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Keramikgrill auf Wohnblock-Balkon?

Hutterf

Militanter Veganer
Hallo zusammen

Zurzeit überlege ich mir einen Keramikgrill anzuschaffen. Leider wohne ich in einem Wohnblock im zweiten Stockwerk, wobei sich noch zwei Stockwerke oberhalb von uns befinden. Mir ist bewusst, dass dies nicht eine optimale Ausgangslage für einen Holzkohlegrill ist. Wie seht ihr das mit der Rauchentwicklung bei einem Keramikgrill, ist es für die Nachbarn oberhalb ertragbar? Mit wie viel Rauch ist zu rechnen im Normalbetrieb und mit Räucherchunks?

Ich freue mich auf eine objektive Einschätzung von euch. Ein potentieller Händler meinte nur, wenn ich eine gute Holzkohle verwende, sei es kein Problem. Ich weiss aber nicht, wie objektiv ein Händler sein kann, da es bei ihm ja darum geht Grills zu verkaufen. Bin also gespannt auf eure Meinung.

Gruss und bis bald
 
Willkommen im Forum :-)

Wenn du gute Kohle hast und die elektrisch oder mit dem Gasbrenner zündest hast Du relativ wenig Rauchentwicklung. Riechen wird man es aber natürlich trotzdem. Sobald du Chunks verwendest entsteht natürlich Rauch (genau das ist ja gewollt) und je nach Holzsorte ist das mehr oder weniger intensiv wahrnehmbar.
Wie tolerant sind deine Nachbarn?
 
Das werden deine Nachbarn schon mitbekommen, wenn du am smokern bist.
Wahrscheinlich nicht nur die über dir.
Ich würde vorher fragen, was nutzt die der schönste Grill, wenn es deswegen nur Ärger gibt.
Die Nutzung (Longjobs? flachgrillen?) spielt dabei natürlich eine Rolle.
Eventuell ist auch ein E- oder Gas-Grill eine Alternative.
 
Danke für die schnelle Antwort. Wie tolerant meine Nachbarn sind - schwierige Frage. Man merkt es wohl erst, wenn man mal übers Ziel geschossen hat, was bisher noch nie der Fall war. Insofern habe ich sicherlich nicht die schlimmsten Nachbarn ;). Aufgrund deiner Aussage gehe ich davon aus, dass man zwischen Rauch und Geruch unterscheiden muss. Richtig? Rauch lässt sich durchaus kontrollieren mit einer Anfeuerung durch Monolighter, Art der Nutzung etc. Wie steht es um den Geruch - bis jetzt hatte ich mehr oder weniger einen simplen Gasgrill. Ist die Geruchentwicklung bei einem Keramikgrill ein vielfaches grösser durch die Verwendung von Holzkohle?
 
Was steht denn in deinem Mietvertrag? Das zählt erstmal...
 
Wollte ich auch gerade schreiben/fragen. Wenn da nämlich grillen auf dem Balkon ausgeschlossen ist (könnte auch in der Hausordnung stehen), hast Du ein viel größeres Problem, wenn es Ärger geben sollte.
Aus vielen Posts hier im Forum lese ich fast immer, dass Mieter mit Balkon lieber Gas- oder Elektrogrills bevorzugen und Holzkohlegrills verboten/verpönt sind.
 
Wie die Vorredner schon schrieben: beim anfeuern riecht es ein bischen, danach duftet es nach Essen. Gute Holzkohle vorausgesetzt! Hausordnung / Mietvertrag rules.
 
Also ganz ehrlichh: vergiss es! Mietvertrag hin oder her, du kannst deiner Nachbarschaft nicht deine Smokerleidenschaft zumuten! das ist leider so, obwohl ich und jeder hier im forum das nachvollziehen kann, selber PP etc. zu machen. wenn du ganz oben wohnst wärs unter umstämden möglich, aber mitten im wohnblock...niemals.
ist ja nicht nur die geruchsbelästigung (nicht jedermag den grillgeruch) sondern du gefährdest ja deine mitnewohner durch das CO! da musst du aufpassen! kauf dir lieber einen ordentlichen elektrogrill! ich weiss du wolltest was anderes hören, aber man muss auch rücksicht auf andere nehmen!
 
