• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!
Die Sparren so verteilen, daß hinten zwei und vorne drei liegen. Aus optischen Gründen evtl. am Kamin welche "blind" unter den Brettern anbringen.
Exactement!

Die Dachbretter aus dreiseitig gehobelte Zollbretter. Denn nur Nut u. Feder würde ich nicht nehmen.
Steh´ich leider noch etwas auf dem Schlauch. Nut und Feder finde ich persönlich flächenschlüssiger wie Hobelbretter. Oder liegt Deine Betonung auf Zollbretter, d.h. ca. 2,5 cm dick? Das wäre mir dann persönlich auch schon zu stark, denn mit 20 mm käme man wohl auch hin und das ist in Sägewerken ein gängiges Maß, zumindest hier bei uns Fischköppen. Bei mir im Sägewerk habe ich für meine Dielendecke Lärchenbretter geordert. In die wurde an den Längsseiten eine Auskerbung gefräst, so daß die anstoßenden Better immer überlappten. Dadurch gibt es auch keine offenen Stellen an der Decke, die Verlegung ist aber viel einfacher, weil die Feder nicht in die Nut gefriemelt werden muß. Bretter einfach nebeneinander legen, mit Spanngurten auf Passung bringen, verschrauben oder mit Kammnägeln vernageln, fertig! Ist aber auch viel Theorie bei der kleinen Fläche, die Tigerprimus zu bewältigen hat.

Auf die Bretter eine Gegenlattung zu den Sparren, dann die Konterlattung für die Dachpfannen.
Sorry, wenn ich auch da anderer Meinung bin. Aber die Unterlattung parallel zu den Sparren würde ich mir schenken. Die Pfannen sind schon recht stark gewölbt und wenn Du da noch eine zusätzliche Lattung drunter baust, könnte ich mir vorstellen, daß das optisch komisch aussehen könnte, weil die Pfannen so weit von den Deckbrettern abstehen. Mit der Windfeder könnte es zusätzliche (optische) Probleme geben, weil die zu massiv ausfallen müßte. Ist aber auch nur eine Vermutung. Wenn ich die paar Bretter noch zusätlich versteifen wollte, würde ich Lochband darauf verschrauben. Das trägt nicht auf und fängt evtl. Zugkräfte o.ä. ebenfalls ab.
Geht dann wohl nur an der Konterlattung.
Konterlattung? Ich sehe nur eine. Oder sehe ich das auch falsch?
Nee, das siehst du ganz richtig, das war mein Fehler. Ist gibt bislang tatsächlich nur die eine Lattung für die Ziegelaufnahme und keine zusätzliche Konterlattung!

dann ist eine Dachrinne sinnvoll (trust me). Um den Kamin benötigst Du ja ebenfalls eine Einfassung.
Vertrauen ist da! Würde ich genauso machen. Mit den gewölbten Pfannen wäre die Schloteinfassung für mich aber auch schon eine beachtliche Herausforderung. Ich glaube, das würde ich mir von einem Profi einbleien lassen. Dann wäre ein für alle Mal Ruhe und ich müßte nicht ewig für etwaige Nachbesserungen auf´s Dach kraxeln.
 
@kaihawaii68 : Zu Deinen Anmerkungen kann ich Dich nur zitieren. Exactemente! :thumb2:
Bei uns im Süden kenne ich 18mm und Zollbretter, die fürs Dach verwendet werden. Ich pers. hatte bei verschiedenen Projekten schon beide Stärken im Einsatz. Hier hätte ich mich für Zoll entschieden.
Das mit der Konterlattung und den gewölbten Pfannen, gebe ich Dir recht. Eine Lattung würde reichen. Solche Pfannen hatte ich noch nicht im Einzatz, daher habe ich den "Aufbau" nicht genug berücksichtigt.
Wie sieht es bei der Kombination von Windfeder und diesen gewölbten Pfannen aus? Weht da Wasser und Schnee rein? Wäre eine Dachpappe unter der Einfachlattung empfehlenswert? Nur so aus Neugier, wenn ich in die Situation komme so etwas bauen zu wollen.
Am liebsten verwende ich ja Ortgangpfannen. Die sind zwar teuer, aber bei so einem kleinen Dach nicht die Rieseninvestition.
 
