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"Köstlichkeiten des Rheinlands: Döppekooche und Co." - Rezepte meiner Großmutter

Danke Euch!

Muss mal meine alten Nachbarn befragen, kann es vieleicht sein das
diess der junge Blatansatz der Fütterrübe/Zuckerrübe ist ?
War und Ist ja bei uns sehr verbreitet?

Genau. Die Rüben werden nur enger ausgesät. Mittlerweile wird der Rübstiel auch wieder häufiger angefragt, sagte mein Lieblingsbauer vom Markt mir heute. Es lohnt sich auch wirklich, das Ganze mal nachzubauen. Sehr würzig und eine leichte senfartige Schärfe...
 
Ein Gedicht, das Gericht! :thumb2:
Stielmus kennen wir bei uns in Ostwestfalen auch, und er wächst eigentlich auch jedes Jahr in unserem Gemüsebeet. Meine Frau macht daraus einen ähnlichen Eintopf, allerdings nur mit Gehacktem.
Deine deutlich deftigere Variante gefällt MIR aber auch seeehr gut, aber das müsste ich dann wohl so kochen. :D
 
Ich gebe es hier mal so ungefähr wieder, gibt keine genauen Aufzeichnungen :-)
Gehacktes zusammen mit einer klein geschnittenen Zwiebel anbraten, klein würfelig geschnittene Kartoffeln dazu und auch etwas andünsten. Dann den klein geschnittenen Stielmus zufügen und mit etwas Brühe auffüllen. Circa zwanzig Minuten kochen, zum Schluss noch Sahne dazu und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.
Schnell gemacht und es schmeckt uns.

Schönen Abend noch, Holger
 
Ich gebe es hier mal so ungefähr wieder, gibt keine genauen Aufzeichnungen :-)
Gehacktes zusammen mit einer klein geschnittenen Zwiebel anbraten, klein würfelig geschnittene Kartoffeln dazu und auch etwas andünsten. Dann den klein geschnittenen Stielmus zufügen und mit etwas Brühe auffüllen. Circa zwanzig Minuten kochen, zum Schluss noch Sahne dazu und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.
Schnell gemacht und es schmeckt uns.

Schönen Abend noch, Holger

Danke Dir! Das werde ich am Montag direkt mal testen.

Grüße
 
Es lohnt sich auch wirklich, das Ganze mal nachzubauen. Sehr würzig und eine leichte senfartige Schärfe...
Hallo @Schweinegriller
habe bei meinem 86 Jährigen Nachbarn nachgefragt.
Es ist die Zuckerrübe, aber eng gepfanzt und damit wurde die Knolle nicht so schön.
Er hatt mir dann auch noch eine Maschine zum schnetzeln der Rüben gezeigt.
Riemenantrieb, geil. Meine letzten Erinnerungen an den Knollen Keller waren nur
Lange Stiefeln an und erst die Ratte stechen dann die Knolle. ;-)

Frank
PS: Dickes Lob, @Admin kann mal mal pinnen mehr regional geht nicht.
oder gebe Ihm einen Sonderrang (kölsche Jung) ;-)
Peter Danke
 
Rübstiel ist keine eng gepflanzt Futterrübe.
Zu Not Zeiten hat man das so gemacht, aber das schmeckt gruselig.
Rübstiel ist eine eigene Züchtung, Saatgut bekommt man z. B bei Dreschflegel und bildet keine Rübe, wobei bei Kohlrabi das ein verdicktes Hypokothyl ist, das beim Rübstiel fast nicht ausgebildet wird.
Er wird dicht gesät und schmeckt am besten sehr jung geerntet. Maximal bleistiftdick dann schmeckt der am besten.
 
Zu Not Zeiten hat man das so gemacht
Lineus Danke für den Excurs fachlicher Art. Dann hat man hier damals
hier im Bergischen die "quick an dirty" oder ich hab nix anderse
Variante gemacht. Wie dem auch Sei. Ändert nicht`s
an Peters Intention alte Gerichte aus der Region auszugraben und zu
präsentitieren. Das finde ich einfach geil und unglaublich innovativ. ;-)
Nicht die Asche huldigen sondern die Gut in dieser anzufachen, dass macht
Peter gerade hier und dafür verdient er höchsten R........

Frank
 
@futzy72

Viele alte Gerichte haben sich an den Produkten orientiert die damals auf den Höfen wuchsen, und aus diesen Pflanzen sind dann die feineren Gemüse gezüchtet worden die sich zu der Zeit nur die feineren Leute leisten konnten.
Zum Beispiel die Dicke Bohne hat ihre Wurzeln in der Acker oder Saubohne, viele regionale Gerichte sind eng verbunden mit den regionalen Möglichkeiten der Landwirtschaft in früheren Zeiten.
Somit ist alte Rezept auch immer ein Blick in die Vergangenheit mit ihren beschränkten Möglichkeiten.

So zum Beispiel das Vierürtje, ein Snack zwischen Mittag und Abendessen als die Arbeitstage noch lang waren.
Das war bei uns meist Schwarzbrot mit Schmalz, oder Butter, gekochten Kartoffeln die vom Mittag übrig waren, Salz, Pfeffer.
Dazu gab es früher Muckefuck, später auch richtigen Kaffee.
 
Schöner Thread - jetzt bekomme ich Huuuuunger auf rheinische Stinkbohnen, laaange nicht mehr gehabt!
Aber heute gibt's Pizza. Montag kaufe ich die eingelegten Bohnen.
 
Jawoll - die meine ich; mit Kartoffeln zusammen gekocht - für Argo mit Bauchspeck und für mich lieber mit Spiegelei obendrauf.
herz.gif

Habe ich erst kennengelernt, als ich ins Rheinland kommen musste. ;)
 
Jo - Schwiemu hatte auch so ein graues Keramikfässchen: darin hat sie die Schnippelbohnen nach Art von Sauerkraut eingelegt; dann kam ein Tuch drüber und Holzdeckel mit Stein drauf.
Da die Bohnen bei der Entnahme aus dem Fass stinken, nannte sie die Stinkbohnen.
 
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