Wenn du mal direkt grillst und dir Fett o Käse o sonstwas in die Glut tropf könnte es sein das du ganz schnell Probleme mit deinen Nachbarn bekommst.
Genauso beim Smoken .... Schau dir doch mal das ein oder andere Video an wenn damit gesmoked wird .... denke das ist dann abschreckend genug.

Wenn du ganz sauber mit mit Deflektor Stein und Tropfschale indirekt grillst denke ich das man außer dem Duft des Essens nicht viel mitbekommen würde.
 
sondern du gefährdest ja deine mitnewohner durch das CO! da musst du aufpassen!

Bitte erkläre, wie ein auf einem Balkon in mehreren Metern Höhe stehender Grill in Wohnungen auf anderen Stockwerken eine lebensbedrohliche CO-Konzentration hervorruft.

Wenn du mal direkt grillst und dir Fett o Käse o sonstwas in die Glut tropf könnte es sein das du ganz schnell Probleme mit deinen Nachbarn bekommst.

Bei Gas- und Elektrogrills ist das absolut identisch, da geht es nicht auf die Glut aber teils rotglühende Flammabweiserbleche. Speziell Gasgrills sind häufig erlaubt, in vielen Hausordnungen auch wenn Holzkohlegrills verboten sind.
 
Würde Dir auch abraten von Holzkohle auf dem Balkon (wenn nicht zuoberst), da sind zu viele potentielle Hürden, die entstehen könnten.
 
Bitte erkläre, wie ein auf einem Balkon in mehreren Metern Höhe stehender Grill in Wohnungen auf anderen Stockwerken eine lebensbedrohliche CO-Konzentration hervorruft.

Wenn über Nacht ein Long Job läuft, der Nachbar im Sommer das Fenster nebenan oder darüber geöffnet hat, kann Kohlenmonoxid reinziehen.(kann übrigens auch in die eigene Wohnung...) Ich weiss nicht, ob es sich in tödlicher Konzentration in der Wohnung sammeln kann, ich würde aber dringend davon abraten es auszuprobieren!
 
Danke für eure Antworten. Da läuft ja mittlerweile schon eine rege Diskussion. Echt super! Es zeigt sich, dass eher von Holzkohle abgeraten wird auf dem Balkon. Die Gründe hierfür erschließen sich für mich zwar nicht immer restlos. Aber nun gut. Smoken oder allgemein Longjobs wären wohl eher schwierig zu realisieren auf einem Balkon oder müsste ich sicherlich in die kalte Jahreszeit verlegen, wenn eh jeder die Fenster dicht hat, dass er nicht friert und somit wohl nichts mitbekommen würde. Die Kohlenmonoxid-Problematik ist mir neu. Wenn man mal grob googelt scheint es, dass es nur bei einem Grill in geschlossenem Raum zu einem Problem kommt. Jedoch geht die Sicherheit hier vor und Grenzen auszuloten wäre hier falsch am Platz - das stimmt schon.
 
Die Kohlenmonoxid-Problematik ist mir neu. Wenn man mal grob googelt scheint es, dass es nur bei einem Grill in geschlossenem Raum zu einem Problem kommt.

Diese ist zu vernachlässigen, da es sie mMn nicht gibt. Tödliche CO-Schwaden strömen nicht von Balkon zu Balkon!

