• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

HBO betonieren oder mauern?

Hi Michl

Altes Haus, mehr als 60 Jahre. Dann hau mal rein.

Holle dir soviel du wie du bekommen kannst. Das Baumaterial ist fast das Beste was du bekommen kannst. Lässt sich auch gut wieder verkaufen.

Wenn du die Möglichkeit hast dann stemmst du die einzelnen Ziegel mit dem Meisel selbst ab. Damit vermeidest du die Haarrisse, als wenn der Bagger die Steine über den Haufen wirft.

Wie du die Ziegelsteine vermörtelst,( Ich meine die Mörtelmischung), das mußt du, mir fällt gerade nur Mischa ein, mit im ausmachen.

Jetzt hast du ein gutes Ausgangsmaterial, du bist auf dem Besten Weg.

Also, wir sind hier im GSV, und wir wollen Bilder.
 

Hi Andre,

Schamotte und Lehmziegel haben im Grunde die gleiche Aufheizzeit. Es kommt auf die Dicke drauf an. Je mehr Wnaddicke, desto länger die Anheizzeit. Je weniger Dämmung, desto mehr Anheizzeit. Und Lehm muss nicht langsam angeheizt werden. Wenn das ausgetrocknet ist, dann kannst du da volle Pulle rangehen. Hier würden selbst nasse, einen Tag nach dem Bau, angeheizt. Also nix mit längere Anheizzeit bei Lehm.
Und für Brot muss man keine 3 Std. anheizen. Eher für Pizza und Flammkuchen. Und auch da kommt es auf die Wanddicke an und der Dämmung.

Daher ..... jeder Ofen ist anders.

Und man sollte immer drauf achten wie man den Backraumboden macht. Der ist schnell mal zu heiß oder zu kalt. Als weitere Anmerkung...

Gruß Karti

PS: Mein Ofen ist auch als Lehm...ein geiles Material
 
Hallo Kartman,
...
Schamotte und Lehmziegel haben im Grunde die gleiche Aufheizzeit. Es kommt auf die Dicke drauf an. Je mehr Wnaddicke, desto länger die Anheizzeit.
...
Ich habe zwar keinen Eigenbau, aber bis mir der Schornsteinfeger ein Strich durch die Rechnung gemacht hat, war der Plan, wie meiner auszusehen hat fertig...
In der Zeit hab ich mich auch sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und wenm ich nicht irgendwo Äpfel mit Birnen durcheinander gebracht haben sollte, so ist technisch nicht die Aufheizzeit sondern die Wärmekapazität von Lehm und Scharmotte fast gleich. Problem ist dabei aber die Wäremeleitfähigkeit.
Hier ist die Schamotte deutlich besser, was dazu führt, dass ein Schamottstein sich gleichmäßiger aufheizen soll. Im Umkerhschluss hast du im Lehmziegel eine höhere Temperaturdifferenz und somit Spannungen.
Dass du nicht die gleiche Aufheizzeit hinbekommst... hab / wollte ich nicht in Frage stellen. Aber der Halbarkeit wegen würde ich davon abraten.
Die Spannung durch die Wärmeausdehnung (Feuchte hin/ her) macht sich sicherlich nicht nach 10x Aufheizen bemerkbar, wird aber dann kein Ofen für die "Ewigkeit" sein.
Wenn ich mir einen geilen HBO vor das Haus baue, soll der auch halten.

...
Je weniger Dämmung, desto mehr Anheizzeit. ...
nicht direkt... keine Dämmung bedeutet eigentlich nur, dass er die Wärme nicht lange halten kann.
Die Aufheizzeit wird dadurch nur maginal beeinflusst.

