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Ginger Beer mit ohne Hefe

Also meins ist fertig. Genieß gerade einen dark and stormy. ... vielleicht doch mit hefezusatz versuchen?
 
Schade! Schimmeln heißt was? Belag an der Oberfläche? Vermutlich Kahmhefen, die sind meist nicht gefährlich aber unschön...

Ich hab im Nachbarthread vorhin was darüber geschrieben...
Das hatte ich eben zufällig schon gelesen. Ja, war ein weißer Belag. Gerochen hat es eigentlich noch ganz OK, sah aber nicht so aus wie das, was ich eigentlich haben wollte.
 
Also meins ist fertig. Genieß gerade einen dark and stormy. ... vielleicht doch mit hefezusatz versuchen?
Was!? Schon beim ersten Mal aufgeben? Ne, das kommt mir nicht in die Tüte! :P

Ach so: Prost! :anstoޥn:
 
Weißer belag kann auch kamhefe sein
 
Weiß nicht wieso ihr euch so gegen hefezusatz sträubt. Jeder winzer jeder brauer überlässt die vergärung nicht dem zufall sondern setzt reinzuchthefe ein. Gärung mit wilden hefen geht halt öfter in die Hose und ist ein Glücksspiel wie dein Fall zeigt. Brauen mit wilden hefen macht das Produkt auch nicht besser.
 
Weiß nicht wieso ihr euch so gegen hefezusatz sträubt. Jeder winzer jeder brauer überlässt die vergärung nicht dem zufall sondern setzt reinzuchthefe ein. Gärung mit wilden hefen geht halt öfter in die Hose und ist ein Glücksspiel wie dein Fall zeigt. Brauen mit wilden hefen macht das Produkt auch nicht besser.
Naja, erstens sind wir weder Winzer noch Brauer, zweitens gibt es schon einen gewissen Trend zurück zur natürlichen Fermentation (ohne Einsatz von Hefen aus der Chemiefabrik). Und es gibt sowohl unter den Winzern als auch unter den Brauern einige, die mit sehr viel - auch kommerziellem - Erfolg auf diese Art der "kontrollierten Fermentation" verzichten und sich alter, natürlicher Methoden besinnen, diese pflegen und weiter verfeinern. Man findet auch einige Spitzengastronomen die erfolgreich diesen Weg gehen...

Außerdem, der erste Ansatz ist immer der schwierigste. Danach kann man immer neue Fermente mit einer kleinen Menge eines alten "animpfen". Das macht es dann deutlich einfacher...

P.S.: Deine Beiträge wären etwas leichter zu lesen, wenn du dich ein bißchen mehr an die gängigen Konventionen der Groß- und Kleinschreibung halten würdest...
 
Naja ich hacke es im handy ein und du scheinst ein cleverer bursche zu sein also wirst es schon verstehen ich wollte damit nur sagen ein hefezusatz ist ja was andered als z.b der zusatz von aroma. Das produkt bleibt natürlich nur der prozess läuft halt optimaler (wenn es das wort gibt)
 
Weiß nicht wieso ihr euch so gegen hefezusatz sträubt. Jeder winzer jeder brauer überlässt die vergärung nicht dem zufall sondern setzt reinzuchthefe ein. Gärung mit wilden hefen geht halt öfter in die Hose und ist ein Glücksspiel wie dein Fall zeigt. Brauen mit wilden hefen macht das Produkt auch nicht besser.
Mir geht es auch darum mal zu probieren, wie das früher wohl so gewesen ist. Außerdem interessiert mich das Experiment an sich. Ich habe kein Problem damit Burgerbuns mit einem Päckchen Hefe aus dem Supermarkt zu machen. Andererseits finde ich es interessant, wie sich ein Teig entwickelt und ein Brot wird, wenn es mit 0,5g Hefe angesetzt wird. Und dann kommt ja irgendwie noch der Stolz dazu, wenn man es geschafft hat. Wenn auch die eigene Arbeit bei dem Ansatz nicht so großen Anteil hat, wie die der kleinen Helferlein.
Beide Ansätze widersprechen sich nicht. Bei dem ohne zugesetzte Hefe kommt einfach der Gedanke der Natürlichkeit noch dazu. Hefezugabe ist sicher nicht vergleichbar mit dem Zusatz von irgendeinem Kunstzeugs, das ich nicht in meinem Essen haben möchte. Aber das muss ich doch auch ohne hinkriegen.
Beim industriellen Ansatz ist das Risiko ja auch viel größer, als bei meinem kleinen Gläschen. Da schmeiße ich höchstens ein paar Euro in die Tonne. Wobei, wenn ich das richtig verstanden habe, hält sich das Risiko ja durchaus in Grenzen, wenn der Ansatz erstmal funktioniert.
 
