Oh mann, Kerstin...
Das Kanetsune ist ein Messer aus zusammengewalztem Stahl aus der Massenserie eines ehemaligen Traditionsherstellers. Ich spare mir mal die Bemerkungen über rostfrei, Damasttapete und "Hammerfinish" und komme direkt auf den Punkt des Schneidlagenstahls. Dazu zitiere ich mal wild von der Sandvik-Seite, die den Stahl herstellen:
Zu deutsch: Grobe Karbide, selbst für einen Edelstahl. Zwar wird der Stahl sehr verschleißfest, aber in der Grundbeschreibung steht schon drin, dass er für scharfe Schneiden entsprechender Schneidengeometrien nicht geeignet ist und eine sehr begrenzte Schneidenstabilität aufweist.
Die Härte von 60° HRC spricht davon, dass man höher nicht gehen wollte, da man sonst der Probleme mit diesem Stahl nicht mehr Herr geworden wäre. Unter anderem führt das dazu, dass man einmal mehr mit dem Messer in der Lücke zwischen hart und weich hängt, die ich zu hassen gelernt habe und sich zusätzlich noch mit groben Karbiden und der daraus folgenden geringen Schärfe, sowie potentiell brechenden Fasen herumschlagen darf.
Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber dieses Messer war mitnichten ein Geheimtip. Es war vielmehr ein schlechter Rat.
Das Kanetsune ist ein Messer aus zusammengewalztem Stahl aus der Massenserie eines ehemaligen Traditionsherstellers. Ich spare mir mal die Bemerkungen über rostfrei, Damasttapete und "Hammerfinish" und komme direkt auf den Punkt des Schneidlagenstahls. Dazu zitiere ich mal wild von der Sandvik-Seite, die den Stahl herstellen:
The coarse carbide grades excel at wear resistance but do not allow keen edge angles and have limited edge stability, due to the sacrifice of toughness related to the coarse microstructure.
Sandvik 19C27 is developed for industrial blades for cutting cardboard and tough fiber materials. The world class wear resistance is the main reason why this grade should be selected.
Zu deutsch: Grobe Karbide, selbst für einen Edelstahl. Zwar wird der Stahl sehr verschleißfest, aber in der Grundbeschreibung steht schon drin, dass er für scharfe Schneiden entsprechender Schneidengeometrien nicht geeignet ist und eine sehr begrenzte Schneidenstabilität aufweist.
Die Härte von 60° HRC spricht davon, dass man höher nicht gehen wollte, da man sonst der Probleme mit diesem Stahl nicht mehr Herr geworden wäre. Unter anderem führt das dazu, dass man einmal mehr mit dem Messer in der Lücke zwischen hart und weich hängt, die ich zu hassen gelernt habe und sich zusätzlich noch mit groben Karbiden und der daraus folgenden geringen Schärfe, sowie potentiell brechenden Fasen herumschlagen darf.
Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber dieses Messer war mitnichten ein Geheimtip. Es war vielmehr ein schlechter Rat.