Wie sieht es bei der Kombination von Windfeder und diesen gewölbten Pfannen aus? Weht da Wasser und Schnee rein?
Bei der Windfeder (aka Windbrett/ Ortgangbrett) handelt es sich ja im klassischen Sinn um den Dachabschluß an der Giebelseite. Ich würde wohl versuchen, die erste und die letzte vertikale Ziegelreihe im Ziegeltal, d.h. der tiefsten Stelle, längsseitig durchzuflexen. Dadurch hätte ich an den Außenseiten bündige Aufstandsflächen, die ich mit einer Windfeder in Form von rechtwinklig verschraubten Brettern einfassen könnte. Die halbierten Ziegel müßten wohl außerdem angebohrt und mit Spenglerschrauben fixiert werden. Die Kunst bestünde dann darin, die zwischen den Abschlußziegeln (links & rechts) befindlichen Ziegel so lange auszurichten, bis die gewünschte Dachfläche erreicht ist. Weil zwischendrin auch noch der Schornstein eingeschnitten werden muß, bestimmt eine schöne Puzzlearbeit. Auf den Fotos (evtl. perspektivische Verzerrungen nicht berücksichtigt) schaut es aber so aus, als wenn es geradeso passen könnte, wenn die provisorisch ausgelegten Ziegel immer um eine halbe Reihe aufrücken würden.
Am liebsten verwende ich ja Ortgangpfannen.
Das macht vieles einfacher und sieht auch noch wie aus einem Guß aus! :thumb2:

Weht da Wasser und Schnee rein? Wäre eine Dachpappe unter der Einfachlattung empfehlenswert?
Ich glaube, daß Dachpappe keinesfalls schaden könnte. Denn die Giebelseite ist ja nur eine Baustelle und an den Längsseiten entstehen, bedingt durch die Bauform der Ziegel, unter den Wölbungen auch noch erhebliche Wind-, Wasser- und Schneeeintrittsflächen. Da die Sparrenneigung auf den Fotos zudem ziemlich moderat wirkt, würde ich vermuten, daß da bei Schietwetter doch einiges an Schmadder reingeblasen werden könnte. Wie ich das schließen sollte, weiß ich spontan leider aber auch nicht. Vllt. wäre Ausmörteln eine (häßliche) Option?
 
So wieder ein Tag rum und jetzt ist erst mal Baustopp bis zum Wochenende!

Trotzdem vielen Dank für die ausführlichen und sehr (in meinen Augen) fachlichen Bewertungen und Beiträgen.:bdsm:


Also mal kurz zusammengefasst!

Konterlattung wird es keine geben. Macht aus meinen Augen auch keinen SinN, da es einfach zu hoch werden würde. Hatte Kai ja auch bereits ausgeführt!

Die Nut und Feder Bretter bleiben. Ist ja auch bereits alles gestrichen und optisch einfach schöner. Ist halt Geschmackssache:blah:. Haben übrigens eine Dicke von 2 cm.

Für die Giebelseiten habe ich schon eine Idee, laßt Euch einfach überraschen! Dachrinne werde ich dann wohl machen.:gotcha:
Einbetonieren hatte ich auch schon mal in Erwägung gezogen. Mal testen wie das aussieht?!

Für die Schornsteineinfassung wollte ich Aluwinkel nehmen, da die Ziegel eigentlich bündig anliegen.

Nur von den längeren Pfetten konntet Ihr mich noch nicht so recht überzeugen:whip:.und ich grübel noch....

