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Jagen mit dem Compound Bogen

Auf Archerytalk Archery & Bowhunting News Bowhunting archerytalk.com gibt es einen Deutschsprachigen Forumsteil, der sich mit der Bogenjagd beschäfftigt.
Dort kann Dir bei speziellen Fragen zur Bogenjagd weitergeholfen werden.
Hier in Deutschland ist die Bogenjagd faktisch verboten.
Bis auf die berühmte Ausnahme mit den Ochsenmaulfröschen...

Ich gehe selber in Frankreich mit dem Bogen zur Jagd.
Sind von hier (Stuttgart) nur 1 1/2 Stunden mit dem Auto.
Die Jagd mit dem Bogen ist waidgerecht und die Mühe wert, die das zusätzliche Training bedeutet.
Für die Griller und Fleischliebhaber am interessantesten:
Das mit dem Bogen erlegte Wildpret schmeckt besser, weil durch den fehlenden Abschussknall, das Wild nicht übermäßig beunruhigt wird.
Durch das weniger ausgeschüttete Adrenalin und die fehlenden Bleipartikel (oder von mir aus Kupfer) schmeckts einfach besser.
;-)
 
Für die Griller und Fleischliebhaber am interessantesten:
Das mit dem Bogen erlegte Wildpret schmeckt besser, weil durch den fehlenden Abschussknall, das Wild nicht übermäßig beunruhigt wird.
Durch das weniger ausgeschüttete Adrenalin und die fehlenden Bleipartikel (oder von mir aus Kupfer) schmeckts einfach besser.
;-)

Interessante These:

Leider geht keine Blindverkostung bei gleichen Bedingungen, da Bogenjagd in Deutschland verboten ist. Eventuell schmeckt das Wildpret ja nur besser, weil die natürliche Nahrung eine andere Zusammenstellung hat?

Ich würde mal behaupten, dass erlegtes Wild den Schussknall in der Regel nicht mehr vernimmt (mein Geschoss hat eine Geschwindigkeit von ca. 815 m/s).

Ich weiß nicht wie weit die Fluchtstrecken bei mit Pfeil & Bogen erlegten Wildtieren ist. Ich würde mal vermuten, dass ein 150 KG schwerer Rothirsch bei einem nicht perfekten Treffersitz auch noch seine Strecke macht. Da schüttet der dann kein Adrenalin aus, weil es keinen Knall gab?

Inwiefern das verwendete Geschossmaterial Einfluss auf den Geschmack einer Rehkeule bei Treffersitz auf dem Blatt hat, wage ich mal zu bezweifeln? Ein- und Ausschuss gehören darüber hinaus weiträumig weggeschärft, aber nicht nur aus Geschmacks-, sondern insbesondere aus Gesundheits- und Hygienegründen. Bleimunition wird auf der Jagd zudem immer seltener verwendet bis hin zu Verboten, z.B. bei der Wasserjagd, wobei natürlich die Verbreitung von Blei heute noch unheimlich hoch ist.

Unbestritten ist, dass ein vor der Erlegung nicht beunruhigtes Wildtier anders (eventuell besser oder zarter) schmeckt, als eines welches 5 Stunden durch den Wald gehetzt wurde.

Just my 2 Cents.

Londoneye
 
Also ich jage nicht nur mit dem Bogen und kann daher nur aus eigener Erfahrung sprechen...
Warum sollte eine Blindverkostung nicht möglich sein?
Wie gesagt: Frankreich ist nicht weit...
Die Fluchtstrecken sind jedenfalls nicht vom Geschoss abhängig.
Ein mit Kugel angeschossener Rothirsch von 150 Kg, kann genauso weit laufen wie ein mit Jagdspitze verwundeter...
Andersrum kann ein Jagdpfeil ebenso Großwild auf der Stelle verenden lassen, wie Jagdmunition.
Dass Wild im "Knall" liegt ist wie mittlerweile bekannt sein dürfte, auch bei den Gewehrjägern nicht immer der Fall (sehr vorsichtig ausgedrückt)...
Während ich jedoch ein perfekt getroffenes (Doppelter Lungentreffer) Reh schonmal hab weiteräsen sehen, bis es dann einige Sekunden später umfiel, ist mir das mit dem Gewehr noch nie passiert.
Zumindest abschärfen muss man bei mit dem Bogen erlegtem Wild nichts.
Hämatome kommen da nicht vor...
 
