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Metro Ei

Ich konnte nicht Wiederstehen.... Soweit ich das beurteilen kann, ist die Qualität erstmal hervorragend. Tests folgen. Dann wird man sehen, wie gut die Feuerbox ist.
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Leider wurde der Metro Würselen das Zubehör nicht mitgeliefert. Es fehlt also im Innenleben noch so Einiges: Hitzedeflektor, Teiler, usw. Ich habe mir das aber reservieren lassen und werde informiert, sobald es kommt. Ohne das Zubehör würde ich ihn jetzt nicht kaufen. Denn das Einzigem was mich bei Tarrington House bisher gestört hat, sind leicht anderes Maße. Bei der Weber Nachbau Kugel gibt es beispielsweise keine anderen vernünftigen Grillroste zu kaufen. Die sind dann hier und da ein paar Millimeter zu kurz oder zu lang. Hat man also nicht das Zubehör, kann man auch nur schwierig welches bekommen. Wobei ich gehört habe, dass dies bei Keramikgrills jetzt nicht so ein Akt sein soll. Und eine Schamotte ist ja auch schnell mal zurecht geschnitten, bzw. kann sogar im Internet passgenau bestellt werden. Beim Keramikgrill braucht man ja eh keine anderen Grillroste und durch die breite Kohlebox hat man hier auch ein wenig mehr Spielraum.
 
Mann kann nur die Lüftungslöcher ganz aufmachen. Nicht wie bei dem alten Daisy Wheel zur Seite schieben.

Dafür ist mir das Wheel noch nie auf oder zu gerutscht.
 
So, hab ihn heute geholt, aber noch nicht komplett aufgebaut.

Einen ersten Minuspunkt gibts noch vor dem Aufbau, die vordere Lüftungsklappe ist ja unter aller Sau. Da hatte die vom Action Ei weniger spiel. Da muss ich die Schienen ja ewig weit zusammen biegen.

Weitere Beobachtungen folgen morgen.
 
Die schiene ist so beim Metro ei normal. Habe ich mit Ofenband dicht bekommen. Ist nichts wildes.
 
Ja, genau. Das müsste auch gehen. Hast du das mit dem beiligendem Kleber direkt drauf geklebt, oder?

Weitere Punkte sind mir auch nicht aufgefallen. Die Woche Probier ich mal Brotbacken aus und am nächsten Wochenende gibts ein schweinsbratl aus der reine. Mal schauen was mit dem Ding so geht :essen::
 
ich habe dünne selbstklebende Schnur von Ebay genutzt.

Ging top.
 
Das Divide and Conquer System von Tarrington House ist heute endlich gekommen. Hier ein paar Bilder. Übrigens ist meine Schiene nicht locker! Ggf. sind das Produktionstoleranzen? Aber bei dem Preis! Der Pizza Stein von Tarrington House (9,99€) ist übrigens perfekt. Leider passte mein großer Schamottstein nicht drauf. Der landet nun im UDS als Deflektor.
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Fazit

So, nun habe ich zwei mal Pulled Pork, einmal eine Pizza, ein feines Dry Aged Steak, Du Roc und Livar auf dem Metro Ei zubereitet. Zunächst meine Erfahrungen mit dem Pulled Pork:

Setup
Beim ersten mal waren nur 6 Kilo drauf. Der Aufbau wurde mit dem Zubehörset, Divide and Conquer durchgeführt. Unten 2 Deflektorsteine, direkt drauf eine Auffangsschale mit Alufolie, oben auf der Rost und die beiden Schweinenacken. Der Grill wurde randvoll mit Aldi Kohlen gefüllt, das Schwein stammt von einem Traditionsmetzger, der sich die Höfe noch anschauen fährt.