Das produkt bleibt natürlich nur der prozess läuft halt optimaler (wenn es das wort gibt)
Das stimmt nicht ganz. Wenn ich einen natürlich ablaufenden Prozess dadurch beeinflusse, daß ich ein paar Hunderttausend Hefepilze zusetze, die aus einer Biotechnologie-Fabrik stammen, dann würde ich das entstandene Produkt nicht unbedingt als Naturprodukt bezeichnen. Es mag gut oder hervorragend schmecken, aber es ist kein natürliches Produkt mehr.

Der zweite Punkt: Unterschiedliche Hefestämme produzieren viele unterschiedliche Aromen. Ein einzelner Hefestamm ... eher nicht...
 
So, jetzt haben Sie, Herr Dr. Fermento DarkRoast es tatsächlich geschafft, dass ich mich an den Computer und der damit verbundenen, komfortablen Tastatur begebe. Ich hoffe nun, dass Syntax und Interpunktion im Folgenden Ihren Erwartungen entsprechen.

Zunächst möchte ich auf die Geschichte der Heferassen eingehen. Die von Ihnen favorisierte "natürliche Fermentation" fand früher in entsprechenden Kellern statt, in deren Luft zufälliger Weise die idealen Hefen für Most- bzw. Weinvergärung vorkamen. Die entsprechenden Winzer der Weingüter benötigten also nichts weiter zu tun, als den Süßmost in Eimern in den Keller zu tragen wo er dann mit den in der Luft vorkommenden Hefesporen in Verbindung kam. Das Ergebnis waren wohlschmeckende Weine.

Aus den Gärrückständen dieser Winzereien gelang es nun, die entsprechenden Heferassen zu isolieren. Diese werden heutzutage tatsächlich industriell vermehrt. Im Prinzip geschieht jeodoch nichts anderes als dass was Sie mit Ihrem Hefeansatz auf dem Fensterbrett vorhaben. Der Hefestamm wird mit Zucker gefüttert und ab und an auf Verunreinigungen untersucht.

Wir sind heute in der glücklichen Lage, auch ohne tiefen Gewölbekeller in den Besitz dieser Hefen zu kommen um ein gutes Produkt herzustellen.

Ihr Gedankenansatz, wenn ich ihn richtig deute, besteht darin, alle Zutaten gut zu vermischen und zu hoffen, dass der gewünschte Effekt (Herstellung eines wohlschmeckenden Getränkes) eintritt. Sprich, die "wilden Hefen" sollen dafür sorgen. Soweit so gut.

Findet ihr Versuch auf dem Fensterbrett statt so gibt es dort vermutlich keine idealen Kellerei-Hefen. Liegt ein Spültuch in der Küche? Oder noch schlimmer, ein Spülschwamm? Letztgenannte neigen nach kürzester Zeit dazu, ein Brutkasten für allerlei Dinge zu werden. Befindet sich ein Mülleimer im näheren Umfeld Ihres Vergärungsversuch? Auch hier gaaaanz viele leckere wilde Hefen. Gibt es ein Haustier? "Och, so eine gewisse Hundenote hat doch was im Wein" hör ich da den Nauturfreak romantisch seufzen...