Hier in Deutschland ist fast alles verboten bzw. man braucht für alles einen Schein (Surfschein, Bootsführerschein, Mofaführerschein, Jagtschein, Angelschein, Hundeführerschein, Holzsammelschein .....)

Wenn es Dich so bedrückt, was hält Dich dann hier?
Ich bin froh, dass potentiell fremdgefährdende Tätigkeiten bei uns einem Eigenungsnachweis bedürfen.
Sonst reißt mir noch einer die Badeplattform vom Heck, oder es geht jeder Halodri zur Jagd und auch der dümmste führt einen Kampfhund.

Nee, nee, wenn ich mich draußen so umsehe, bin ich manchmal schon froh, dass bestimmte Angelegenheiten hier geregelt sind.
 
Auf
Für die Griller und Fleischliebhaber am interessantesten:
Das mit dem Bogen erlegte Wildpret schmeckt besser, weil durch den fehlenden Abschussknall, das Wild nicht übermäßig beunruhigt wird.
Durch das weniger ausgeschüttete Adrenalin und die fehlenden Bleipartikel (oder von mir aus Kupfer) schmeckts einfach besser.

Mit den eventuell entstehenden Projektilteilchen gehe ich ja u.U. noch mit, aber zum Thema Abschussknall empfehle ich mal Grundlagenlektüre zum Thema "Ballistik". Als pauschale Aussage ist das so nicht richtig.

Bis das Viech was hört, hat´s in der Regel schon eingeschlagen.

Anschauungsunterricht:

Blaser R8 Professional Success - YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich glaube nicht, daß die Jagd mit dem Bogen in der Bundesrepublik Deutschland erlaubt ist.
Das gab's glaub ich nur in der DDR. Die haben ja auch noch mit Speeren gejagt, denke ich.
Ist nur Halbwissen. Hat mir mal jemand gesagt.
Aber die Hand würde ich nicht dafür ins Feuer legen!
 
Mit den eventuell entstehenden Projektilteilchen gehe ich ja u.U. noch mit, aber zum Thema Abschussknall empfehle ich mal Grundlagenlektüre zum Thema "Ballistik". Als pauschale Aussage ist das so nicht richtig.

Bis das Viech was hört, hat´s in der Regel schon eingeschlagen.
]

Und dann ist das "Vieh" tot oder was?
Von den berühmten Schock"wellen" erschlagen, die die Überschallkugel begleiten?
Eine Kugel tötet genauso, wie eine Jagdspitze indem sie dem Wild einen erheblichen Blutverlust zufügt.
Der Unterschied macht sich erst danach bemerkbar.
Während der unnatürlich laute Schussknall jedes Mal den Fluchtreflex und damit verbundenen Adrenalinstoß auslöst (Es sei denn, das zentrale Nervensystem wurde getroffen), KANN bei der Bogenjagd eben dies verhindert werden.
Auch nicht immer.
Hat aber nichts mit Ballistik zu tun, sondern mit Wildverhalten.

Zur Gesetzeslage wurde alles gesagt.
Nebenbei: Mit dem Speer oder wie der Waidmann hier sagt: Der "Saufeder" darf man hier in Deutschland noch immer jagen!!!
Das gilt im Gegensatz zum Bogen als "Waidgerecht"
 
Und dann ist das "Vieh" tot oder was?
Von den berühmten Schock"wellen" erschlagen, die die Überschallkugel begleiten?
Eine Kugel tötet genauso, wie eine Jagdspitze indem sie dem Wild einen erheblichen Blutverlust zufügt.
Der Unterschied macht sich erst danach bemerkbar.
Während der unnatürlich laute Schussknall jedes Mal den Fluchtreflex und damit verbundenen Adrenalinstoß auslöst (Es sei denn, das zentrale Nervensystem wurde getroffen), KANN bei der Bogenjagd eben dies verhindert werden.

Du hast oben sinngemäß geschrieben, dass der Abschussknall (Patrone zündet) für erhöhten Adrenalinausstoss bei dem Stück Wild erzeugt.

So, einfachste Rechnung:

Viech steht 686m vom Jäger weg, d.h. der Abschussknall braucht 2sec bis dahin. Ich nehme jetzt einen einigermaßen realistische Pauschalwert für die V0 eines Projektils (der ist oft noch höher), da es immer abhängig von Laborierung, Art und Länge des Laufs, usw. ist, welche V0 ein Geschoss hat, also V0 = 686m/s. Das Geschoss benötigt also in diesem Fall 1sec bis zum Ziel.