Angefangen an einem Freitag um 15:00 Uhr

Eingeregelt auf 110 Grad Celsius war das ganze schnell (zuvor habe ich mein Pulled Pork auf einem selbstgebauten Ugly Drum Smoker gemacht). Ich war überrascht, wie schnell das Gerät auf Betriebstemperatur kam! Irgendwann kam mir aber die Skepsis, weil sich das Ei eigentlich zu warm anfühlte (gemessen mit den Händen), also habe ich ein Fleisch Thermometer zwischen die Isolierung am Rand geklemmt und siehe da, das Deckenthermometer zeigt 110 Grad, in Wahrheit sind aber am Rost 140 Grad. Gut, damit kann man ja arbeiten: Beide Öffnungen, oben und unten standen auf der Markierung mit der 1. Ich habe also beide, sowohl oben, als auch unten auf ca. 0,5 einzustellen versucht. Weil ich weg musste, konnte ich das nicht weiter überwachen. Als ich jedoch 5 Stunden später wiederkam, lief der Grill nur noch auf 90 Grad, gemessen am Rost. Ich habe das dann über Nacht so gelassen. Mein Pulled Pork ist eben auch erst fertig, wenn der Temperaturfühler im Fleisch es sagt, und nicht nach irgendeiner festgelegten Zeit von 16, 24 oder 28 Stunden!

Über Nacht gab es dann einen Abfall auf 75 Grad. Zur Verteidigung des Eis muss man aber sagen, dass die Wetterlage auch nicht einfach war. Gestartet bei 92 Prozent Luftfeuchtigkeit, Regen bei Nacht... da hatte ich mit dem UDS mehr Probleme. Morgens um 8:00 Uhr habe ich dann einmal höher gestellt und bin einfach mal mit der Temperaturfühlung des Eis gefahren und habe den Nacken bei 110 Grad oben und 150 Grad am Rost zu Ende gemacht. Hat noch mal bis 17:00 Uhr am Samstag gedauert. Den Nacken eine Stunde ruhen lassen, war genauso perfekt, wie vom UDS.

Dann kam die erste Pizza. Der Grund, weswegen ich den Grill haben wollte. Ich habe nur im Internet nach der besten Temperatur geschaut, nicht aber nach dem sinnvollsten Aufbau. Und so beging ich den gleichen Fehler, den hier anscheinend auch schon Viele gemacht haben. Gemacht wurde der beste Pizzateig (www.die-perfekte-pizza.de), der wirklich wahnsinnig ätzend zu verarbeiten ist! Als der Teig den Pizzastein küsste, blähte er sich, wie in einer wunderschönen Kitchen Impossible Folge, auf wie ein dünner Fladen, um dann sofort den Verkohlungstod zu sterben. Zwei weitere Fladen später musste ich abbrechen, der Grill war einfach zu heiß geworden. Im Deckenthermometer 400 Grad (mit dem Pulled Pork Wissen aber wahrscheinlich am Rost deutlich heißer!), es war einfach zu viel Hitze.

Mit dem Wissen, ein Dry Aged geholt und schön alle 90 Sekunden im Beeferkamado (450 Grad) gewendet. Perfekt Medium Rare geworden, Test bestanden. Gerät ersetzt also einen Beefer, Wow!

Beim Livar Schwein, ebenso keine Beanstandungen, das Duroc ist auch Klasse geworden.

12 Kilo Pulled Pork
Ich liefere Fotos noch nach: In der Tat passen mit dem Divide and Conquer System 12 Kilo Schweinnacken (es wird eng), auf beide Roste. Als Auffangschale musste eine sehr flache Auflaufform angeschafft werden (Zenker Blech bei Action und reichlich Alufolie). Diesmal war das Wetter auch besser. Eingeregelt wieder unten auf 1, oben direkt auf 0,5. Die Temperatur lief tagsüber bei 110 Grad im Decken Thermometer, was am Rost eben einfach 130 Grad entspricht. Ich habe versucht, den Grill runter zu regeln, doch nach dieser Einstellung gehen die Kohlen einfach aus. Man muss also einfach damit leben, dass man ihn nicht genauer runter regeln kann, es ist schlicht nicht möglich. Denn nach der 1, kommt eben aus. Es gibt einen schmalen Grat dazwischen, der ein paar Grad nach unten bringt, doch sobald das Wetter sich ändert, wird der Grill einfach ausgehen. Was mir dann leider auch nach 10 Stunden passiert ist. Glücklicherweise ging er durch volles Öffnen aller Schotten von selber wieder an. Das Pulled Pork hat ca. 30 Stunden gedauert. Es ist aber genauso perfekt geworden.

