Hallo liebe Grillsportverein-Gemeinde,
Ich will "kurz" von meinen Erlebnissen des Importes eines Weber Summit E-470 aus den USA berichten.
Alles fing mit dem Geburtstagsgeschenks meiner GöGa an. Sie fand die Weber Grill Bibel als Geschenk sei angebracht und damit lag sie auch föllig richtig.
Nach dem durchblättern des Buches lief mir förmlich das Wasser im Mund zusammen. Und mir kam auch langsam die Erkenntnis, dass meiner alter Lavasteingrill für so eine grosse Herausforderung nicht länger gewachsen war. Zudem schwächelte dieser auch so langsam.
Was tun?
Im weitem Internet geforscht und dann auf diese Seite hier gelandet. Nach ausgiebiger Recherche war mir klar, es muss ein Weber werden. Ich war ganz angetan von dem 650er, aber dieser war mir dann doch eine Spur zu gigantisch für meinen Balkon. Also wurde es der 450.
Klar war mir auch, dass ich so einiges einsparen kann, wenn ich diesen aus den USA importiere. Klar bin ich dann auch bei Sharper Auctions gelandet.
Doch dann habe ich das USA Model, den 470 mit der Sear Station entdeckt. Super Sache, aber Sharper Auctions konnte den nicht liefern. Nach weiterer Recherche fand ich sogar einen Laden, der den 470, und hier das neue 2011er Model anbot. Leider hatte die ganze Sache auch einen Hacken.
Die liefer nur in die USA! OK, kurz mal Panik geschoben. Ein paar Nächte drüber geschlafen, den Kopf ein klein wenig zerbrochen und diverse Telfonate in die USA geführt. Hier will ich schon mal einen kleinen Nachteil des Internetversandhandels aufdecken. Die Preise sind schon super, aber die Hotline ist eine Katastrophe. Recht frech und uneinsichtig die Jungs drüben. Aber das sollte mich nicht von meinem Vorhaben abringen.
Habe dann noch einen Kumpel in den USA angerufen, und gebeten die Ware für mich in Empfang zu nehmen. Ich hatte hier in der Schweiz eine Import Firma gefunden die die Ware dann wieder von ihm abholen und in die Schweiz exportieren würde. OK, die Sach schien geritzt. Im Laden die Bestellung aufgegeben und per PayPal bezahlt.
Doch plötzlich kam wieder Ernüchterung auf. Das Geld wurde keine 10 Minuten wieder zurück überwiesen. Also wieder die nette Hotline angerufen. Die machtem mir dann verständlich, dass so eine Überweisung nur für "reliable people" in Frage käme. Was das schon wieder hiess...Also war ich wieder down. Hatte die dann noch gefragt ob es noch andere Möglichkeiten, wie z.B. Kreditkarte usw. gehe, aber wie deren Natur war, blockten die alles ab.
OK. Wieder eine Nacht drüber gebrütet, nebenbei immer wieder hier im Forum die leckeren Sachen angeschaut, und so wieder motiviert an die Sach ran gegangen. Email an die Hotline geschrieben. Das ging wesentlich besser. Der Kontakt war freundlicher und sehr prompt.
Schlussendlich kamen wir nach diversen Emails zu der Lösung einer "wired transaction" (auf Deutsch: Überweisung). Scheinbar nicht das gängigste und auch nicht unbedingt das beliebteste Bezahlmedium in den USA. Aber mir sollte es recht sein. Summe überwiesen und man glaubt es nicht genau 24h später war mein Traumgrill zum Exporteur unterwegs. Hatte sich herausgestellt, dass ich doch direkt an die Exportfirma die Ware liefern kann. Anfangs war das auch tabu, aber Hartnäckigkeit zahlt sich doch scheinbar aus.
Ich war super glücklich. Nur trügte der Schein, dass alles glatt laufen wird.
Leider hatte mir der Operator hier in der Schweiz eine Büroadresse ihrer Zweigstelle in den USA angegeben. Und da der Grill ein kleines Monster ist, war die Auslieferung nicht möglich. Klar hatte ich ihn vorher über die Abmessungen und das Gewicht informiert. Aber **it happens.
Also lag mein Grill auf dem Laster fest und die Ironie an der Sache war das die Auslieferung drei mal versucht worden ist und jedes mal der Liefermensch an der Lagerhalle vorbei fuhr, aber aus rechtlichen Gründen den Grill dort nicht abliefern durfte.
