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Kindheitserinnerung: Schlemmerfilet à la Bordelaise

airball

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Heute gibt's mal ein Rezept, das bei mir pure Kindheitserinnerungen auslöst - ein Schlemmerfilet à la Bordelaise. Während früher in meinen Erinnerungen hier die Fertigware unfassbar lecker war und zudem eine angemessene Menge Fisch enthielt, war unser letzter Einkauf vom "Kapt'n" eher von Ernüchterung geprägt - wenig Fisch, dafür viel Kruste und eine unglaubliche Menge an Fett, in der das Gericht am Ende schwamm. Dass Fische schwimmen müssen, ist mir schon ein gängiger Begriff - aber dann bitte nicht in Fett....

Deswegen haben wir das Schlemmerfilet selbst nachgebaut - mit einem herausragenden Ergebnis. Dazu brauchen wir:

1) Eine ofenfeste Auflaufform. Diese soll komplett mit dem Fisch ausgelegt werden. Die Mege an Fisch richtet sich also nach der größe der Form. In unserem Fall haben wir zwei kleinere Formen verwendet. Pro Portion waren es rund 150-200g Fisch.
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Als Fisch haben wir "klassisch" mit Seelachs gearbeitet. Im Grunde genommen klappt das Rezept mit jedem festen Fisch. Wir haben es auch schon mit Kabeljau, Tilapia und Lachs gemacht - es hat uns unabhängig vom Fisch immer sehr gut geschmeckt.

Der Fisch wird nur mit Salz und Pfeffer gewürzt sowie mit frischem Zitronensaft gesäuert.
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Für das Topping brauchen wir:

- eine kleine Zwielelm, klein gewürfelt
- eine Knoblauchzehe, ebenfalls klein gewürfelt
- frische Petersilie und Thymian
- 40-50g Butter
- etwas Olivenöl
- Semmelbrösel

Die Menge hängt stark von der Größe der Auflaufform ab, die man verwendet. Hier muss man mit etwas Augenmaß ans Werk gehen. In unserem Fall waren es geschätzt rund 100g (die abgebildeten 40g haben bei weitem nicht gereicht)
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Die Zubereitung ist absolut einfach. Um den Fisch nicht in Öl und Fett zu ertränken, integrieren wir das Fett bereits in die Brösel. Hierzu schmeltzen wir die Butter bei niedriher Temperatur und schwitzen darin die Zwiebel, den Knoblauch und die Kräuter an. Wenn die Zwiebel weich sind, geben wir die Semmelbrösel dazu, erhöhen die Temperatur ein bisschen und braten sie goldgelb. Kurz vor der Fertigstellung geben wir noch etwas Olivenöl dazu (rein fürs sommerliche Aroma).
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Anschließend bedecken wir den Fisch mit unseren Bröseln und stellen ihn für 10-15 Minuten (je nach Stärke des Fischs) in den Ofen oder den Grill bei 180 Grad.
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Wenn die Kruste goldgelb gebraten ist, ist unser Schlemmerfilet fertig und kann serviert werden.
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Dazu gabs - ebenfalls der Kindheitserinnerung entsprungen - Salzkartoffeln und Buttergemüse
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Man sieht sehr schön, dass der Fisch kein bisschen fettig ist, dafür aber außen knusprig und innen zart und aromatisch. Und die Vorbereitung ist in nur rund 10 Minuten erledigt. Bei so einem schönen sommerlichen Essen kann mir die TK-Ware zukünftig gestolen bleiben.

Viel Spaß beim Nachkochen!
 
Super Sache ,
nur Mir noch zu aufwändig , daher ( zu meiner Schande) , weichen Wir auf :

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aus !
 
Sehr schön :messer: Ich hatte vor einigen Monaten auch aus Kindheitserinnerungen die TK Variante genommen. Nach meiner Erinnerung war früher mehr Fisch und weniger Fett in der Schale.
 