Unterm Strich habe ich nun 3 Liter leckeres Ginger Bier, und Sie eine undefinierbare Menge an Ausschuss produziert.

Aber kann ja jeder machen wie er will. Soll ja auch Leute geben, die haben Pudding an die Wand genagelt und nennen es ein zielführendes Hobby....
 
Findet ihr Versuch auf dem Fensterbrett statt so gibt es dort vermutlich keine idealen Kellerei-Hefen. Liegt ein Spültuch in der Küche? Oder noch schlimmer, ein Spülschwamm? Letztgenannte neigen nach kürzester Zeit dazu, ein Brutkasten für allerlei Dinge zu werden. Befindet sich ein Mülleimer im näheren Umfeld Ihres Vergärungsversuch? Auch hier gaaaanz viele leckere wilde Hefen. Gibt es ein Haustier? "Och, so eine gewisse Hundenote hat doch was im Wein" hör ich da den Nauturfreak romantisch seufzen...

Unterm Strich habe ich nun 3 Liter leckeres Ginger Bier, und Sie eine undefinierbare Menge an Ausschuss produziert.
Wenn ich deinen Erstbeitrag zu dem Thema richtig verstanden habe, hast du Backhefe zugegeben, richtig? Dann solltest du jetzt noch versuchen herauszufinden wie industrielle Backhefe tatsächlich erzeugt wird. Und was sie mit den genannten Reinzuchthefen für Bier- und Weinproduktion gemein hat.

Das eine oder andere Hefewässerchen habe ich übrigens schon auf der Fensterbank generiert. Und die damit erzeugte "undefinierbare Menge an Ausschuß" konnte sich sehen und schmecken lassen... ;)

Aber vielleicht läuft's mit meinem Ingweransatz nächstens ja anders und es wird tatsächlich nur nur Ausschuß. Die Zeit wird es zeigen und ich werde berichten...
 
So, der zweite Versuch läuft seit vorgestern. Diesmal habe ich gleich Honig als Energielieferanten genommen. Es sind schon die ersten Bläschen zu sehen. Das Glas steht diesmal auf dem Schrank, da ist es muckelig warm. Mal sehen, was diesmal passiert.
 
Aktueller Stand: Es läuft ganz gut. Ich wage zu behaupten, dass es jetzt schon ein paar Bläschen mehr sind, als zur gleichen Zeit beim ersten Versuch. Anderer Zucker und Wärme sind vermutlich nicht abträglich.

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Mist, kaum kümmere ich mich ein paar Tage nicht drum, weil ich im Ausland bin, schon geht mir der Ansatz kaputt. Dieses Mal hat er angefangen zu schimmeln. Nachdem der Ansatz nette Blasen geworfen hat, hatte er sich nach ein paar Tagen aber auch sehr mit der Arbeit zurückgehalten.
Aber so schnell gebe ich nicht auf. Ich wechsel das Gefäß, ich nehme ein kleines Fläschchen. Da habe ich weniger Luft drin, ohne dass ich gleich fast einen Liter ansetzen muss. Parallel versuche ich mich mal am Hefewasser. Eins von beiden wird bestimmt was.
 
Immer schön weiter pudding an die wand Nageln ;)
Ich nehme das sportlich, als Ansporn und den Smiley als Zeichen für Ironie.
Irgenwann ist der Pudding so fest, dass er an der Wand bleibt. ;-)

Hast du den Starter während deiner Abwesenheit bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank/Keller aufbewahrt?
Der Stand weiter auf dem Schrank. Ich habe verbaselt meine Göga zu instruieren.
 
Ich setze jetzt mal Rosinen-Hefewasser an. Die Flasche steht gerade zum Abtöten im Backofen (es gibt gleich Aufbackbrötchen, da nutze ich doch die Gelegenheit). Bio-Rosinen gab es jetzt so fix nicht, aber immerhin ungeschwefelte. Wir werden sehen.
Und wenn ich noch einen Deckel finde, starte ich parallel einen weiteren Versuch Ginger Bug.
 
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