Ich persönlich kann auch nicht verstehen, dass Gas machmal erlaubt ist, Holzkohle dagegen nicht. Wahrscheinlich die Angst vor Funkenflug. Einen anständigen Fettbrand auf einem Gasgrill möchte ich aber auch nicht unbedingt auf einem Balkon haben ... ;)

Wie schon gesagt: wichtig ist, was in der Hausordnung/Mietvertrag steht. Wenn dort nichts festgehalten ist, würde ich trotzdem zumindest auf Räuchern (egal ob aufm Gasi oder Kohle) verzichten.
 
Mahlzeit,
ich würde es auch nicht machen. Ich liebe meine Kamados aber ich würde das Risiko einer Diskussion nicht eingehen. Und noch "on top":
Gas ist auch einfacher "sauberer" in der Gesamtabwicklung. Nix bröselt, nix rieselt, nix qualmt beim anzünden oder nachlegen usw... Wo stellst du den Kohlesack hin? Füllst du in einen (wetterfesten) Eimer um? Hast du das mal gemacht? Du stehst ein paar Sekunden im Kohlestaub (und ggfs. deine Nachbarin -die gerade Wäsche aufhängt- auch). Füllst du nicht um, wo stellst du den Kohlesack wetterfest unter?
Ich bin der festen Überzeugung dass "Holzkohlegrillen" nicht auf einen Balkon "passt"...
Ich würd mir nen kompakten Gaser holen (bzw. den behalten). Gegen die normalen Vergrillungen kann nur der Mietvertrag was haben und alle 8 Wochen mal nen Longjob verträgt die Nachbarschaft auch.
Und ich hoffe ich werd jetzt nicht gesteinigt: PP, Ribs usw. schmecken auch aus dem Gaser wenn sie Low and Slow gemacht wurden. Es geht ja nicht um "aus dem Smoker schmeckt es 85mal besser"... es geht um "etwas besser bzw. anders"...
:-)
 
Für mich ist Holzkohle auch ein Nogo auf dem Balkon wenn da mal was schief läuft ist das Risiko zu hoch. Ich hab mir selber einen E-Smoker für den Balkon zugelegt (ich wohne aber auch ganz oben) und ich finde sogar den Rauchgeruch in der eigenen Wohnung zu stark, dass der E-Smoker jetzt erstmal ungenutzt im Keller steht. Das wollte ich meinen Nachbarn einfach nicht zumuten.
 
Kommt ganz auf die individuelle Situation und Zusammensetzung der Mieter an.
Ich wohne auch in einem Mehrparteienhaus mit Balkon, allerdings ganz oben (bzw. im Hinterhaus ist noch eine DG Wohnung über mir, aber etwas versetzt.
Laut Mietvertrag ist grundsätzlich grillen verboten. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Ich hatte mehrere Jahre einen Stickburner auf dem Balkon und habe da so einige Long Jobs gemacht. Inzwischen habe ich ihn gegen einen Kamado getauscht, allerdings auch nur, weil der für mich praktischer ist.
Die Nachbarn grillen im Sommer auch oft mit Gas oder auch Kohle. Eben das typische flachgrillen. Billige Kohle, Spiritus und fettiges Neonfleisch. Das ist zwar schnell wieder vorbei aber nebelt mich auch ordentlich ein, dagegen ist es harmlos, wenn ich smoke. Das dauert dafür länger.
Von daher habe ich kein Problem, wenn meine Nachbarn grillen und umgekehrt. Im Gegenteil, wenns mal wieder im ganzen Haus duftet dauerts nicht lange, bis der erste Nachbar mit nem Bierchen vor der Tür steht und sehen will, was es feines gibt. :D

Hätte aber außer mir niemand im Haus gegrillt, hätte ich es auch nicht gewagt, mir einen teuren Smoker auf den Balkon zu stellen.

P. S. CO Vergiftung durch Rauch, der in andere Wohnungen zieht, ist natürlich Unsinn.
 
Noch was vergessen: gängige Rechtssprechung ist auch, dass ein Verbot im Mietvertrag gültig ist.

:mad:

Sorry für die schlechten Nachrichten
 
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