...Und für Brot muss man keine 3 Std. anheizen. Eher für Pizza und Flammkuchen. Und auch da kommt es auf die Wanddicke an und der Dämmung.
...
Klar in meinem Ramster bin ich im Winter mit 90min dabei. Bei welchen Temperaturen schießt du dein Brot rein?
Wie du schon gesagt hast, Wanddicke, aber die meißten Eigenbauten haben schon was an Masse und die will erst mal aufgeheizt sein und muss abstehen. Bei Pizza sieht das wiederum anders aus, da du bei Pizza noch ein offenes Feuer im Brennraum lässt. Dann kannst du die Pizzen sehr schnell backen.
Wenn du natürlich wie beim Brot alles rausräumen willst, muss dein Ofen natürlich deutlich höher geheizt werden... das dauert...
Häussler gibt übrigens an, dass man mind. 2h Aufheizen soll + 30min abstehn lassen muss.
Bei einem Häussler sind die die Schamotte wenn ich es richtig verstanden habe nicht gemauert, so dass sich kaum Spannung aufbauen kann.

...
Hier würden selbst nasse, einen Tag nach dem Bau, angeheizt. Also nix mit längere Anheizzeit bei Lehm.
...
Du solltest dann auch dazuschreiben, dass sich bei den Kollegen entsprechende Risse gebildet haben ;-)
 
So, heute hab ich mal 3 Ladungen mit dem Hänger geholt. Das sind nun ca. 600 Steine für den Ganzen HBO.

So aufgehts... :o
imag0578-jpg.629651

imag0598-jpg.629658

imag0599-jpg.629659


schon traurig wenn man da dann zusehen muss wie die Backsteine mit dem 4-Achser LKW-weise auf die Deponie gefahren werden... :frust:

Das sind ca. 600 Steine. Ich hätte noch mehr geholt aber mein Vater machte mir eine Strich durch die Rechnung? => "... wird das ein HBO oder ein Hausanbau?..." :confused:
imag0600-jpg.629660



So gleich auf zu den ersten Test:
Vorher:
einen Stein hab ich mal gespalten um das Gefüge im inneren zu begutachten.
imag0586-jpg.629653

imag0582-jpg.629652




2 Steine , welche ca. -5° Temperatur hatten, hab ich dann Sofort in das Feuer / die Glut geschmissen. Luftzug aus um das möglichste an Temperatur rauszuholen. Man beachte wie die Glut weiß leuchtet.
Extremeren Bedingungen kann man den Steinen glaub ich kaum noch aussetzen. Zumindes im normalen Haushalt... :muhahaha:
imag0589-jpg.629654

imag0591-jpg.629655

imag0594-jpg.629656
imag0595-jpg.629657



Nachher:
Am nächsten Morgen keine Risse erkennbar. Hab mal beide Seiten photographiert...
Die Steine mussten nicht mal sauber gemacht werden...
imag0603-jpg.629662

imag0605-jpg.629663

imag0602-jpg.629661

Ich glaube den normalen gebrauch im HBO sollten sie Stand halten. :whip:





Zu meinen Fragen:
@a Schwob
wen meinst du mit Mischa bezüglich der Mörtelmischung, ich hab den Benutzernamen nicht gefunden.

Ich will meinen ziemlich genau wie deinen bauen.
1. wie viele Steine hast du benötigt?
2. wiso hast du die Kuppel mit Schamottsteine gebaut und nicht weiter mit Vollziegel?


@alle
1. welcher Mörtelmix wäre am besten für die Vollziegel?
Ich hätte die Mischung genommen, welche die meisten verwenden:
3 Teile Sand
1 Teil Kalkmischung (1Teil Hydraulischer Kalk, 2-3 Teile gelöschter Kalk)

2. sollte man die Kuppel und den Boden oder evtl. nur den Boden aus irgend einem Grund mit Schamottsteine herstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Michl

Sorry, ich habe dir da eine falsche Info gegeben. Mischa ist nicht der Benutzername sondern . Lese doch mal seinen threat durch, das erklärt schon vieles.

http://www.grillsportverein.de/forum/threads/hbo-neubau-auf-meiner-terrasse.188508/

Freud mich das mein Bauprojekt dich so sehr anspricht.

Zu 1: Ich habe ca. 250 Stück Backsteine (weiß es nicht mehr ganz genau) nur für meinen Sockel gebraucht, mal abgesehen dem Türbogen vom HBO. Allerdings sind hinter den verputzen Flächen ganz normale HLZ- Ziegel verbaut.