Klasse Idee und das sieht auch klasse aus. :thumb1:

Ich habe das früher auch immer gerne gegessen aber mit Bratkartoffeln und Salat.
Wir machen die Oben genannte fertig Variante auf Basmati-Reis ( vor dem kochen in Butter anbraten , bis Er weiß wird , nicht braun ) .
 
Einfach, schnell, kein großer Aufwand und besser als jedes Fertig Produkt.
Klasse!
 
Nach meiner Erinnerung war früher mehr Fisch und weniger Fett in der Schale.
Mehr Fisch ja, aber nicht weniger Fett. Früher stand richtig das Öl in der damals noch Aluform. Insofern würde ich sogar sagen, dass damals mehr Fisch und mehr Fett in den Fertigvarianten war.

@airball
als ich das mal mit Semmelbröseln gemacht habe, selber fein gerieben, fanden wir das Topping durch die feinen Semmelbrösel etwas "sandig" im Mund. Später habe ich es mal mit altem Brötchen gemacht, das ich nur mit einem Fleischklopfer grob zerklobbt hatte, sodass die Brösel nicht ganz so fein waren. Das war dann deutlich besser.
Allerdings wurde unser Topping nicht vorher in der Pfanne gemacht, sondern kalt vermengt mit 1 Teil Brösel auf 1,4 Teile Butter und Lauchzwiebeln statt normalen Zwiebeln
 
Erinnert mich auch an Studentenzeit. Gerne verschlungen mit Toastbrot. War damals wohl das qualitativ beste Essen.. okay.. Ravioli kalt aus der Dose, wenn man früh morgens heimkam war jetzt auch nicht sooo schlecht😅
 
Super Sache ,
nur Mir noch zu aufwändig , daher ( zu meiner Schande) , weichen Wir auf :

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aus !
Stundenlang am Smoker stehen, aber 20 Minuten für ein Fischgericht sind dann zu aufwendig? Das erschließt sich mir nicht ganz. ::???::
Das Frosta-Fisch Dingens hab ich bei uns noch nie gesehen. Muss ich nochmal nachforschen. Knuspriger Käse hört sich in jedem Fall verlockend an

Sehr schön :messer: Ich hatte vor einigen Monaten auch aus Kindheitserinnerungen die TK Variante genommen. Nach meiner Erinnerung war früher mehr Fisch und weniger Fett in der Schale.
...sehe ich auch so. Aber das ist wohl irgendwo in den letzten 20-30 Jahren untergegangen... ;)

Klasse Idee und das sieht auch klasse aus. :thumb1:
Ich habe das früher auch immer gerne gegessen aber mit Bratkartoffeln und Salat.
Bei den Beilagen lass ich mit mir reden ;) Ich habs für meine Göga auch schon mal mit Spargel gemacht
Wenn überhaupt, dann nehmen wir auch Frosta. Aber das hier vorgestellte Rezept gefällt mir und wird auf jeden Fall probiert.

Einfach, schnell, kein großer Aufwand und besser als jedes Fertig Produkt.
Klasse!
Danke dir!

Mehr Fisch ja, aber nicht weniger Fett. Früher stand richtig das Öl in der damals noch Aluform. Insofern würde ich sogar sagen, dass damals mehr Fisch und mehr Fett in den Fertigvarianten war.

@airball
als ich das mal mit Semmelbröseln gemacht habe, selber fein gerieben, fanden wir das Topping durch die feinen Semmelbrösel etwas "sandig" im Mund. Später habe ich es mal mit altem Brötchen gemacht, das ich nur mit einem Fleischklopfer grob zerklobbt hatte, sodass die Brösel nicht ganz so fein waren. Das war dann deutlich besser.
Allerdings wurde unser Topping nicht vorher in der Pfanne gemacht, sondern kalt vermengt mit 1 Teil Brösel auf 1,4 Teile Butter und Lauchzwiebeln statt normalen Zwiebeln
Fett stand früher auch in der Form, das stimmt. Aber in meiner Erinnerung war es definitiv weniger.