Meint Ihr das aus rein optischen Gründen??? Ich finde das eigentlich so in Ordnung. Alles andere würde heißen neue Pfetten....Wie gesagt ein Sparren kommt noch in die Mitte rein und den Vordersten könnte ich noch um 8 cm versetzen. Hinten geht es nicht mehr. Vielleicht täuschen aber auch hier die Bilder. Es kommen hinter den Schornstein nur zwei Reihen Dachziegel. Mit anderen Worten, ich werde die Bretter noch auf die zwei Ziegel kürzen müssen.

Schönen Abend!!!!
 
Nut und Feder mit 2cm, das passt. Die, die ich kenn, sind wesentlich dünner. Längere Pfetten nicht nur wegen der Optik, sondern auch Statik, für die überstehenden Bretter.
Apropos Statik: Ich gehe davon aus, daß die Pfetten am Stein fixiert sind, damit sie nicht nach außen gedrückt werden (blau). Denn der Druck (rot) wird die Sparren nach links und rechts drücken (gelb). Ich glaube nicht, daß alleine die kleine Sparrenverbindungen am Giebel die komplette Last tragen. Oder wird noch anders abgefangen, um ein freitragendes Dach zu erreichen?
Auf die Giebellösung bin ich gespannt!

Dach.png
 

Anhänge

  • Dach.png
    Dach.png
    1,1 MB · Aufrufe: 1.414
Nut und Feder mit 2cm, das passt. Die, die ich kenn, sind wesentlich dünner. Längere Pfetten nicht nur wegen der Optik, sondern auch Statik, für die überstehenden Bretter.
Apropos Statik: Ich gehe davon aus, daß die Pfetten am Stein fixiert sind, damit sie nicht nach außen gedrückt werden (blau). Denn der Druck (rot) wird die Sparren nach links und rechts drücken (gelb). Ich glaube nicht, daß alleine die kleine Sparrenverbindungen am Giebel die komplette Last tragen. Oder wird noch anders abgefangen, um ein freitragendes Dach zu erreichen?
Auf die Giebellösung bin ich gespannt!

Anhang anzeigen 1347897


Da kann ich Dich beruhigen. Sind mit jeweils 3 Gewindestangen 30 cm im Mauerwerk verankert, besser gesagt werden noch. Die Stangen werden einbetoniert. Sollte halten.
 
Kurzes Update , zumindest der Dachabschluss für den Schornstein ist fertig
 
Kann irgendwie keine Bilder mehr einstellen??? Hat sich was geändert im Forum...

Hab die jetzt über Screenshot erstellt?!
 
Schon der Hammer was du hier für ein Dach (nur!) für den Schornstein gebaut hast!
Wirklich großen Respekt davor!

Andi
 
Super Schornsteindeko. Gefällt.
 
Wow ! Sieht das edel aus. Da darf man ja auf das große Dach gespannt sein.
 
Wobei mir das Holz über dem Rauchaustritt schon zu denken gibt.
Keine Frage: Es schaut suuper aus!!!
Aber bei meinem HBO werden die Abgase am Ende des Schornsteines beim anheizen schon ordentlich heiß.
Hoffentlich verkokelt das Holz nicht!
 
Wobei mir das Holz über dem Rauchaustritt schon zu denken gibt.
Keine Frage: Es schaut suuper aus!!!
Aber bei meinem HBO werden die Abgase am Ende des Schornsteines beim anheizen schon ordentlich heiß.
Hoffentlich verkokelt das Holz nicht!


Denke nicht, dass das so heiß wird. Geht ja auch einiges an Hitze vorne raus, ist ja nicht wie beim HBO komplett dicht. Hatte mal beim Probebetrieb am Schornsteinende gemessen. Unten in der Glut ca 390, oben ca 60 ..mal schauen.

Die Länge des Schornstein und der große Querschnitt nehmen ja auch noch einiges weg.

War aber wie gesagt nur Probebetrieb. Bleibt abzuwarten, was bei einem längeren Betrieb passiert, oder auch nicht???:camouflage:

Denke ich werde eher im Laufe der Zeit neu streichen können, durch den Ruß...

War mir aber die Sache wert, wollte halt keinen 0815 Schlot haben...
 
Zurück
Oben Unten