Zu 2: Ich wollte einfach nur Schamotte Steine für meine Kuppel, weil ich nicht so viele Backsteine hatte und ich mich auf Schamotte eingeschossen habe. Heute nach meinem Bau, muß ich sagen ich hätte gut und gerne Backsteine nehmen können, denn früher hatte man ja nur Backsteine für die Brennkammer verbaut. Also ich an deiner Stelle würde die Backsteine für deine Brennraumkuppel verwenden und das ohne bedenken, du hast ja genug davon. Bei der Mörtelzusammensetzung und deren Technik kann ich dir nur sagen, informiere dich bei weil ich da keine Erfahrungen habe. Es sind noch einige hier im Forum welche mit selbstgemischten Mörtel gearbeitet haben. Ich kann dir nur sagen, lese hier viel im Forum vor Baubeginn und scheibe dann diese an. Glaube mir die helfen dir Gene.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, aber da stellt sich halt die Frage, ob die Backwaren, die "davor" sprich im 16. 17. 18. Jahrhundert gebacken wurden,
überhaupt noch mit unseren vergleichbar sind.
Alleine schon die Wandlung der Getreidesorten und sonstiger Zutaten ...
Und dann stellt sich die Frage, wie lange die Öfen überhaupt gehalten haben und wie darin gebacken wurde.

Viele Öfen von "früher" die heute noch in Betrieb sind, sind ja doch aus der Zeit um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert.


Eigentlich wäre es mal interessant, die wirkliche Altersstruktur der noch in Betrieb befindlichen "alten" Dorfbacköfen zuammenzutragen.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Hi ihr alle, so jetzt bin ich endlich auch wieder da.

Hallo Peter

Ich weiß jetzt nicht weshalb du solch eine Haarspalterei machst?

Mach mal einen Ausflug mit deiner Christine in ein oder mehrere Bauernhofmuseum.

Da kannst du Öfen sehen, welche über 300 Jahre alt sind, die heute noch (allerdings nur noch zur Schau) in Betrieb sind, aber diese Funkzonieren heute noch. Diese Öfen waren damals für das tägliche Brot zuständig. Was damals in den Ofen geschossen wurde ist eine andere Sache, ist eine imaginäre Sache, Fakt ist, die haben das überlebt und du bist daraus durch die Evolution Geboren. (Auch ich kann mit Fremdwörter um mich her schmeißen)

Sämtliche Öfen die ich da gesehen habe sind Ziegel oder mit Felsbrocken (also Kalkgestein) gebaut worden. ( in anderen Gebieten aus Schiefer Granit usw.)

Aus was ein Ofen besteht, das ist alles Nebensache, unsere Vorfahren haben damals schon erkannt das ein Baumaterial für den Ofen bau, hitzebeständig, leicht in der Umgebung zu besorgen, und Funktionstüchtig sein muss, Also weshalb willst du das Rad neu erfinden.
 
Hi,

Du hast mich falsch verstanden.

Es geht mir nicht um Haarspalterei, sondern wirklich um die Frage welche Techniken und Vorgehensweisen von "früher" man miteinander nutzen kann, und welche nicht weil sie aus unterschiedlichen "früher" Zeiten kommen und so nie miteinander kombiniert waren - aber heute trotzdem oftmals in einen Topf geworfen werden.

Es ist hier im Forum - in einem anderen Thread - auch schon geschrieben worden, dass man "früher" keine Schamotte hatte, als es um Öfen aus dem frühen 20. Jahrhundert ging.
Da ging es um die Frage von Wärmespeicherung, Isolierung und - wenn ich mich noch recht erinnere - gar um die Frage des Aushudeln.

Es wir einfach sehr viel durcheinander geworfen.