Dein beschriebenes Problem mit den Semmelbröseln hatten wir hier bisher noch nicht. Ich habs auch schon mal mit Panko gemacht, das war auch 1A.
Hast Recht…lange ist es her :P
...der Zahn der ZEit nagt einfach an uns allen :rotfll:
Axh ja die Kindheit. Es war schön.
Wenn ich mir allerdings die heutigen Füllmengen ansehe ist es wesentlich weniger geworden.
...und die Argumente sind immer die gleichen...: das passiert auf Kundenwunsch. Na klar. Alle Kunden bestehen auf weniger Fisch zu höherem Preis. :eeek:
Erinnert mich auch an Studentenzeit. Gerne verschlungen mit Toastbrot. War damals wohl das qualitativ beste Essen.. okay.. Ravioli kalt aus der Dose, wenn man früh morgens heimkam war jetzt auch nicht sooo schlecht😅
Mit Ravioli kannst mich jagen. Das Zeug hatte früher für mich schon keine Daseinsberechtigung und jetzt noch viel weniger. Als Katerfrühstück würde ich so ziemlich alles andere vorziehen
 
Was für eine geile Idee...
 
Perfekt 👌🏼,
muß ich dringend nachbauen. Lang lang ist es herr.
Gab es früher und GöGa hat immer etwas Weißwein vorm backen in die Alu Schale gekippt.
Dazu einen Salat und tiefgefrorene Pommes gleich mit im Backofen gemacht.😁
 
Prima Schlemmerfilet :mosh:

:prost:
Danke dir.
Was für eine geile Idee...
...so viel Kreativität war da gar nicht nötig, wenn man das Ziel vor Augen hat :thumb2:
Perfekt 👌🏼,
muß ich dringend nachbauen. Lang lang ist es herr.
Gab es früher und GöGa hat immer etwas Weißwein vorm backen in die Alu Schale gekippt.
Dazu einen Salat und tiefgefrorene Pommes gleich mit im Backofen gemacht.😁
Für Pommes haben wir mittlerweile einen Air-Fryer. Aber die Idee mit einem Schuss Weißwein muss ich mir merken - das kann eigentlich nur gut schmecken
Traumhafte Erinnerung 👍
Vielen Dank 👍
 
GöGa hat immer etwas Weißwein vorm backen in die Alu Schale gekippt.
Dazu einen Salat und tiefgefrorene Pommes gleich mit im Backofen gemacht.
Weißwein, Salat, Pommes, pfff, wenn die Eltern nicht da waren, wurde so eine Schale in den Ofen geschoben und wenns fertig war mit dem Löffel direkt aus der Schale, vor dem Fernseher liegend gefuttert, während das Erste, Zweite oder Dritte lief. Später mit Videorekorder dann den ersten Teil von Zurück in die Zukunft dabei geschaut.

Salat, hömma, Salat ... weiß gar nicht wie ich den hätte machen sollen ...
 
Weißwein, Salat, Pommes, pfff, wenn die Eltern nicht da waren, wurde so eine Schale in den Ofen geschoben und wenns fertig war mit dem Löffel direkt aus der Schale, vor dem Fernseher liegend gefuttert, während das Erste, Zweite oder Dritte lief. Später mit Videorekorder dann den ersten Teil von Zurück in die Zukunft dabei geschaut.

Salat, hömma, Salat ... weiß gar nicht wie ich den hätte machen sollen ...
👍Der Alugeschmack dazu hat genug verfeinert. So war es bei uns auch, wie Du schilderst🤗
 
schönes Rezept. "Leider" haben wir hier mehr Wildschweine als Fische. Trotzdem finde ich die 'Bordelaise"-Panade super. Werd ich mal testen.
 
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