Was ist nun schlimmer? Ein Geschoss, dass im Körper einschlägt und die damit verbundenen Folgen, oder der Mündungsknall? Nach deiner Aussage oben der Knall. Und das mutet ETWAS unrealistisch an.

Ich zitiere mich:

Als pauschale Aussage ist das so nicht richtig.

Mehr habe ich unter´m Strich nicht gesagt.

Auf den Nonsens mit den Schockwellen gehe ich gar nicht ein, für den Unfug bin ich der falsche Diskussionspartner, da musst du dich an Grundausbildungshelden vom Barras aus vergangenen Zeiten halten, denen dieser Mist eventuell eingetrichtert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh nicht was du mit deiner Berechnung beweisen willst?
Dass ein Jagdgeschoss schneller fliegt als ein Pfeil?
Hab ich doch nirgends bezweifelt.
Aber gerne nochmal gaaaanz einfach:

Kugel + Knall= Bei allen Treffern außerhalb des Nervensystems: Flucht+ starker Adrenalinaustoß (ALLEIN durch den Knall und der damit verbundenen Gefahr) und die damit verbundene Wildbret"entwertung". UNter " " weil mir das mit dem Gewehr erlegte Wild immernoch sehr gut schmeckt...

Pfeilspitze+ kein Knall= EBENFALLS Flucht allerdings, ohne zu Wissen woher die Gefahr droht=> Weniger Adrenalin und damit (was zu beweisen wäre) besserers Fleisch.

Ob die Kugel jetzt vor oder nach dem Knall ankommt spielt bei KEINER meiner Aussagen irgendeine Rolle ;-)
Insbesondere sag ich nirgendwo, dass das Geräusch des abgefeuerten Gewehrs schlimmere Folgen als die Wirkung des Geschosses hat...
Die Folge ist bei meinen Theorien immer gleich:
2 mal Wild erlegt.
1 mal mit Adrenalin
1 mal quasi ohne.
Letzteres sage ICH schmeckt besser.
 
Versteh nicht was du mit deiner Berechnung beweisen willst?

Dass solch eine Aussage

Das mit dem Bogen erlegte Wildpret schmeckt besser, weil durch den fehlenden Abschussknall, das Wild nicht übermäßig beunruhigt wird.

nicht allumfassend gelten kann.

Kugel + Knall= Bei allen Treffern außerhalb des Nervensystems: Flucht+ starker Adrenalinaustoß (ALLEIN durch den Knall und der damit verbundenen Gefahr)

Da kommen wir der Sache näher. Mir ist auch klar, dass eine Entfernung von < 100m in Deutschland wahrscheinlicher ist als die von mir bei der Berechnung gewählte. Wir einigen uns dahingehend am Besten auf "Richtig Treffen, dann ist es eh egal".

Ob die Kugel jetzt vor oder nach dem Knall ankommt spielt bei KEINER meiner Aussagen irgendeine Rolle ;-)

Wenn ich das so lese und mir das bildlich vorzustellen versuche schon.

Insbesondere sag ich nirgendwo, dass das Geräusch des abgefeuerten Gewehrs schlimmere Folgen als die Wirkung des Geschosses hat...

So liest es ich aber. Siehe auch

Interessante These:
...
Ich würde mal behaupten, dass erlegtes Wild den Schussknall in der Regel nicht mehr vernimmt (mein Geschoss hat eine Geschwindigkeit von ca. 815 m/s).

Ich weiß nicht wie weit die Fluchtstrecken bei mit Pfeil & Bogen erlegten Wildtieren ist. Ich würde mal vermuten, dass ein 150 KG schwerer Rothirsch bei einem nicht perfekten Treffersitz auch noch seine Strecke macht. Da schüttet der dann kein Adrenalin aus, weil es keinen Knall gab?
 
Was beunruhigt ein Tier wohl mehr?

Ein Knall oder
ein erheblicher Schmerzreiz?

Auch bei einem Treffer - egal ob mit Pfeil oder Projektil - der die großen Gefäße oder das Herz direkt lädiert, wird das Tier nicht binnen Sekunden komplett versterben.

Der Schmerzreiz wird eine starke Reaktion des autonomen Nervensystems auslösen und zum Schock führen, aber Adrenalin schüttet das Tier trotzdem aus. Und zwar unabhängig davon, ob es geknallt hat, oder nicht.

Worin jetzt der Vorteil liegen soll, erschließt sich mir nicht.
 