Daher fragte ich einfach mal nach.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Tach zusammen,

gestern hab ich mal Farmer3s "HBO wird gemauert" durchgelesen.
Dabei bin ich auf Seite 1 auf einen Beitrag von Maze gestoßen:
Ach Jörn, das mit dem Mauerziegeln die Du in die Brennkammer einbauen möchtest, da gebe ich Dir recht wurde früher immer so gemacht, richtig! Bedenke aber dabei die richtigen Ziegelsteine zu nehmen, ein normaler Mauerziegel ist dies nicht der dazu früher hergenommen wurde, das kann ich Dir definitiv sagen die verreist es Dir.
Wenn Du allerdings Feldbrandziegel hast das heißt hochgebrannte, die kannst Du ohne Probleme in die Brennkammer verbauen. Ist ganz einfach festzustellen der Feldbrandziegel hat bestimmt das dreifache Gewicht eines normalen Mauerziegelsteines bei gleicher Größe, und auch eine andere Farbe, die sind meistens ziemlich Dunkel ins Braun oder Dunkelrot oder manchmal auch etwas gelblich, auch wenn er gebrochen wird ist das innere des Ziegelsteines deutlich dichter und feiner als das eines normalen Mauerziegelsteines.
Die Steine Die du allerdings bisher benützt hast (bitte Korrigier mich, denke aber von einem normalen Altbau Abbruch wo auch ich meine Steine her habe, sind normalerweise keine Feldbrandziegel) sehen auf den Bildern eher wie normale Mauervollsteine aus, bitte bitte tu Dir den gefallen und benütze diese auf gar gar gar keinen fall für deinen Brennraum. das geht in die hose und den Ofen verreist es Dir!!!! ist fei nur als Tipp gedacht und nicht böse oder Klugscheißerisch von mir gemeint. (Wir HBO-Bauer helfen uns doch!!!)

Die hier von Maze beschriebenen Ziegel sind doch die ganz normalen Vollziegel welche ich mir Heim geholt habe oder verstehen ich da was falsch?
Der Großteil ist ja der Meinung dass ich die Ziegel verwenden kann, den Hitzetest haben sie ja auch bestens bestanden...
Hier nochmal die Bilder...
IMAG0582.jpg
IMAG0602.jpg
IMAG0605.jpg
 

Anhänge

  • IMAG0582.jpg
    IMAG0582.jpg
    148,4 KB · Aufrufe: 693
  • IMAG0602.jpg
    IMAG0602.jpg
    148,1 KB · Aufrufe: 737
  • IMAG0605.jpg
    IMAG0605.jpg
    123,3 KB · Aufrufe: 711
na ja was Maze da gesagt hat weis ich nicht wirklich...
es ist aber so das der normale Vollziegel besser für den Backraum geeignet ist weil er eben nicht so hart gebrannt ist wie ein Klinker...
den Feldbrand würde ich aber eher zu den nicht so hart gebrannten zu ordenen
und die du da bei dem Abriss bekommen hast sind bestimmt auch nicht so hart gebrannt also genau richtig...
 
Moin Michl,
in dem von Dir zitierten Beitrag von Maze bezieht Martin sich auf sein Eigenversuch den er mit seinen Steinen gemacht hatte und wenn ich mich jetzt nicht sehr irre waren die getesteten Steine nicht wirklich trocken und es hat sie evtl. auch aus diesem Grund zerissen. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen das wenn man jetzt alte Feldbrandsteine verwendet diese auch eher reißen als Deine getesteten aus jüngeren Jahren. Der Grund, würde ich denken, liegt an den Einschlüssen die zu früherer Zeit nicht so sorgfälltig entfernt wurden wie es später der Fall war. Ich hab noch 200 Jahre alte Feldbarndsteine, wenn ich diese schlage kommen des öfteren Große bis ca. 3cm Kieselsteine oder Flintsteine zum Vorschein. Diese dehnen sich bei Erwärmung anders aus als es der Rest macht und daher kann es zu Rissen führen. Ist bei der Verwendung von Lehm auch so, solche Sachen sollte dort entfernt werden.
Deine Steine hingegen sehen von der Strucktur und den Materialzusätzen doch sehr gleich aus. Also ich hätte wenig bedenken sie zu verwenden.
 
Zurück
Oben Unten