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Luv und Lee im Monolith

Scharbil

Zwiebelkönig
10+ Jahre im GSV
Guten Abend,

ich habe vor zwei Wochen eine schöne Gans für unsere Skatrunde im Monolith gemacht. Bestes Material, der Geschmack war hervorragend. Die rechte Brust und die rechte Keule waren zart und saftig, die Haut war knusprig. Die linke Brust und die linke Keule waren hingegen nicht ganz so zart. Die Haut war auch nicht so knusprig. Geschmack bei beiden Stücken gleich hervorragend.

Kann überhaupt nicht sein, habe ich mir gedacht. Wie soll denn die eine Seite der Gans weicher sein als die andere? War doch die gleiche Zubereitungsart. Dann schoss es mir: Der Kohlekorb war von der letzten Vergrillung noch halb voll mit gebrauchter Kohle. Ich hatte die Asche etwas aus dem Korb geklopft und dabei den Kohlekorb geschwungen ganz ähnlich wie eine Pfanne, wenn man Bratkartoffeln wendet. Daher war die gebrauchte Kohle an der einen Seite des Kohlekorbes und die neue, die ich dazu getan habe, auf der anderen Seite. Also habe ich gedacht, dass die neue Kohle oder die alte (keine Ahnung) wohl mehr Hitze entwickelt hat, so dass das Fleisch auf dieser Seite besser geworden ist.

Also gut, die Kohle bei der heutigen Vergrillung der Weihnachtsgans, wo die Familie kommt und nichts schiefgehen darf, einfach besser mischen! Als ich den Monolith dann geöffnet habe, große Überraschung: Die gebrauchte Kohle war nicht links oder rechts, sondern vorn und die neue Kohle war hinten! Komisch, wer weiß woran es lag und frisch ans Werk für die heutige Gans.

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Und was soll ich sagen: Gleich gutes Ausgangsmaterial, gleiche Zubereitungsart, super Geschmack, aber die rechte Seite wieder (deutlich) besser als die linke! Rechts ist das Fleisch vom Knochen gefallen und die Haut war super-knusprig. Links war das Fleisch zwar durch, hatte teilweise aber noch guten Biß; auch war hier das Fett unter der Haut nicht so gut rausgeschmolzen wie bei der rechten Seite (kann man auf dem Bild sogar erahnen). Das war meine vierte Gans im Monolith und bei den ersten beiden gab es solche Unterschiede nicht. Also woran könnte es liegen?

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Als Erklärungsversuch fällt mir nur noch ein, dass die linke Seite „im Wind“ stand und die rechte Seite vom Wind abgewandt war. Kann es sein, dass das den Unterschied ausmacht? Ich hatte über die ganze Garzeit so ca. 150 - 170 °. Habt Ihr vielleicht schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn die Wind-Theorie stimmt, bliebe einem ja nur noch, den Monolith halbstündlich zu drehen, sofern Wind ansteht; von so etwas habe ich aber noch nie gehört.

Jeder Hinweis zur Lösung des Rätsels ist willkommen.
 

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:hmmmm:

Ich denke schon dass hier der Wind mit im Spiel war.
Die Oberflächenkühlung im Wind kann schon enorm sein.......allerdings hatte ich selbst nie so nen Kohlekorb im Einsatz.
Mir hat sich nie der Sinn daran erschlossen.

Ich hatte immer die Aschereste mit dem Schürhaken durch den Rost geschubbelt, dann mit dem Rest alter Kohle die Keramik und die Roste saubergebrannt, nun erst mit frischer Kohle und Chunks aufgefüllt und das Setup gebaut.....

Derartige Probleme im Mono sind mir völlig fremd.
 
Die Gans war evtl. "Linkshänder" :D

Dein Kohlekorb hat ja relativ große Abstände zwischen den Löchern schon geschaut ob auf der linken Seite vielleicht die Luftlöcher im Konus des Monos verdeckt sind?

:prost:
 
Hi,

schwer zu sagen, dranbleiben und beobachten und klären.