Etwas Gefühltes:
Normalerweise gehen mir beim Pulled Pork ca. 20-30 Prozent Gewicht verloren. Aus irgendeinem seltsamen Grund, ist das hier im Kamado Grill bei beiden Durchgängen nicht der Fall gewesen! Ich hatte nur 10 Prozent Verlust, was ein ziemlich guter Wert ist! Angeblich liegt dies an der Keramik. Der Saft des Fleisches zieht ein und deswegen kann irgendeine Reaktion nicht stattfinden, die dem Fleisch das Gewicht entzieht. Ich bin kein Physiker, das klingt aber plausibel. Wer es genauer weiß, mag mich bitte gerne aufklären!

Ein paar Worte zum Kohlenverbrauch: Beim ersten Pulled Pork habe ich ca. 1 Kilo von der Aldi Kohle verbraucht, wow! Beim 2. Pulled Pork (12 Kilo Gewicht), sind am Ende aber wirklich 3 Kilo Kohlen drauf gegangen. Wenn ich das mit meinem UDS vergleiche: Da fülle ich aus Bequemlichkeit gerne mal 9 Kilo Briketts ein. Verbraucht werden immer mindestens 3 Kilo. Und es sind ja auch Briketts! Im UDS kann ich die Temperatur aber viel genauer regeln: Da es eine Tonne ist, gibt es im Grunde was nirgendwo eine Schwankung die zu beachten wäre. Durch die Kugelhähne habe ich viel mehr Möglichkeiten, bestimmte Wetterlagen zu berücksichtigen. Preisvergleich UDS: Ne Kiste Bier, 150€ Material und viel Spaß beim Bauen, Kamado Grill 790 € inkl. Zubehör, kein Spaß beim Aufbauen (das Ding ist schwer).

Braucht man das?
Das muss also jeder für sich selber wissen, ob er es dann braucht. Auf der Haben Seite steht der niedrige Kohlenverbrauch, die tollen Eigenschaften der Keramik (Hitzespeicherung, weniger Gewichtsverlust beim Pulled Pork) und vor allem das Klasse Divide and Conquer System.). Mir war beim Zubehör auch nicht klar, wie viel besser ein Kamado Grill dadurch im Vergleich zu jedem Weber Grillgerät wird. Ich meine, 12 Kilo Schweinenacken, das ist irre. Die braucht nun zwar nicht Jeder, aber da ich mein Pulled Pork gerne für Familie und Freunde mache, genieße ich das schon sehr. (Ok, auf den UDS habe ich auch schon mal ohne Probleme 27 Kilo gelegt) Außerdem hat man beim Kamado Grill fast immer saubere Hände, was ich so bisher auch nicht kannte. Für die Reinigung wurde ein Kohlensauger angeschafft, sauber und bequem.

Ich vergleiche das Grillgerät gerne mit meinem UDS, ich bin auch ein eiserner Verfechter der Tatsache, dass man erstmal grillen lernen sollte, ehe man sich ein teures Grillgerät anschafft und dass die Auflage (also die Qualität des Fleisches), tausendfach ernst zu nehmender ist, als die Qualität der verwendeten Kohle... an all die Griller, die Weber Kohlen auflegen um dann eine Discounter Wurst zu genießen... . Ich bin auf einem Tarrington House Weber Nachbau gestartet. Einer tollen Kugel, die 10 Jahre lang gehalten hat (nie drinnen gewesen) und zum Ende der Lebenszeit ab und zu mal Anti-Rost Primer und Auspufflack gesehen hat. Bis zum Ende hat Sie mir treue Dienste geleistet, dann wurde mir ein alter Weber Grill geschenkt. Wacklig, nach nur 5 Jahren, obwohl er im Winter immer drinnen stand, ein Brettchen, das nicht für den Außendienst geeignet war, den Grill aber stabilisiert..., ein Deckel der sich durch Temperatur verzieht und nicht mehr richtig schließt... eine Entscheidung musste her: Ein neuer Grill, aber soll es ein Weber sein? Wo man viel Geld für dünnes Blech bezahlt? Ne, da musste es schon etwas vernünftiges sein! Und so kann ich nach 10 Jahren, also einer Ära auf einem billig Grillgerät sagen: Dieser Keramik Tarrington House Nachbau aus der Metro, hält absolut was er verspricht. Wer allerdings nur Pulled Pork darauf machen möchte, dem ist ein UDS eher ans Herz gelegt. Hier im Forum gibt es etliche Bauanleitungen und sogar ich, ohne handwerkliche Kenntnisse, habe es geschafft. Mit Dank einen Helfer, der jedes Werkzeug besitzt.

