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Kultmesser

Peperoni

Grillkaiser
15+ Jahre im GSV
Hab' ich zum Geburtstag bekommen: ein 10" Ontario Butcher-Knife:

Messer2.jpg


Hier in Aktion:

Messer.jpg


Ist zwar schon ganz schön scharf, aber ich hab' mal irgentwo gelesen, dasgeht noch besser, nur wie? Ich hab' mal 'ne Zeichnung gemacht:

Zeichnung.jpg


Jetzt die Frage: wie würdet ihr vorgehen, die 80°-Schräge beibehalten, die 9°-Schräge spitz auslaufen lassen oder eine neue Schräge von ca. 30° herstellen? (Ich hab' 'nen Abziehstein blau/weiß bzw. grob/fein)
 
Die Geometrie der Klinge passt schon, lediglich der Schneidenwinkel ist ziemlich stumpf. Ist klar, ist ja auch als Survival-da-muss-man-auchn-Baum-mit-fällen-Messer gedacht. Wenn Du es schärfer haben willst, musst Du den Schneidenwinkel kleiner machen. 40° ist wirklich extrem happig. 30° sind für Outdoormesser Usus, für grobe Küchenmesser 20° und für normale Küchenmesser 15°.
 
Ein ganz Fremder ... :habdichlieb:
An dieser Stelle erst mal nachträglich alles Gute.

BigAl hatte dieses Messer eine Nummer größer auf dem letzten OT dabei.
Das war schon rattig scharf geschliffen. Vielleicht kann er noch was zum Thema beitragen.


Freut mich, mal wieder was von dir zu lesen ... :_prost1:
 
Ja, kann ich. Hab's auch erst selbst versucht zu schleifen. Ergebnis: naja.

Dann zum Messerschleifer gebracht und: oha, sauscharf! 8,- Euronen und alle unpässlichkeiten die ich hineingeschliffen hab, sind auch wieder weg.
So scharf, daß ich beim abtrocknen das Handtuch zerschnitten hab.
 
moin zusammen......

@peperoni..... sach ma, wo hast du den zachel gekauft ???

ich hab mir nen paar von den old hickorys bei wolfster knifeshop bestellt.....
und da hat man mich sofort vorgewarnt, dass die messer nicht ausgeschliffen sind..... deshalb wunderts mich, dass du schreibst, das teil wär scharf geliefert worden ???

meine wassersteine haben sich gefreut......:biggrinsanta:

das kommt davon, wenn man sich zu viele videos von den bbqpitboys reinzieht.....:metal:
 
....

das kommt davon, wenn man sich zu viele videos von den bbqpitboys reinzieht.....:metal:

genau! Aber ich möcht's nicht mehr missen.

Mein Messerschleifer war übrigens total begeistert. Er sagte "der Traum von jedem Metzger, die dürfen ja nur noch rostfreie Klingen benutzen und die werden nicht so scharf".
 
...ich schieb' nochmal hoch:

Kann mir jemand einen guten Messerschleifer im Raum Schorndorf-Waiblingen-Stuttgart empfehlen, oder haben die das alle standardmäßig drauf?

Die 8€, waren die mit Abziehstein, oder schleifen die Profis automatisiert?

Kann man beim Dick in Metztingen auch Fremdmesser schleifen lassen?

Vielen Dank mal im Voraus, gehe jetzt Tennis spielen und lasse mich nachher von euren Antworten überraschen...

:anstoßen:
 
Bei mir war's Handschliff auf verschiedenen (rotierenden) Steinen. Er sagte es wäre recht teuer, da er meine Fehlschliffe entfernen müsste; sonst wär's wohl billiger gewesen.
 
Danke, Al! Hab' in der Zwischenzeit auch was gefunden, sieht gut aus:

Messerschmied Eisele • Unsere Werkstatt

Da werd' ich morgen mal vorbei schauen, ich freu mich schon auf mein scharfes Messer, nachdem ich 12 Wochen drauf warten musste (...ich wollte unbedingt das 10"-Teil, 7" wären sofort lieferbar gewesen. Aber Länge macht halt schon was her....)

:prost:
 
Dann pass mal auf das dich der Chef nicht rausschmeißt wenn Du mit sooooooo einem Messer ankommst. :biggrinsanta:

Und Herr Eisele kann sein Handwerk, hatte bei Ihm mal einen Schleifkurs ;-)

Werf übrigens mal einen Blick in die Messerauslage und, wegen Lustobjekt und so. :biggrinsanta:
 
Hä??? Kann ich jetzt nicht mal im Ansatz nachvollziehen.... gibts da nen echten Grund für?

Wie scharf man eine Schneide schleifen kann, hängt von der Korngröße ab. Was rostträgen Stahl rostträge macht, ist die Legierung mit mindestens 12% Chrom. Chrom im Stahl sorgt leider neben der Sache mit dem Rost auch dafür, dass das Korn um einiges gröber wird, egal wie viel Mühe man sich macht. Daher werden rostträge Messer nie so scharf wie ihre Brüder aus Kohlenstoffstahl.
 
Wie scharf man eine Schneide schleifen kann, hängt von der Korngröße ab. Was rostträgen Stahl rostträge macht, ist die Legierung mit mindestens 12% Chrom. Chrom im Stahl sorgt leider neben der Sache mit dem Rost auch dafür, dass das Korn um einiges gröber wird, egal wie viel Mühe man sich macht. Daher werden rostträge Messer nie so scharf wie ihre Brüder aus Kohlenstoffstahl.