Ich war verzweifelt. So nah dem Ziel, aber doch nicht ganz angekommen.
Um die Geschichte ein wenig abzukürzen:
In der Zweigstelle in den USA abreitet ein Herz einer Seele. Diese nette Dame hatte sich meinem Problem angenommen und den netten Leuten der Verkaufsfirma ordentlich in den Ar*** getreteten um die Lieferadresse zu ändern. Ich hatte mir da die Zähne fast daran ausgebissen. Jedenfalls hat sie es geschaft alles zu regeln, natürlich gegen eine "kleine" Penalty. Aber wenn der Grill es schon so weit geschafft hatte, war mir das auch egal.
Jedenfalls ging der weitere Transport dann recht reibungslos. Alles kam hier in Zürich recht flott an. Dauerte so an die 3-4 Tage. Leider war ich dann beruflich so eingebunden, dass der Grill wieder fast 2 wochen in den Lagerhallen hier in Zürich lag, da ich es nicht abholen konnte.
Nun habe ich das kleine Monster am Dienstag in den Zafira gequetscht, und es passte wirklich haargenau hinein. Auch im Lift nach oben hatte gerade mal ein Blatt Papier rechts und links platz.
So nun steht er friedlich auf meinem Balkon und ist schon heiss auf die Grillsaison, die leider zur Zeit mehrfach ins Wasser fiel.
Nichts desto trotz konnte ich es mir verkneifen am selben Tag das Monster aufzubauen, was recht schnell von Statten ging. Das gute Ding ordentlich einbrennen lassen, und eine sehr bescheidene Auswahl an Grillgut vergrillt.
In diesem Punkt gelobe ich Besserung.
Nun weden sich einige fragen was denn der Spass gekostet hat. Nun, wenn ich alles so zusammen zählen darf:
Grill und Abdeckhaube ca. 1650 USD
Import/Transport und Verzollung hier in der Schweiz ca. 550€
Neuer Schlauchanschluss ca. 35€
Grillspass /-genuss: UNBEZAHLBAR!
Bilder werde ich auch gleich noch anhängen!
So dann mal noch schöne Grüsse aus Züri!
Gamella
Ich will "kurz" von meinen Erlebnissen des Importes eines Weber Summit E-470 aus den USA berichten.
Alles fing mit dem Geburtstagsgeschenks meiner GöGa an. Sie fand die Weber Grill Bibel als Geschenk sei angebracht und damit lag sie auch föllig richtig.
Nach dem durchblättern des Buches lief mir förmlich das Wasser im Mund zusammen. Und mir kam auch langsam die Erkenntnis, dass meiner alter Lavasteingrill für so eine grosse Herausforderung nicht länger gewachsen war. Zudem schwächelte dieser auch so langsam.
Was tun?
Im weitem Internet geforscht und dann auf diese Seite hier gelandet. Nach ausgiebiger Recherche war mir klar, es muss ein Weber werden. Ich war ganz angetan von dem 650er, aber dieser war mir dann doch eine Spur zu gigantisch für meinen Balkon. Also wurde es der 450.
Klar war mir auch, dass ich so einiges einsparen kann, wenn ich diesen aus den USA importiere. Klar bin ich dann auch bei Sharper Auctions gelandet.
Doch dann habe ich das USA Model, den 470 mit der Sear Station entdeckt. Super Sache, aber Sharper Auctions konnte den nicht liefern. Nach weiterer Recherche fand ich sogar einen Laden, der den 470, und hier das neue 2011er Model anbot. Leider hatte die ganze Sache auch einen Hacken.
Die liefer nur in die USA! OK, kurz mal Panik geschoben. Ein paar Nächte drüber geschlafen, den Kopf ein klein wenig zerbrochen und diverse Telfonate in die USA geführt. Hier will ich schon mal einen kleinen Nachteil des Internetversandhandels aufdecken. Die Preise sind schon super, aber die Hotline ist eine Katastrophe. Recht frech und uneinsichtig die Jungs drüben. Aber das sollte mich nicht von meinem Vorhaben abringen.
Habe dann noch einen Kumpel in den USA angerufen, und gebeten die Ware für mich in Empfang zu nehmen. Ich hatte hier in der Schweiz eine Import Firma gefunden die die Ware dann wieder von ihm abholen und in die Schweiz exportieren würde. OK, die Sach schien geritzt. Im Laden die Bestellung aufgegeben und per PayPal bezahlt.