Wie beim UDS kann ich einfach eine unbegrenzte Menge Kohlen einfüllen, ohne mir Gedanken über das Legen eines Minion Rings aus teuren Weber Kohlen zu machen, weil ich die Temperatur genau steuern kann. Der Grill ist so dicht, dass, wenn man oben alles zu macht, die Luft deutlich unten am Einzug zu zirkulieren beginnt. Abgesehen vom Niedrigtemperaturbereich, in dem ich mir etwas mehr Steuerung gewünscht hätte, funktionieren die Stufen nach oben lückenlos und perfekt. Das Gerät ersetzt einen teuren Beefer, ist aufgrund der guten Zugeigenschaften binnen 30 Minuten Einsatzbereit. Es reicht für Großfamilien, kann aber auch schnell ohne schlechtes Gewissen mal eben für 2 Personen eingesetzt werden. Die Hände bleiben für eine Grillung einigermaßen sauber. Die beiden Holzbretter sind tausendfach besser, als alles, was ich bisher von Weber gesehen habe und der Platz auf den beiden Brettern ist beinahe schon episch. Beim Umgang mit dem Gerät, gerade bei sehr hohen Temperaturen, ist etwas Vorsicht geboten. Ohne Schweißerhandschuhe würde ich ihn beispielsweise nicht unbedingt bei 400 Grad oder mehr öffnen. Selbst wenn man sehr vorsichtig ist, kann es einen kleinen Backdraft geben, der an den Händen, trotz Handschuhen, deutlich spürbar ist.

Es ist wie mit allen Sportgeräten: Man sollte erstmal eine gute Technik entwickeln, und wenn man dann meint, man kommt mit seinem Grillgerät nicht mehr an bessere Ergebnisse, erst dann braucht man so ein Ei, vorher nicht. Mir sind meine Steaks und dergleichen vorher auch perfekt gelungen, jetzt haben sie dazu einfach prima Röstaromen und Grillstreifen. Die perfekte Pizza steht noch aus, ist ja leider nichts geworden, was aber an eigener Blödheit lag.

Für mich war dieser Grill die beste Kaufentscheidung und ich lege mich nun fest: Nie wieder Weber, habe eh nie viel davon gehalten. Viel Geld für wenig Grill, hier ist es genau umgekehrt. Das Ding ist eine Anschaffung fürs Leben. Ich baue mir demnächst irgendwann eine automatische Lüftersteuerung und dann ist auch das Problem mit der Luftzufuhr erledigt. Jaja, das kann man alles billiger auf einem Elektrosmoker haben, aber ich brauche das Ritual des Feuers.

Hoffentlich hilft das noch dem Ein oder Anderem bei seiner Kaufentscheidung.
 
Hallo,

ich hab den Grill dieses Jahr gekauft und ein paarmal benutzt. Nun waren 4 Wochen Pause, wegen prüfungsvorbereitungen. Ich gehe also heute zu meinem Grill raus, in freudiger Erwartung und muss sehen, dass alle Bretter und der griff total verschimmelt sind. Der Grill steht draußen, aber unter Dach und trocken. Ich finde, das geht gar nicht.

Was sagt ihr dazu?

Gruss Garfield

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Überschleifen , einölen, fertig...
Holz ist halt ein Naturprodukt...
Im Grill kann es noch schlimmer aussehen!...
Ordentlich ausbrennen!
 
Jap, das is normal, wenns nicht stört kann mans auch so lassen. Is halt natur
 
Hab ihn unter ner Abdeckung, da passiert das auch. Sobald das Holz Feuchte bekommt. Ich öle es halt ab und an mal ein. Bei mir isses gräulich , passt aber.
 
Jap, das is normal, wenns nicht stört kann mans auch so lassen

:woot: ....Schimmel hat an einem Grill nichts zu suchen. Wer verantwortungsbewusst Nahrungsmittel zubereitet sollte das definitiv NICHT so lassen.
 
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