Schon kjlar das ein Stahl dann als Rostfrei bezeichnet wird bei einem Chromgehalt größer 10,5%, Standard deutscher Messerstahl liegt bei 13%.
Bei einer Schmelze wird sich dann auch ein anderes Gefüge einstellen (Je nach Legierungsbestandteile), das dies aber eine Änderung der Schleifbarkeit nach sich zieht?

Meine Rasierklingen sind auch scharf wie sau, und rosten nicht.

Kannst Du mir da bitte Links zukommen lassen? Interessiert mich ja schon, auch wenn ich es im Moment noch für Voodoo halte ;-)

Muss mal mein altes Tabellenbuch ausgraben, da stand was über Gefüge bei Schmelzen....
 
Zuletzt bearbeitet:
So nebenbei... meine Messer haben (zum Teil) folgende Zusammensetzung C-1,3%, Cr-15%, Mo-3%, V-2%, kann mich da aber beim allerbestenwillen nicht über eine Mangelnde Schärfe beschweren...

Wenn Peperoni das Ding sich hat schleifen lassen fahr ich mal bei Ihm vorbei :biggrinsanta:
 
Links? Gerne:
http://www.feine-klingen.de/PDFs/verhoeven.pdf

Das vermittelt genug metalurgische Kenntnisse.

Ich weiß nicht, woher deine Zahl von 10,5% kommt, es geht um 12% Chrom und das in der Grundmasse. Wenn Chrom anfängt Karbide zu bilden, fehlt es für die Ausbildung der Korrosionsschutzschicht, der Stahl ist sensibilisiert und nicht mehr rostträge, daher wird häufiger mit mehr Chrom gearbeitet.

Die Tendenz vom Chrom, Karbide zu bilden, ist auch das Problem. Entweder, man hat so wenig Kohlenstoff im Stahl, dass die Karbide komplett gelöst werden können; dann wird der Stahl aber auch ideal gehärtet recht weich. Oder man kauft sich Karbide und damit grobes Korn ein und der Stahl ist nicht mehr fein ausschleifbar. Das hat nichts mit Vodoo zu tun.

Das alles heißt nicht, dass man mit rostträgem Stahl nicht ein scharfes Messer machen könnte; es heißt nur, dass das selbe Messer mit reinem Kohlenstoffstahl und der selben Akribie bei der Wärmebehandlung schärfer wäre.
 
Links? Gerne:
http://www.feine-klingen.de/PDFs/verhoeven.pdf

Das vermittelt genug metalurgische Kenntnisse.

Ich weiß nicht, woher deine Zahl von 10,5% kommt

10,5 % kommen aus dem Tabellenbuch, Edelstähle bzw. Rostfrei ab 10,5 % Chromgehalt... Messerstähle werden ab 12% angegeben aber ist wohl auch nicht sooo entscheident bei meiner Frage.

Danke, Mettallkunde in Englisch... 8-) da hab ich mal was zu lesen. Hast da zufällig noch eine deutsch sprachige Puplikation auf Lager? Würde mir die Sache jetzt doch etwas vereinfachen.... (ich nerv mal rum) :biggrinsanta:
 
So, hab's mal schleifen lassen. Aber wie Thai schon vermutete, hat er ein wenig komisch geguckt. Aber warum weiß ich nicht, vielleicht kann Thai mal was Klärendes dazu sagen. Man kann sich jetzt damit rasieren. Ist auf den letzten 5mm etwas ballig geschliffen, damit fällt wohl selbst nachschleifen auf dem Schleifstein flach, oder muss man da erst 'ne neue Fläche erschleifen?

Ich versuch' mal, ein Foto zu machen:

Messer geschliffen.jpg


Messer geschliffen 2.jpg
 
Danke, Mettallkunde in Englisch... 8-) da hab ich mal was zu lesen. Hast da zufällig noch eine deutsch sprachige Puplikation auf Lager? Würde mir die Sache jetzt doch etwas vereinfachen.... (ich nerv mal rum) :biggrinsanta:

Roman Landes hat ein Buch namens "Messerklingen und Stahl" geschrieben, das sehr gut sein soll, ohne übertrieben lang zu sein. Roman ist neben Ulrich Gerfin der Metallurgiefachmann unter den deutschen Messerschmieden. Aber Verhoevens Abhandlung gilt auch bei denen als Referenz.

Ist auf den letzten 5mm etwas ballig geschliffen, damit fällt wohl selbst nachschleifen auf dem Schleifstein flach, oder muss man da erst 'ne neue Fläche erschleifen?

Das ist der Quark, wenn Schneiden an Riemenmaschinen geschliffen werden. Dir wird wohl nicht viel übrig bleiben, als die Facette glatt zu schleifen. Man kann überlegen, ob man unten eine zweite Schneidfase ansetzt (Mikrofacette).
 
Roman Landes hat ein Buch namens "Messerklingen und Stahl" geschrieben, das sehr gut sein soll, ohne übertrieben lang zu sein. Roman ist neben Ulrich Gerfin der Metallurgiefachmann unter den deutschen Messerschmieden. Aber Verhoevens Abhandlung gilt auch bei denen als Referenz.

Super, ich besorg mir mal das Buch, die referenz kann ich mir dann immer noch reinpfeifen wenn ich es brauche :-D
 
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