Doch plötzlich kam wieder Ernüchterung auf. Das Geld wurde keine 10 Minuten wieder zurück überwiesen. Also wieder die nette Hotline angerufen. Die machtem mir dann verständlich, dass so eine Überweisung nur für "reliable people" in Frage käme. Was das schon wieder hiess...Also war ich wieder down. Hatte die dann noch gefragt ob es noch andere Möglichkeiten, wie z.B. Kreditkarte usw. gehe, aber wie deren Natur war, blockten die alles ab.
OK. Wieder eine Nacht drüber gebrütet, nebenbei immer wieder hier im Forum die leckeren Sachen angeschaut, und so wieder motiviert an die Sach ran gegangen. Email an die Hotline geschrieben. Das ging wesentlich besser. Der Kontakt war freundlicher und sehr prompt.
Schlussendlich kamen wir nach diversen Emails zu der Lösung einer "wired transaction" (auf Deutsch: Überweisung). Scheinbar nicht das gängigste und auch nicht unbedingt das beliebteste Bezahlmedium in den USA. Aber mir sollte es recht sein. Summe überwiesen und man glaubt es nicht genau 24h später war mein Traumgrill zum Exporteur unterwegs. Hatte sich herausgestellt, dass ich doch direkt an die Exportfirma die Ware liefern kann. Anfangs war das auch tabu, aber Hartnäckigkeit zahlt sich doch scheinbar aus.
Ich war super glücklich. Nur trügte der Schein, dass alles glatt laufen wird.
Leider hatte mir der Operator hier in der Schweiz eine Büroadresse ihrer Zweigstelle in den USA angegeben. Und da der Grill ein kleines Monster ist, war die Auslieferung nicht möglich. Klar hatte ich ihn vorher über die Abmessungen und das Gewicht informiert. Aber **it happens.
Also lag mein Grill auf dem Laster fest und die Ironie an der Sache war das die Auslieferung drei mal versucht worden ist und jedes mal der Liefermensch an der Lagerhalle vorbei fuhr, aber aus rechtlichen Gründen den Grill dort nicht abliefern durfte.
Ich war verzweifelt. So nah dem Ziel, aber doch nicht ganz angekommen.
Um die Geschichte ein wenig abzukürzen:
In der Zweigstelle in den USA abreitet ein Herz einer Seele. Diese nette Dame hatte sich meinem Problem angenommen und den netten Leuten der Verkaufsfirma ordentlich in den Ar*** getreteten um die Lieferadresse zu ändern. Ich hatte mir da die Zähne fast daran ausgebissen. Jedenfalls hat sie es geschaft alles zu regeln, natürlich gegen eine "kleine" Penalty. Aber wenn der Grill es schon so weit geschafft hatte, war mir das auch egal.
Jedenfalls ging der weitere Transport dann recht reibungslos. Alles kam hier in Zürich recht flott an. Dauerte so an die 3-4 Tage. Leider war ich dann beruflich so eingebunden, dass der Grill wieder fast 2 wochen in den Lagerhallen hier in Zürich lag, da ich es nicht abholen konnte.
Nun habe ich das kleine Monster am Dienstag in den Zafira gequetscht, und es passte wirklich haargenau hinein. Auch im Lift nach oben hatte gerade mal ein Blatt Papier rechts und links platz.
So nun steht er friedlich auf meinem Balkon und ist schon heiss auf die Grillsaison, die leider zur Zeit mehrfach ins Wasser fiel.
Nichts desto trotz konnte ich es mir verkneifen am selben Tag das Monster aufzubauen, was recht schnell von Statten ging. Das gute Ding ordentlich einbrennen lassen, und eine sehr bescheidene Auswahl an Grillgut vergrillt.
In diesem Punkt gelobe ich Besserung.
Nun weden sich einige fragen was denn der Spass gekostet hat. Nun, wenn ich alles so zusammen zählen darf:
Grill und Abdeckhaube ca. 1650 USD
Import/Transport und Verzollung hier in der Schweiz ca. 550€
Neuer Schlauchanschluss ca. 35€
Grillspass /-genuss: UNBEZAHLBAR!
Bilder werde ich auch gleich noch anhängen!
So dann mal noch schöne Grüsse aus Züri!
Gamella