieben von der nicht mehr existierenden SIG GmbH.
3 Brenner und ein Seitenkocher mit insgesamt 11,8kW und einem Maximalverbrauch von 342g/h.
Das kann ja lustig werden ...
Zuerst einmal grob den Innenraum reinigen:
Die Anschlußbrücke wurde mit Druckluft gereinigt und die Ventile wieder gangbar gemacht.
Dann ging es an die gußeisernen Brenner:
Die Zündung funktioniert mittlerweile wieder an allen Brennern, aber 2 Brenner zünden nur einseitig. Ursache war die zugerostete Flammüberleitung, die mit einer Säge jewels wieder hergestellt wurde.
OK - die Brenner funktionieren wieder einwandfrei.
Nächste Baustelle - die gußeisernen Grillroste. die waren völlig zugesifft.
Oben erste Grobreinigung, unten Endreinigung - jeweils mit Messingdrahtbürste auf der Bohrmaschine
Jetzt ölen und wieder einbrennen:
Jetzt ging es an die Reinigung des Grillraums und der Haube.
Innenraum eingeweicht und mit Scotchbritt, Stahlpad und Spachtel bestmöglichst gereinigt.
Fettwanne abmontiert und unten auch entfettet.
Jetzt die Haube (leider nur einwandig) - nach mindestens 4 Jahren das erste Mal Putzmittel gesehen.
Geht doch ...
Jetzt ging es an die Drehregler.
Original war nicht zu bekommen, daher die Alternative mit dem Dremel etwas angepaßt, dass sie auf den Dorn passen. Die Knebel sind auch etwas flach, also einen wasserdichten Adapter aus Gummidichtungen drunter gesetzt.
Die Fettauffangschale fehlte.
Zuerst einmal mit Aluschalen getestet.
Aber das ist nichts von Dauer.
Dummerweise sind die Führunggschienen der Auffangschale nach außen gebogen. Die erste Idee war ein 1/3 GN-Behälter, aber der ist zu breit - der Adapter zum Einhängen wäre zu aufwendig geworden.
Beim Ausmessen fiel mir das komische Maß auf - da war doch etwas ...
Richtig - eine Kastenbackform hat die gleichen Maße. Jetzt nur noch 2 U-Profile zum Anklemmen zusägen und fertig ist die Aufnahme.
Zum Schluß wurde noch der ausgeblichene Lack mit Lackreiniger und Politur auf Vordermann gebracht.
Das waren die verwendeten Reinigungsmittel außer den für den Lack.
Jetzt ging es ans Testen, was er an Leistung unter der Haube hat.
Bei allen 3 Brennern auf Vollgas hat das Ofenthermometer innen auf der Ablage oben knappe 300°Cund das Schätzeisen am Deckel 260°C angezeigt - nicht schlecht.
Jetzt der obligatorische Toastbrottest .
Klar gibt es Hot Spots, aber ich habe schon schlechtere Tests gesehen.
Gegrillt wurde natürlich auch. Putenspiesse mit Korianderpesto.
Fazit:
Für knapp € 25,- Ersatzteile funktioniert der Grill wieder sehr gut. Er hat kein Scheunentor hinten und die Spaltmaße an der Haube sind unter 2mm.
Es ist kein Aluminium verbaut, was die Reinigung extrem erleichtert.
Die Haube ist nur einwandig, aber ein zweites Blech kann ich da ohne Probleme nachrüsten bei Bedarf.
Die Fettablaufwanne kann ich problemlos auf Edelstahl umrüsten, da nur grade Kanten und Biegungen gegeben sind.
Insgesamt kann man noch einiges verbessern oder verändern, da alles geschraubt ist.
Ich habe noch einen Meltem Keramikbrenner - vielleicht eine Sizzle oder doch lieber ein Backburner?
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