Wenn ich unseren Wohnzimmerofen betrachte fällt mir auf dass immer die gleiche Seite der Frontscheibe russgeschwärzt ist obwohl im Wohnzimmer kein Seitenwind herrscht, es muss etwas mit der Belüftung zu tun haben.

Luv und Lee ..... Grüsse von einem ehemaligen Finn-Segler !
 
Auf dem Boöd scheint es so auszuschauen, als ob die Kohle erst mal nur auf einer Seite abgebrannt ist, dann hast du wahrscheinlich einen kleinen temperaturunterschied..

Wo hast du angezündet, auf der Kohle?
Ich zünde immer erst die Kohle vom letzten mal an und dann , wenn die am glühen ist, kommt die frische drauf...
 
Liebe Freunde,

der Winter hat sein festliches Kleid über Backofen, Monolith & Co. geworfen. Der Grill bleibt heute also im doppelten Sinne kalt und scheint sogar etwas verdrießlich aus seiner Wäsche zu gucken. Aber es besteht Muße, sich der weiteren Ursachenforschung zu widmen.

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Auf diesem Bild könnte man noch denken, dass die Kohle auf der besagten linken Seite (die dem Wind zugewandt war) etwas weniger durchgeglüht ist. Dieser Eindruck täuscht aber, wenn man sich den Kohlekorb von der Seite ansieht. Rundherum alles ordnungsgemäß durchgeglüht (hier sehen wir die linke Seite).

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Die Luftlöcher funktionieren einwandfrei. Keinerlei Asche oder sonstige Verstopfungen drin. Löcher wurden durch Kohlekorb definitiv nicht verdeckt.

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Ich fülle den Kohlekorb immer und zünde oben mit der Lötlampe an. Dann regle ich die Temperatur ein. Funktioniert einwandfrei.

Ich kann am Setup also keine Mängel feststellen. An der Verwendung des Kohlekorbes kann es nicht liegen, denn den verwende ich seit langer Zeit beanstandungsfrei. Über Sinn und Unsinn des Kohlekorbes ist ja an anderer Stelle schon viel geschrieben worden; ich schätze seine Vorteile, weil ich auch kleinstückige Kohle verwenden kann und sich der Monolith meiner Meinung nach auch besser reinigen lässt.

Also lege ich mich mal auf den Wind als „Sünder“ fest. Wenn wieder Wind ansteht, bleibt also nur, den Monolith entweder so in den Wind zu drehen, dass die Windseite direkt auf die Lüftungsklappe zeigt (was bei dem „unteren Ende“ der hierzu grillenden Gans unproblematisch gewesen wäre) oder in der Tat den Monolith öfters um 180 ° drehen.
 

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:hmmmm:


Wenn Du aber oben anzündest , bleibt dann der Korpus unten nicht kalt ?
Wie schon gesagt, zünde ich von unten....lasse das auch ziemlich gut durchbrennen damit auch im unterem Bereich alles Sauber gebrannt wird.
Der Mono ist dann auch unten ziemlich heiss ;)
Dann fülle ich mit Aromaholz und Holzkohle bis zum Deflektor auf und regele ein......

Das beschriebene Problem hatte ich noch nie.
 
ich hatte es auch noch nie, wobei mir der Wind bei den letzten beiden malen aufgefallen war.

Beim nächsten mal mach ich es so wie Du, obwohl es sonst immer prima funktioniert hat. Aber alle Deine Empfehlungen waren bisher immer Bombe!
 
Ich glaube nicht, dass das am Wind liegt. Ich denke eher, dass wenn der Kohlekorb an einer Seite anliegt, die Luftzirkulation an dieser Stelle nicht wirklich gut funktioniert und somit die aufsteigende Wärme im Ei nicht sauber umgewälzt wird und sie sich somit auch nicht homogen verteilt. Solche Probleme hatten wir noch nie und wir grillen wirklich nahezu bei jedem Wetter.
Ist nur eine Theorie von mir :hmmmm:
 
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Auf dem ersten Bild sieht es so aus, als wäre die Kermik im Ei auch nicht mittig ausgericht.... Das kann aber auch täuschen.
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