Einen Schmerzreiz kennt das Wild aus seiner natürlichen Umgebung.
Einen Schussknall meistens nicht.
Nur so erklärt sich für mich, dass ein mit Jagdpfeil getroffenes Reh stehen bleibt und weiterisst(äst).
Aber ich schrieb bereits "meistens".
Pauschal kann man aber denk ich schon sagen, dass das Wildpret umso besser schmeckt, umso weniger es vor seinem Ableben beunruhigt wurde.
Versteht mich nicht falsch: Ich will hier niemandem, die Gewehrjagd schlecht reden: Ich jage selber auch mit dem Gewehr.
Mit dem Bogen würde sich niemals ein Abschussplan vollenden lassen.
Aber die Bogenjagd ist für mich, eine waidmännische Alternative.
Eine Verbundenheit mit der Natur, die die meistens geringe Beute voll ausgleicht.
Und kommt man dann zum Abschluss, wird man mit Wildpret belohnt, dass (meiner subjektive Ansicht nach) deutlich besser schmeckt als mit dem Gewehr erlegtes.
Wenn jetzt gleich einer schreibt, dass es vielleicht nur daran liegt weil die Bogenjagd soviel anstrengender ist und ich deswegen mehr reininterpretier als eigentlich da ist:
Vielleicht ist da was dran.
Muss wohl doch mal eine Blindverkostung stattfinden :-)
 
... Pauschal kann man aber denk ich schon sagen, dass das Wildpret umso besser schmeckt, umso weniger es vor seinem Ableben beunruhigt wurde.

Das würde ich auch so unterschreiben, und das hat nichts mit dem Knall zu tun, sondern mit der möglichen Fluchtstrecke bis zum Verenden. Andererseits denke ich, das andere *Randbedingungen* für ein leckeres Stück Wildfleisch entscheidender sind. Also sowas wie Alter, Lebensraum/Futterangebot und wie mit dem Tier nach dem Schuß umgegangen wurde. Ob das Wild im Knall gelegen hat, oder noch 20m geschafft hat würde ich nicht merken...aber das alter viel eher ;)
 
Servus,

ich behaupte jetzt mal gnaz grob: Diese Diskusion führt niergends hin. Genausowenig wie in jedem anderen Forum auch wo darüber gesprochen wird.

Der deutsche "Standart-Jäger" ist schlicht und einfach dagegen. Warum auch immer... :trinkbrüder:

Was glaub ich noch nicht aufgeführt wurde ist, dass die Spitze des Jagdpfeiles rassiermesserscharf ist. Da liegt der Vorteil der ganzen Geschichte.

mfg
Flopy
 
Servus,

ich behaupte jetzt mal gnaz grob: Diese Diskusion führt niergends hin. Genausowenig wie in jedem anderen Forum auch wo darüber gesprochen wird.

Der deutsche "Standart-Jäger" ist schlicht und einfach dagegen. Warum auch immer... :trinkbrüder:

Was glaub ich noch nicht aufgeführt wurde ist, dass die Spitze des Jagdpfeiles rassiermesserscharf ist. Da liegt der Vorteil der ganzen Geschichte.

mfg
Flopy

Das die Diskusion nicht zu irgendeinem Ergebnis führt ist doch klar :)

Ich als *Standart-Jäger* in D muß mich aber auch an bestimmte Bedingungen halten. z.b. muß ich die Gegebenheiten des Reviers in meine *Bejagungsstrategie* einbringen. z.b. muß ich auf einer Feldjagd auch auf 200m noch sicher ein Reh treffen können oder die Wutzelchen erlegen können. Beim Bogenjagen sehe ich eher die Sportliche Herausforderung, den Vorteil der rasiermesserscharfen Klinge erschließt sich mir hingegen nicht. Mir ist ein Ausschuß beim Wildschwein lieber, dann klappt das mit der Nachsuche besser.
 
... einen Ausschuss hast Du bei einem Reh mit einem Compundbogen auch, wenn Du nicht gerade 80 m entfernt stehst. Kommt auf die Jagdspitze an und ob der Bogen auf 60 lbs getillert oder offen ist.

Grüße
Achim
 
Die Sache mit dem Schussknall ist meiner Meinung nach nicht richtig. Wild bringt den Knall nicht in Verbindung mit einer Todesgefahr.
Die Jäger unter uns können es bestimmt bestätigen, wenn bei einer Rehgeiß mit 2 Kitzen, ein Kitz geschossen wird. Und dieses sofort zusammenbricht. Bei den restlichen Stücken absolut nichts von Panik oder ähnlichem zu sehen ist. Die machen sich in der Regel etwas später, geordnet aus dem Staub.
 
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