ENTE GUT, ALLES GUT
Der Hauptdarsteller ist eine 2,3 kg leichte junge bayerische Ente, die nun das kulinarische Ergebnis für 2 Personen mit gutem Hunger werden soll.
Als Füllung für das nette Federvieh werden zuerst 2 Schalotten und 180g Schwarzwälder Räucherspeck fein gewürfelt, in Butterschmalz angebraten (optimal für einen arzthonoraroptimierten Cholesterinspiegel, aber sterben - und zwar mit deutlich weniger Lebensgenuß - müssen auch die verblödeten Grasfresser, die man heute als Vegetarier bezeichnet) und nach dem Abkühlen mit 1 gewürfelten Birne, 1 gewürfelten Spitzpaprika und 1 EL Rosinen vermischt. In die Mischung kommen dann noch ganz wenig feines Meersalz (der Speck bringt schon genügend Salz mit), Ingo Hollands Pfeffermischung "Sieben", 1 EL milder geräucherter Paprika, ein wenig scharfer geräucherter Paprika, 1 EL Olivenöl und 2 EL Cointreau.
Innen wird die Ente ganz leicht gesalzen, mit 1 EL französischem Honigsenf (Maille au Miel) eingerieben und mit Ingo Hollands Pfeffermischung Lion Poivré gewürzt. Dann hinein mit der Füllung und von außen schön mit Zahnstochern und einer Kreuzverschnürung verschlossen. Auch die Flügel und die Beine werden so angesteckt und verschnürt. Koch- und Grillmeister mit Erfahrungen in SM-Kreisen können hier ihre Bondage-Erfahrungen an der Ente in die Praxis umsetzen.
Auch von außen wird die Ente mit 2 EL Honigsenf rundum eingerieben und mit feinem Meersalz und Ingo Hollands Lion Poivré gewürzt. Das war's auch schon.
Der Keramikgrill wird dann auf 180°C GT gebracht, ...
... mit Räucherspänen (Hickory, getrocknete Rosmarinzweige und Buche) bestückt ...
... und dann darf der Vogel (auf dem Rücken liegend) auf den Grill. Bei indirekter Hitze auf dem Rost über einer Schale mit 0,5 Liter Alpirsbacher Klosterbräu Zwickel muß der Griller nun etwa 1:40 Stunde auf das Ergebnis seiner Bemühungen warten und den geschlossenen Deckel seines Grills anstarren. Das ein oder andere Bier zwischendurch läßt die Zeit schneller verstreichen.
Schließlich ist mit einer Kerntemperatur von 74°C (an einer dicken Stelle am Übergang zwischen Brust und Schenkel gemessen) die Zielgerade erreicht.
Die Ente wird gerecht zerteilt und an den Grillmeister und seine Göttergattin verteilt. Die Zerlegung und der dadurch hervorgerufene Einblick auf die Füllung führt zu der Erkenntnis, daß der Grillmeister offensichtlich auch sehr gut als fachkundiger Chirurg arbeiten könnte.
Als Beilage zu dem wohlgefüllten Teller reicht ein schlichter Salat, wobei Beilagen ja generell überbewertet werden.
Der Anschnitt zeigt, daß das Fleisch bei dieser Kerntemperatur auch im Brustfiletbereich noch zartrosa, sehr saftig und sehr würzig ist.
Die Haut ist verständlicherweise an einigen Stellen etwas dunkel geworden, aber das ist dem Honigsenf (genauer gesagt, dem darin befindlichen Honig) geschuldet und immer so, wenn Honigsenf bei diesen Temperaturen zum Einsatz kommt. Trotzdem auch dort kein verbrannter Geschmack, sondern eine angenehme Würze. Hat gepasst. Ente gut, alles gut.
Der Hauptdarsteller ist eine 2,3 kg leichte junge bayerische Ente, die nun das kulinarische Ergebnis für 2 Personen mit gutem Hunger werden soll.
Als Füllung für das nette Federvieh werden zuerst 2 Schalotten und 180g Schwarzwälder Räucherspeck fein gewürfelt, in Butterschmalz angebraten (optimal für einen arzthonoraroptimierten Cholesterinspiegel, aber sterben - und zwar mit deutlich weniger Lebensgenuß - müssen auch die verblödeten Grasfresser, die man heute als Vegetarier bezeichnet) und nach dem Abkühlen mit 1 gewürfelten Birne, 1 gewürfelten Spitzpaprika und 1 EL Rosinen vermischt. In die Mischung kommen dann noch ganz wenig feines Meersalz (der Speck bringt schon genügend Salz mit), Ingo Hollands Pfeffermischung "Sieben", 1 EL milder geräucherter Paprika, ein wenig scharfer geräucherter Paprika, 1 EL Olivenöl und 2 EL Cointreau.
Innen wird die Ente ganz leicht gesalzen, mit 1 EL französischem Honigsenf (Maille au Miel) eingerieben und mit Ingo Hollands Pfeffermischung Lion Poivré gewürzt. Dann hinein mit der Füllung und von außen schön mit Zahnstochern und einer Kreuzverschnürung verschlossen. Auch die Flügel und die Beine werden so angesteckt und verschnürt. Koch- und Grillmeister mit Erfahrungen in SM-Kreisen können hier ihre Bondage-Erfahrungen an der Ente in die Praxis umsetzen.
Auch von außen wird die Ente mit 2 EL Honigsenf rundum eingerieben und mit feinem Meersalz und Ingo Hollands Lion Poivré gewürzt. Das war's auch schon.
Der Keramikgrill wird dann auf 180°C GT gebracht, ...
... mit Räucherspänen (Hickory, getrocknete Rosmarinzweige und Buche) bestückt ...
... und dann darf der Vogel (auf dem Rücken liegend) auf den Grill. Bei indirekter Hitze auf dem Rost über einer Schale mit 0,5 Liter Alpirsbacher Klosterbräu Zwickel muß der Griller nun etwa 1:40 Stunde auf das Ergebnis seiner Bemühungen warten und den geschlossenen Deckel seines Grills anstarren. Das ein oder andere Bier zwischendurch läßt die Zeit schneller verstreichen.
Schließlich ist mit einer Kerntemperatur von 74°C (an einer dicken Stelle am Übergang zwischen Brust und Schenkel gemessen) die Zielgerade erreicht.
Die Ente wird gerecht zerteilt und an den Grillmeister und seine Göttergattin verteilt. Die Zerlegung und der dadurch hervorgerufene Einblick auf die Füllung führt zu der Erkenntnis, daß der Grillmeister offensichtlich auch sehr gut als fachkundiger Chirurg arbeiten könnte.
Als Beilage zu dem wohlgefüllten Teller reicht ein schlichter Salat, wobei Beilagen ja generell überbewertet werden.
Der Anschnitt zeigt, daß das Fleisch bei dieser Kerntemperatur auch im Brustfiletbereich noch zartrosa, sehr saftig und sehr würzig ist.
Die Haut ist verständlicherweise an einigen Stellen etwas dunkel geworden, aber das ist dem Honigsenf (genauer gesagt, dem darin befindlichen Honig) geschuldet und immer so, wenn Honigsenf bei diesen Temperaturen zum Einsatz kommt. Trotzdem auch dort kein verbrannter Geschmack, sondern eine angenehme Würze. Hat gepasst. Ente gut, alles gut.
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